Farin in love

 

Kai Pov

 

Ich lief mit meinem deutschen Schäferhundwelpen Ringo durch die Straßen Berlins.

Gerade war ich auf den Weg zu meinen Freunden, um den ganzen Ausländern und Punks nochmal ordentlich die Fresse zu polieren.

Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich bin Kai aber alle nennen mich nur Kralle, warum das so ist weiß ich selber nicht, den Namen habe ich irgendwann bekommen, von meinen Freunden und diesen beibehalten.

Ich bin 1,90 groß, habe eine Glatze und strahlend blaue Augen.

Jeden Tag bin ich mindestens zwei Stunden im Fitnessstudio, was mich auch körperlich breit macht, muskulös aber nicht fett.

Eben wie es sich für einen Vollblut Nazi gehört, denn das war ich und das mit Stolz.

Ich habe schon vielen Punks und auch einigen Ausländern das Maul gestopft und immer wieder ging es mir danach gut.

Konnte denn etwas was mir so gut gefiel falsch sein?

Ich glaube nicht.

Gerade hier in Berlin war das Problem besonders groß, denn hier gab es immer etwas, was mir nicht gefiel.

Hier war die Ausländerzahl verdammt hoch und jeder noch so hohle Punk hatte es ebenfalls irgendwann mal nach Berlin geschafft.

Aber das war mir egal, denn durch meine Jungs und mich hatten sie immer ein schönes Andenken an ihren Besuch hier.

Wir machten keine Unterschiede, ob es nun einer war, der hier lebte oder ob der nur zu Besuch war.

Punk war Punk und Ausländer war Ausländer und wir konnten sie alle nicht leiden.

Also mussten wir doch was dagegen tun.

 

 

Ich blickte auf die Uhr, erst 21 Uhr.

Eine ganze halbe Stunde war ich zu früh und Ringo wurde langsam ungeduldig.

,,Sitz mein Junge.“, warf ich dem Hund zu, er hörte aufs Wort und setzte sich gleich neben meine säuberlich geschnürten Springerstiefel.

Kurz tätschelte ich ihm den Kopf um mich dann umzusehen.

Vielleicht fand ich ja auch so schon ein Opfer, mit dem ich mir die Zeit vertreiben konnte, bis meine Jungs kamen.

Mein Blick schweifte durch die Straße, links und rechts hoch.

Es war nicht besonders warm und daher würde ich wohl kein Glück haben, denn die meisten würden schon zu Haus sein.

So war das eben im Oktober.

Da waren auch die meisten obdachlosen Punks in irgendwelchen Einrichtungen, was uns scheinbar einen langweiligen Abend bescheren würde, wo wir wohl nichts zu tun bekommen würden, außer das was wir ohnehin fast immer taten: saufen.

Mein Blick fiel auf einen großgewachsenen Mann mit blonden Haaren, der es scheinbar eilig hatte.

Jedoch nicht um an mir vorbei zu gelangen, sondern er kam auch gleich auf mich zu.

Ich erkannte von weitem schon, wer es war und fragte mich, ob er wohl diese Nacht sterben wollte.

Keiner dieser Punks kam freiwillig zu mir.

Scheinbar hatte er keine Ahnung, wer oder viel mehr was ich war, aber ich erkannte ihn sofort.

 

 

Es war dieser Idiot der mehr als grottenschlechten Band, wie sie sich schimpften, “Die Ärzte“.

,,Verzeihung?!“, sprach er mich auch gleich an und blieb vor mir stehen.

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn von oben bis unten an.

Der wollte definitiv sterben, sonst würde er nicht zu nahe kommen.

,,Weißt du vielleicht wie spät es ist?“, fragte er auch gleich weiter ohne das ich geantwortet hatte.

Was sollte der Scheiß denn?

Wollte der Kerl mich jetzt ernsthaft verarschen?

Er trug eine Uhr, so wie ich im Dunkeln erkennen konnte, sah es aus wie eine Rolex und der fragte mich nach der Uhrzeit?!

,,Pass mal auf Bloni, ich habe ja keine Ahnung, was du willst und ob du Suizid gefährdet bist oder so, aber hast du eigentlich eine Ahnung mit wem du hier redest?!“, fragte ich ihn und spukte nur Millimeter neben seinem Schuh auf den Boden.

