Follow your heart (Fertiggestellt)

Autor: Liv - Liv

Name: Follow your heart

Altersbegrenzung: P12 Slash
Genre: Drama, Romanze

Pairing: Mario Götze x Marco Reus

Kurzbeschreibung: Von einer Sekunde auf die andere kann sich alles verändern. Ob zum positiven oder negativen weiß man nie.
In meinem Fall ist es eher ins negative gegangen.

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Rot.

Was ist das schon?

Eine Farbe.

Eine von vielen.

Eine Grundfarbe.

Aus ihr entstehen alle anderen.

Genau wie Gelb.

Sie harmonieren gut zusammen.

Normalerweise.

Doch im Fußball ist das anders. Hier harmonieren diese Farben überhaupt nicht zusammen.

Man kann schon fast sagen, dass diese zwei Farben verfeindet sind.

Rot und Gelb.

Gelb und Rot.

Ich dachte immer uns könnte nichts trennen.

Wir haben so viel zusammen durchgemacht.

Bis jetzt hat uns auch nichts getrennt.

Wir haben zusammen in Dortmund gespielt.

Zusammen in der Nationalmannschaft.

Selbst privat waren wir die besten Freunde.

Nein, nicht die besten Freunde.

Mehr als das.

Es war eine besondere Verbindung zwischen uns.

Wir haben nie darüber gesprochen.

Ein Fehler, wie mir jetzt bewusst wird.

Aber es war einfach nie der Mut da.

Aber braucht man für Liebe Mut?

Ja, in unserem Leben schon.

Dauerhaft in der Öffentlichkeit.

Nie in Ruhe gelassen werden.

In unserem Leben ist so etwas verboten.

Unerwünscht.

Eklig.

Ja, eklig.

Und das tut weh.

Auch wenn niemand von uns weiß. Wusste.

Es tat immer wieder aufs neue weh.

Doch wir haben es immer wieder geschafft uns gegenseitig Halt zu geben.

Oft hast du gesagt, wir würden nur uns beide brauchen um glücklich zu sein.

Das stimmt.

Ich brauche dich um glücklich zu sein.

Ich habe dich immer gebraucht.

Doch du bist jetzt weg und ich alleine.

Klar haben die anderen gemerkt, dass irgendwas nicht stimmen kann.

Doch was soll ich ihnen sagen?

Ja, mir geht es scheiße.

Doch ich habe auch jedes Recht dazu.

Meine große Liebe ist weg, hat mich hier zurück gelassen.

Obwohl sie mir ewige Liebe und eine gemeinsame Zukunft geschworen hat?

Nein, dass kann ich ihnen nicht sagen.

Schließlich wissen sie nichts von uns.

Du wolltest es nie.

Warum?

Keine Ahnung, hast du mir nie erklärt.

Doch ich habe es akzeptiert.

Weil du glücklich warst.

Das war mein einziges Ziel gewesen, dich glücklich zu machen.

Und das waren wir.

Glücklich, bis kurz vor dem Spiel gegen Real Madrid.

Als dann in den Zeitungen stand, du würdest wechseln.

Zu den Bayern.

Mein Herz ist in tausend kleine Teile zersprungen.

Ist es jetzt immer noch.

Die Teile liegen verstreut auf dem Grund meiner Seele.

Du hast nicht einmal versucht sie wieder aufzusammeln.

Nein.

Du hast sie einfach liegen lassen.

Weißt du, jetzt kommen mir Zweifel auf.

Ob du mich wirklich geliebt hast.

Ob du es immer noch tust.

Ich würde dich gerne so viel Fragen.

Ich verdiene doch eine Antwort auf meine Fragen, oder etwa nicht?

Ich habe dich geliebt Mario.

Nein. Ich tue es immer noch.
 

Die Spiele liefen gut für uns.

Doch interessierte mich das nicht wesentlich.

In meinem Kopf warst und bist immer nur du.

Mein Tor gegen Magdeburg habe ich dir gewidmet.

Tief im inneren meines Herzens.
Bei deiner Vorstellung hast du gelächelt.

Es war ein ehrliches Lachen.

Ich wünsche mir, dass du mir, nur noch einmal, so ein Lachen schenken würdest.

Wie du es in unseren gemeinsamen Zeit so oft getan hast.

Ich vermisse es.

Ich vermisse dein Lachen, deine Nähe, ja sogar dein Chaos.

Ich vermisse dich.

Und das zerreißt mich.

Während des Spiels gegen Basel schaue ich mich immer wieder um.

In der Hoffnung du würdest plötzlich hier irgendwo auftauchen.

Doch ich weiß, dass wird nur Wunschdenken bleiben.

Denn du bist jetzt bei den Bayern.
Doch kurz vor Ende des Spiels, schaue ich noch ein letztes mal auf die Tribüne zu den Fans.

Da sehe ich es.

Etwas orangefarbenes.

Ein Trikot.

Mit einer 21 drauf.

Doch es verschwindet einfach so in der Menge.

Der Pfiff ertönt und ich renne los.

Bin der erste der das Spielfeld verlässt.

Doch was erhoffe ich mir?

Ein oranges Trikot.

Nichts besonderes.

Ich mache mich zum Deppen.

Niedergeschlagen lasse ich mich auf meinem Platz in der Kabine fallen.

Was für ein Unsinn.

Was solltest du hier schon wollen?

Vor allem in Orange.

Die anderen betraten langsam die Kabine.

Alle gut gelaunt.

Klar, wir haben gewonnen.

Doch das interessiert mich auch nicht wirklich.

Mats und Marcel fallen sich in die Arme.

Sie sehen glücklich aus.

So glücklich wie du und ich es einmal waren.

Traurig senkte ich den Kopf und drehte mich Richtung Spind.

Was bringt es noch sich Gedanken über das zu machen, was der Vergangenheit angehört.

Plötzlich wurde es still in der Kabine.

Totenstill.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.

Irgendwas schien passiert zu sein.

Ich drehte mich wieder um und da stehst du.

Du, der eigentlich gar nicht hier sein sollte.

In einem orangen Trikot.

Alle Augen waren auf dich gerichtet.

Auf dich und mich.

Auf uns zwei.

Was willst du hier?

Du hast hier nichts mehr zu suchen.

Doch ich sprach es nicht aus.

Ohne etwas zu sagen nimmst du mich in den Arm.

Wie ich deinen Geruch vermisst habe.

Wie ich deine Nähe vermisst habe.

Wie ich dich vermisst habe.

"Es tut mir Leid, Marco!" nur ein flüstern in mein Ohr.

Es war so leise, dass es keiner der anderen verstehen konnte.

Doch ich habe es verstanden.

Vorsichtig löste ich die Umarmung und drehte dich um.

Auf deinem Rücken prangte eine große 21 und darüber die Aufschrift 'Götzeus'.

Mir stiegen Tränen in die Augen.

21 das heißt 11 und 10.

Orange.

Rot und Gelb vereint.

Vorsichtig wischt du mir die Tränen weg und nimmst mein Gesicht in deine Hände.

"Ich liebe dich, Marco" dann legst du deine Lippen auf meine.

Dir ist egal, dass wir mitten in der Kabine stehen.

In mitten unserer Kollegen.

Jetzt zählen nur noch du und ich.

"Ich liebe dich auch, Mario" dann wieder ein Kuss.

Diesmal wird er von Klatschen und Johlen untermalt.

Es wird alles Gut.

Wir werden das schaffen.

Zusammen.