Er blickte angewidert runter und mich dann an.

,,Das ist aber nicht nett von dir.“

Diese Aussage brachte mich zum lachen.

Ich war nicht nett und das waren meine Jungs wohl auch nicht.

Mit einem Schulterzucken zog ich eine Packung Kippen aus meiner Hosentasche und zündete mir auch gleich eine an.

,,Tja, ich hab wohl auch nie behauptet, dass ich nett bin.“, sagte ich und pustete ihm den Qualm ins Gesicht.

Sofort wich er einen Schritt zurück und fing an zu husten, was mich erneut lachen ließ.

 

 

Ringo hatte sich in der Zeit neben meine Füße gelegt.

Ich liebte diesen Hund, denn er hörte aufs Wort.

Da brauchte ich nicht mal eine Leine für.

Aber ich hatte auch lange an ihm gearbeitet, bis er das tat, was ich wollte.

Als Farin sich beruhigt hatte, kam er auch gleich wieder einen Schritt auf mich zu.

,,Ich wollte doch nur wissen, wie spät es ist. Ich habe noch einen Termin und da wollte ich nicht zu spät kommen, weißt du?!“, redete er auch schon völlig unbeeindruckt weiter.

,,Du hast eine Uhr, du Idiot.“

Er sah auf seine Uhr und sah mich dann wieder an.

,,Ach die? Ja... die ist... stehen geblieben...“

Erneut zog ich eine Augenbraue hoch, log der Kerl mir doch gerade noch ernsthaft ins Gesicht, denn ich konnte das Ding ticken hören.

,,Nicht das du gleich mal stehen bleibst. Scher dich zum Teufel, bevor meine Jungs kommen und die eine V.I.P. Karte verpassen.“

,,Aber ich will nicht zum Teufel, sondern nur wissen, wie spät es ist.“

Gott, war der Typ penetrant, das hatte ich selten.

Aber vielleicht wollte er ja auch wirklich sterben, man weiß es ja nie.

Solche Leute sollte es ja auch geben, wobei ich noch auf keinen gestoßen war.

Ich hörte von weitem meine Jungs grölen und singen.

Scheinbar hatten die schon einiges intus, was wohl darauf hinaus laufen würde, dass es Streß geben würde, wenn der Punk sich nicht bald verpissen und mich in Ruhe lassen würde.

 

 

,,Da kommen meine Jungs und die warten nur auf Typen wie dich. Also wenn du nicht sterben willst, dann rate ich dir jetzt zu gehen.“

Farin schien zu überlegen, blieb aber dennoch stehen.

Mittlerweile konnte die die Jungs schon sehen, auch Ringo hatte sich aufgesetzt und wedelte freudig mit dem Schwanz.

Ich zuckte mit den Schultern.

,,Dann wirst du wohl jetzt sterben müssen.“

Ich hatte den Satz gerade zu Ende gebracht, als auch schon meine Jungs neben mir auftauchten.

,,Was hast du denn da mitgebracht?!“, fragte einer meiner Jungs.

Er wurde von uns nur Joker genannt, weil er derjenige war, der immer erst später in eine Schlägerei kam und dem Opfer den letzten Rest gab, eben wie ein Joker in einem Spiel, den man braucht um zu gewinnen.

Und er war weiß Gott ein Gewinn für uns.

,,Der Idiot hat mich an gelabert. Wollte wissen, wie spät es ist, dabei hat er eine fette Rolex am Arm. Angeblich ist die stehen geblieben, aber ich höre sie bis hier ticken. Alter, der Penner hat mich angelogen.“

Sofort machten die Jungs sich startklar und gingen auf ihn zu.

Schnell hatten sie ihn eingekesselt und rum geschubst.

Ich nahm das mit einem zufriedenen Grinsen hin, denn ich hatte ihn ja schließlich gewarnt.

Er hätte ja gehen können, aber er musste ja auch unbedingt noch meine Freunde kennenlernen.

 

 

Ich hatte keine Ahnung wie und wieso, aber ihm gelang die Flucht noch bevor meine Jungs richtig mit ihm angefangen hatten.

Joker kam zu mir und sah mich entschuldigend an.

,,Er ist abgehauen.“

,,Habe ich gesehen, macht aber nichts, denn der ist ziemlich penetrant. Ich bin sicher, dass wir ihn auch nochmal wiedersehen. Vielleicht sogar heute Abend noch und dann machen wir ihn fertig.“

Joker nickte zustimmend und wir machten uns samt Hunde auf den Weg in unsere Stammkneipe.

Dort setzen wir uns auch gleich an die Theke, kannte man uns hier doch auch schon und es wurde nachdem wir dem Wirt ordentlich aufs Maul gehauen hatten auch nichts mehr zu den Hunden gesagt.

Mittlerweile war sogar der ein guter Freund von uns, der sich immer freute uns zu sehen.

Gleich ging es mit einer Runde Bier los, die er uns auch sofort nachdem wir die Kneipe betreten hatten hinstellte.

Einige Zeit hatten wir da gesessen und uns einfach nur voll laufen lassen.

Wir waren nicht besoffen, denn das schafften wir selbst mit 15 Bier noch nicht, aber wir waren mehr als gut drauf und langsam wurde es wohl auch mal Zeit, dass mal was Action hier rein kam, denn den ganzen Tag hier sitzen und nichts tun war doch auch mehr als mies.

Als ob er es gehört hätte, ging auch gleich die Türe auf und ich hätte mich fast an meinem Bier verschluckt, als ich sah, wer dort rein kam.

Es war tatsächlich das Blondi von eben.

Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht und er wollte scheinbar immer noch sterben.

 

 

Mit einem Schulterzucken nahm ich es hin, konnte ich doch auch nichts dafür, wenn er mir scheinbar nachlief.

Aber wenn er das so sollte, dann würde ich ihn meinen Jungs überlassen.

Ich hatte mir mit der Zeit abgewöhnt alles was sich Punk schimpfte zu vermöbeln.

Nein, ich spezialisierte mich dann doch lieber auf diese, die es auch wirklich voll und ganz waren und nicht so nullachtfünfzehn Punks wie Blondi einer war.

Meine Jungs hatten sich auch gleich hingestellt und sich bereit gemacht.

Gleich würde es wohl ordentlich zur Sache gehen.

Ich bestellte noch ein Bier, denn das wollte ich doch mit einem schönen Glas begießen.

Die Jungs gingen auch gleich auf ihn zu und es setzte die ersten Schläge und Tritte.

Schneller als ich dachte lag der Blonde Punk auf dem Boden.

Dort hatte niemand Mitleid mit ihm und schon bald spritzen auch schon die ersten Blutstropfen durch die Gegend.

Farin jammerte und winselte und irgendwie tat er mir doch leid.

Vielleicht war er einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort?!

Was wenn er gar keinen Streit provozieren wollte?

Gemischte Gefühle machten sich in mir breit und ich wusste nicht mal wieso, aber ich stand auf.

Mit schnellen Schritten war ich auch schon bei der Gruppe und hoffte, dass es noch nicht zu spät war.

,,Jungs, lasst gut sein.“, sagte ich lauter als beabsichtigt, aber es schien mich niemand zu hören.

Farin lag blutend auf dem Boden und ob er noch bei Bewusstsein war konnte ich so nicht mal sagen.

 

 

,,Verdammt Jungs, Schluss jetzt!“, brüllte ich sie an und scheinbar hatten sie mich nun doch gehört, denn sie ließen von ihm ab.

,,Was los? Mitleid?“, fragte Joker auch sogleich.

,,Und wenn schon, lasst ihn in Ruhe!“

,,Was ist denn mit dir los, Alter? Das ist doch auch nur einer von diesen dummen Punks die keiner braucht. Was soll die Scheiße denn jetzt?“, empörten sich nun auch die anderen.

,,Ich will einfach nur, dass ihr ihn in Ruhe lasst. Ist das so schwer?“

,,Ja, dass ist schwer. Man, wer hat dich denn weich gespült? Das gibt es ja mal gar nicht. Du willst zu uns gehören? Dann zeig uns erst mal, dass du es überhaupt würdig bist.“, kam es erneut von Joker und ich blickte ihn fassungslos an.

War es doch mein Verdienst, dass es diese Gruppe überhaupt gab und jetzt sollte ich mich auch noch beweisen?

Das konnte er doch nicht ernst meinen!

,,Ich glaube ich spinne! Es ist mein Verdienst, dass es diese Gruppe überhaupt gibt und da muss ich mich sicher von dir nicht so anmachen lassen! Lasst den Punk dort einfach in Ruhe!“, sagte ich mehr als sauer und deutete auf Farin, der sich zumindest aufgesetzt hatte, was mich sehr beruhigte, denn dann konnte es so schlimm auch noch nicht gewesen sein.

,,Alter ernsthaft?! Komm wieder zu uns, wenn man dich nicht mehr so weich gespült hat! Kommt Jungs, wir ziehen ab! Hier gibt es nichts mehr zu tun für uns!“, rief Joker den anderen noch zu und wie kleine brave Hündchen verließen sie auch alle nach einander die Kneipe hinter Joker her.

 

 

Dann fiel mir Farin ein, der ja immer noch da saß und wandte mich zu ihm.

,,Ist es sehr schlimm?“, fragte ich und hielt ihm eine Hand hin, damit er aufstehen konnte.

,,Nein, ich denke nicht. Sieht wohl schlimmer aus als es ist.“, sagte er auch gleich und ergriff meine Hand.

Vorsichtig half ich ihm auf die Beine und sah ihn mir genau an.

,,Ich bringe dich jetzt nach Hause und dann sehe ich mir deine Verletzungen an, ja?“

,,Das ist nicht nötig, ich denke...“

Sofort hielt ich ihm einen Finger auf die Lippen und schüttelte sanft den Kopf.

,,Keine Widerrede. Ich bringe dich nach Hause und dort schaue ich mir auch deine Verletzungen an. Dann werden wir weiter sehen.“

Farin nickte, blieb ihm im Endeffekt ja auch nichts anderes übrig.

,,Ringo?“, pfiff ich meinen Hund noch herbei, der auch gleich neben mir Sitz machte.

,,Braver Junge. Komm mit.“, sagte ich und ging mit Farin und Ringo nach draußen.

,,Hast du ein Auto hier? Oder ist es nicht so weit?“

,,Es ist nicht weit. Es sind nur ca. 150 bis 200 Meter. Ich bin zu Fuß unterwegs.“

,,Schaffst du das noch? Also laufen meine ich?!“, fragte ich zur Sicherheit nochmal nach, aber er nickte nur und machte sich auch gleich auf den Weg.

Ringo und ich folgten ihm und ich war wirklich mehr als gespannt, wo er mich hinbrachte.

Vor allem wollte ich doch schon immer mal wissen, wie der so wohnte.

Als Punk so wie auch als prominente Persönlichkeit.

 

 

Sehr zu meinem erstaunen brachte er mich nicht in das teuerste Villenviertel, sondern in eine ganz normale Wohngegend mit mehreren Einfamilienhäusern.

Er ging auf ein eher unscheinbares Haus zu, was ich nicht unbedingt mit ihm in Verbindung gebracht hätte.

Aber das war wohl auch einfach sein Ziel: unentdeckt bleiben.

Ich grinste, war der Punk doch schlauer als ich dachte.

Er schloss die Türe auf und erst jetzt ließ ich meinen Arm sinken, den ich zuvor um seine Hüften gelegt hatte, um ihn zu stützen.

Sofort nachdem die Türe offen war trat er ein und Ringo und ich folgten ihm.

,,Geradeaus ist das Wohnzimmer. Geh schon mal durch, ich hole uns noch was zu trinken.“

Ich nickte und blickte den Welpen neben mir an, bevor ich mich in Gang setzte.

Dieser folgte mir auch sogleich und ließ sich zu meinen Füßen nieder auf den Boden.

So hatte ich ihn erzogen und wieder erfüllte es mich mit Stolz, dass der Hund auch ohne viele Worte hörte.

Kurze Zeit später kam Farin auch schon mit einer Flasche Cola und zwei Gläsern wieder.

,,Tut mir leid, ich habe leider keinen Alkohol hier. Ich bin Antialkoholiker.“, sagte er und zuckte die Schultern.

,,Das ist schon okay. Ich trinke auch Cola. Zumindest dann, wenn eben nichts anderes da ist.“, zwinkerte ich ihm zu un Farin ließ sich neben mich sinken.

,,Darf ich mir deine Verletzungen ansehen?“, fragte ich weiter und betrachtete sein T – Shirt was auch einiges an Blut abbekommen hatte.

 

 

,,Das musst du wirklich nicht. Das ist schon okay so.“, versuchte er es, aber ich ließ mich davon mal so gar nicht beeindrucken.

,,Ich möchte aber.“, und hatte auch schon nach seinem T – Shirt Saum gegriffen, bevor Farin etwas sagen konnte.

Vorsichtig sah ich mir seine Brust und seinen Bauch an und musste zu meiner Erleichterung feststellen, dass es tatsächlich nicht zu schlimm war.

,,Hast du Zeug zum Versorgen hier? Dann mache ich das auch noch schnell.“

Farin wollte gerade Einwände erheben, als ich eine Augenbraue hochzog und ihn anblickte.

Sofort hob er abwehrend die Hände und stand auf.

Ich sah ihm nach und musste feststellen, dass er auch eine verdammt nette Rückansicht hatte.

Das hätte ich bei ihm mal so gar nicht erwartet.

Kurze Zeit später war er auch schon wieder da und setzte sich neben mich, nachdem er mir alles zum verbinden und versorgen gegeben hatte.

Sofort machte ich mich dann auch schon ans Werk und hoffte, dass ich ihm nicht zu sehr weh tat.

Aber er hielt tapfer durch und sagte keinen Ton, während ich ihn versorgte, was mich zum lächeln brachte.

Als ich fertig war blieb ich noch einen Moment zwischen seinen Beinen knien und tat so, als wolle ich mir seine Verletzungen noch einmal genau ansehen.

Dabei ging es mir weniger um die Verletzungen, als um ihn.

 

 

Unwillkürlich leckte ich mir mit der Zunge über die Lippen und hatte es nicht mal so wirklich mitbekommen.

Das ich auf Kerle stand, wusste ich schon länger und den ein oder anderen hatte ich auch schon mal im Bett, aber meine Jungs wussten davon nichts.

Es gehörte sich ja auch nicht als Nazi einfach mal Bisexuell oder gar Homosexuell zu sein.

Dabei war das doch nicht mal das Schlimmste.

Ich rief mich selber wieder zur Ordnung und wollte gerade aufstehen, als Farin mich ansprach.

,,Gefällt dir, was du siehst?“, fragte er mit einem Lächeln.

Nun musste ich wohl versuchen mich da raus zureden, denn zugeben wollte ich das bestimmt nicht.

,,Ja, ist ganz okay, für einen Punk.“, ich bemühte mich die Worte so abfällig wie möglich klingen zu lassen, aber ich wusste auch, dass mir das wohl eher nicht gelang.

,,Schöner Versuch, aber man merkt, dass es dir eben doch nicht so ganz egal ist, wie du sagst. Also ich meine du scheinst Interesse zu haben.“, sagte er immer noch mit einem Grinsen.

,,Ja, vielleicht hast du ja Recht. Vielleicht finde ich dich doch ganz niedlich. Ich meine immerhin bist du ja auch nicht hässlich.“

,,Danke, gleichfalls.“, grinste er weiter und sah mich auch weiterhin an.

Ich kam wieder hoch und setzte mich wieder neben ihn auf das Sofa.

Wollte ich es doch nicht zu weit gehen lassen, denn ich war doch immer noch Nazi und er ein Punk.

Da gehörte es sich doch nicht, mit ihm zu vögeln oder ähnliches.

Dennoch war der Drang doch schon ziemlich groß.

 

 

Noch ehe ich mich versah hatte er auch schon seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und sah mir tief in die Augen.

Ich hatte keine Ahnung, was das hier werden sollte, aber sofort spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen und seine Zunge die sanft um Einlass bat.

Zögernd gewährte ich ihm diesen und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Währenddessen glitt seine Hand unter mein T – Shirt und streichelte sanft über meine Brust und meinen Bauch.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut und half ihm dabei mein T – Shirt auszuziehen, was er mir hochgeschoben hatte.

Sanft drückte ich ihn auf den Rücken zurück und legte mich auch gleich über ihn.

Erneut fanden meine Lippen seine und diesmal spielte ich an seinen Lippen.

So schlimm war es dann doch nicht mehr und ich hatte schon eine Ewigkeit nicht mehr gevögelt, zumindest nicht mit einem Kerl und da konnte ich die Chance doch auch nochmal nutzen.

Das musste doch auch keiner erfahren.

Ich küsste mich sanft seinen Hals entlang und biss sanft hinein, was Farin mit einem Stöhnen quittierte.

Von da an ging es auch gleich weiter und ich küsste mich seine Brust und seinen Bauch entlang und biss auch hier ab und zu immer wieder mal rein.

An seiner Hose machte ich kurz Halt und öffnete diese.

Langsam zog ich sie ihm runter und schmiss sie achtlos neben die Couch.

 

 

Auch seine Boxershorts fanden den Weg dorthin und ich rutschte noch etwas tiefer zwischen seine Beine.

Sofort nahm ich seinen harten Schwanz in den Mund, was Farin mit einem heftigen Stöhnen quittierte.

Ich grinste und begann auch gleich meinen Kopf auf und ab zu bewegen.

Leckte immer wieder über seine Spitze, um dann seinen Schwanz wieder vollständig in den Mund zu nehmen.

Ich gab mir alle Mühe, alles aus mir heraus zu holen um ihm ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

Kurze Zeit später spürte ich auch schon seinen Schwanz in meinem Mund zucken und ich wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde.

Tatsächlich kam er auch schon kurze Zeit später und ergoss sich in meinem Mund.

Zufrieden mit mir selbst rutschte ich auch gleich wieder nach oben und legte mich neben ihn.

,,Du hattest nichts davon.“, sagte er und sah mich fragend an.

,,Das macht doch nichts.“, sagte ich mit einem Grinsen und malte undefinierbare Zeichen auf seine Brust.

,,Das ändern wir gleich noch, aber ich muss dir vorher noch etwas sagen.“

,,Was willst du mir denn sagen?“

Nun war meine Aufmerksamkeit geweckt und ich wollte wissen, was er mir noch zu sagen hatte.

,,Ich kann dir das nicht sagen. Es wäre wohl das falscheste was ich jemals gemacht habe.“

,,Du hast mit einem Nazi sexuelle Praktiken betrieben. Ist das nicht auch falsch so als Punk?!“

Ich zog eine Augenbraue hoch und wartete immer noch gespannt was er mir zu sagen hatte.

 

 

,,Doch, du hast ja Recht.“, gab er dann doch zu.

Sicher hatte ich Recht.

Sonst hätte ich es ja nicht gesagt, aber das würde ich jetzt Farin nicht sagen.

,,Also? Was wolltest du mir noch sagen?“

,,Ich... ich... habe mich... in... dich... verliebt?!“, stotterte er heraus und ich blickte ihn überrascht an.

Hatte ich mit dieser Aussage ja mal so gar nicht gerechnet.

,,Du hast dich verliebt?“, fragte ich weiterhin überrascht und der blonde nickte nur.

Ich wusste nicht so ganz, was ich davon halten sollte, also entschied ich mich einfach erst mal nichts zu sagen und Taten folgen zu lassen.

Ich legte meine Lippen auf seine und spielte sanft mit der Zunge an seinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte Farin mir Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Sanft ließ ich eine Hand zwischen seine Beine wandern und streichelte seinen noch schlaffen Schwanz, der sich schnell zur vollen Größe aufgestellt hatte, was mich in den Kuss grinsen ließ.

So sollte es doch sein.

Auch Farin hatte bei mir Hand angelegt und auch bei mir stand mittlerweile wieder alles.

,,Was hast du vor?“, fragte er atemlos nachdem wir uns getrennt hatten.

,,Ich bringe nur zu Ende, was mir angefangen haben. Ich will vögeln.“, sagte ich grinsend und Farin tat es mir gleich.

Schnell hatte er sich auch gleich rum gedreht, was mich erneut zum Grinsen brachte.

Hatte er doch schnell verstanden, wer hier welche Rolle einnahm.

 

 

Ich kniete mich hinter ihn und bereitete ihn erst mit einem Finger vor.

Gab ihm die Zeit sich dran zu gewöhnen und wartete, bis er sich mir entgegen bewegte.

Als er das tat, erhöhte ich auf zwei Finger und tat es gleich wie beim ersten.

Auch hier erhöhte ich auf einen dritten Finger und wartete, bis Farin soweit war.

Wollte ich ihm doch auch nicht weh tun, denn er war ja schon ganz niedlich und vielleicht hatte ich mich ja auch in ihn verliebt.

Als Farin sich mit entgegen drückte, tauschte ich Finger gegen Schwanz und drang vorsichtig und langsam in ihn ein.

Wir quittierten das beide mit einem heftigen Stöhnen und ich begann mich sanft zu bewegen.

Erst als Farin mir entgegen kam, erhöhte ich meine Bewegungen und tat dies nun stetig, bis ich an meine Grenzen kam.

Wollte ich doch, warum auch immer, dass der Punk das so schnell nicht wieder vergaß.

Zusätzlich ließ ich noch eine Hand nach vorne wandern und massierte seinen Schwanz im Takt meiner Stöße.

Ich spürte seinen Schwanz zucken und wusste, dass er wohl nicht mehr lange brauchen würde, aber auch mir ging es nicht anders.

Kurze Zeit später war es dann auch schon so weit und Farin kam zu seinem ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in meiner Hand .

Auch ich kam zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in ihm.

Schwer atmend legte ich mich auf seinen Rücken und küsste seinen Nacken.

 

 

Noch eine ganze Weile hatten wir so da gelegen bevor ich mich aus ihm zurück gezogen hatte und mich eben ihn legte.

Er sah mich erwartungsvoll an.

Kein Wunder, denn ich schuldete ihm ja auch noch eine Antwort.

,,Ich weiß, dass du noch eine Antwort erwartest.“, sagte ich und seufzte.

,,Du hast keine, oder? Und wenn, dann ist sie wahrscheinlich nicht gut.“, sagte er auch gleich und senkte den Kopf.

,,Doch, also eigentlich schon.“

,,Eigentlich klingt nie gut.“, sagte er und ich konnte die Tränen deutlich in seinen Augen sehen.

,,Jetzt wein doch nicht und lass mich doch erst mal erklären, bitte.“

Farin nickte auf diese Aussage nur und schien mehr wissen zu wollen.

,,Ich bin Nazi, das weißt du. Ich möchte das nicht ablegen. Mir geht es gut dabei. Außerdem wissen meine Jungs nichts davon, dass ich auch auf Kerle stehe. Also haben wir gleich zwei große Probleme. Ich habe mich auch in dich verliebt und würde es auch gerne mit dir versuchen, aber wir brauchen dann eine Idee, wie wir das alles unter einen Hut bekommen.“

Nun hoffte ich, dass der Blonde mich auch richtig verstand und ich ihm jetzt nicht doch noch alle Hoffnungen kaputt gemacht hatte.

,,Das ist okay. Damit komme ich klar. Aber ich möchte dann, dass deine Jungs und du meine Jungs von den Ärzten in Ruhe lasst. Alles andere könnt ihr machen wie ihr wollt und das akzeptiere ich, eben auch als Punk.“

Ich dachte kurz nach und es würde schwer werden, dass meinen Jungs klar zu machen, aber ich würde es versuchen.

,,Einverstanden.“

 

 

Sofort sprang Farin mir auch schon in die Arme und ich zog ihn auch gleich ganz eng an mich.

,,Wir werden natürlich auch schauen, dass wir nicht zu nah an euch ran kommen. Deine Jungs werden davon dann ja auch nichts erfahren und dann kannst du davor oder danach immer noch zu mir kommen.“

Ich nickte, war das doch eine gute Lösung und wir konnten auch noch glücklich sein.

Sofort drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn und streichelte durch seine Blonden Haare.

,,Schlafen?“, fragte ich müde.

War der Tag doch schon ganz schön anstrengend und mit den Verletzungen war er sicher auch müde.

Farin nickte und kuschelte sich noch etwas enger, was mich dazu brachte ihn auch noch etwas enger zu ziehen.

,,Gute Nacht, mein Schatz. Schlaf gut.“

,,Schlaf du auch gut. Gute Nacht Liebling.“, hauchte ich ihm ins Ohr und schloss die Augen.

,,Ich liebe dich.“, hörte ich im Unterbewusstsein noch die Stimme meines Freundes.

,,Ich liebe dich auch.“, murmelte ich gerade noch so verständlich, bevor ich dann auch schon ins Land der Träume abdriftete und einschlief.

Alles in allem doch ein toller Tag mit einem Happy End mit dem wohl keiner gerechnet hätte.

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