Ein neuer Malfoy

 

Harry Pov

 

Mein Name ist Harry Potter, ich bin 16 Jahre jung, habe heute Geburtstag und lebe bei meinen Verwandten in Little Whinging den Dursleys.

Diese behandeln mich nicht wirklich gut und so besteht mein “Zimmer“ aus einem Schrank unter der Treppe.

In der Zaubererwelt würde man sagen, dass sie mich wie eine Hauselfe behandeln, aber in der Muggelwelt waren das dann wohl einfach ein Sklave, den sie sich hielten.

Von meinem Onkel und meinem Cousin ging das meistens aus.

Sie schlugen und vergewaltigten mich, wann immer ihnen der Sinn gerade danach stand und auch sonst behandelten sie mich nicht gerade freundlich.

Ich hatte niemanden dem ich mich anvertrauen konnte und so hielt ich einfach den Mund über diese schrecklichen Ereignisse.

Jeden Tag den ich hier verbringen musste, war ich erleichtert Abends endlich in meinen Schrank und somit auch in mein ``Bett´´ kriechen zu können.

Meine Hoffnung das ich jemals gerettet und sie endlich bestraft werden würden, was zwar klein aber sie war da und dieser Funke war es der mich am Leben hielt.

Ich wusste warum sie es taten, schon immer hatte Tante Petunia mir klar gemacht was sie von mir und meinen Zauberkünsten hielt.

Für sie war ich eine Missgeburt, weil ich etwas konnte was ihnen nicht vergönnt war und sie vielleicht auch in Angst und Schrecken versetzte.

Deshalb hielten sie mich klein, damit ich ihnen bloß nicht gefährlich werden konnte.

Auch am heutigen Tag hatte mein Onkel keine Sekunde ausgelassen in der er mich quälen konnte.

 

 

Neue Schläge und erneut Vergewaltigungen, hatte ich ertragen müssen bis dieser grausame Muggel endlich von mir abgelassen hatte und ins Bett gepoltert war.

Unter Schmerzen und möglichst leise war ich in meinen Schrank zurück gekrochen und versuchte jetzt an Schlaf zu kommen.

Nach endloser Zeit in der ich nicht schlafen konnte, rappelte ich mich unter Schmerzen auf und saß dort jetzt in einer ziemlich komischen Position.

War ich doch mittlerweile viel zu groß um in diesem Schrank noch aufrecht sitzen zu können ohne mir den Kopf anzuschlagen.

Ich vernahm ein dumpfes Geräusch und blickte mich in meiner Kammer um.

Erst dachte ich, dass es vielleicht mein Onkel gewesen sein könnte, aber als es immer wieder dumpf aufprallte, konnte ich mir nicht vorstellen, dass er es war, der um diese Uhrzeit noch so viel Krach machte.

Immerhin war es mitten in der Nacht und da schlief mein Onkel meistens tief und fest.

Neugierig sah ich durch den kleinen Luftschacht in der Tür und wollte etwas erkennen, als ich aber nichts sehen konnte öffnete ich die Tür.

Wollte sicher gehen, dass mich auch wirklich keiner hörte und mich nicht schon wieder eine Strafe erwartete.

Als ich aber nichts hörte, außer diesem dumpfen Geräusch kletterte ich aus meinem Schrank raus und ging durch das Haus.

Erst ging ich in das Wohnzimmer und hörte, dass das Geräusch dort viel lauter war.

Ich blickte zum Fenster und entdeckte eine Eule, die immer und immer wieder gegen das Fenster flog und damit das dumpfe Geräusch auslöste.

Schnell öffnete ich das Fenster und die Eule flog hinein.

 

 

Sie hatte einen Brief an dem Fuß befestigt, den sie mir gleich auffordernd hin hielt.

Ich nahm den Brief an mich und steckte eine Galleone in einen kleinen Beutel den ich um ihren Fuß band, bevor ich ihr zusah, wie sie wieder wegflog.

Auf dem Umschlag stand mein Name und ich verzog mich mit dem Brief schnell wieder in meinen Schrank unter der Treppe, bevor mein Onkel mich noch sehen würde und mich für diesen Regelverstoß schlug oder schlimmeres.

Deshalb verzog ich mich mit dem Brief in den Schrank unter der Treppe um mir dort den Umschlag genauer anzusehen.

Es stand aber nicht weiteres als mein Name auf dem Brief, weshalb ich nicht wusste woher er denn kam.

Vorsichtig öffnete ich ihn, wusste nicht was mich erwarten würde und das machte es doch auch irgendwie spannend.

Ich faltete den Brief auseinander und begann die Zeilen zu lesen.

Ein paar Mal musste ich die Zeilen lesen und verstand sie auch dann noch nicht wirklich.

Vom Sinn her schon, aber wie konnte es sein?

Wie konnten mich die wichtigsten Menschen in meinem Leben so sehr täuschen?

Wie schafften sie es mich Jahrelang zu hintergehen und hinter das Licht zu führen, ohne das ich etwas bemerkte?

Mir wurde schwindelig und ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte.

Schnell sammelte ich alles ein, was ich brauchen konnte und was mir etwas bedeutete, aber das war nicht viel.

 

 

Meine Bücher, mein Zauberstab und einen der kleinen Soldaten die auf dem Brett in meinem Schrank standen.

Ich packte alles in eine kleine Tasche und schulterte diese.

So schnell wie möglich wollte ich dieses Horrorhaus verlassen und weg von diesen grausamen Menschen.

Ich wusste nicht wohin ich jetzt gehen sollte, im Grimmauldplatz war der Orden des Phoenix, bei die Weasley´s konnte ich auch nicht, wusste ich ja nicht ob diese irgendetwas davon wussten und Dumbeldore war der Letzte den ich jetzt sehen wollte aber überall war es besser als hier.

Erneut nahm ich den Brief zur Hand und begann die Zeilen wieder und wieder durchzulesen.
Irgendwie wollte und konnte ich nicht wirklich glauben was dort auf diesem Papier stand.

 

`Mein liebster Harry.

Du weißt nicht wie schwer es mir gefallen ist, die diesen Brief zu schreiben.

Wenn du diesen Brief liest sind wir wahrscheinlich schon tot aber du musst die Wahrheit einfach erfahren.

Harry jetzt wo du 16 Jahre alt geworden bist, ist die Zeit gekommen um dir zu das James und ich nie deine leiblichen Eltern waren.

Auch wenn es nicht mehr relevant sein wird, so hoffe ich kannst du uns diese Lüge verzeihen mein Schatz.

Es war alles nur zu deinem Besten und wir haben dich geliebt wie unser eigenes Kind.

 

Nun muss ich aufhören zu schreiben, wahrscheinlich wird er auch bald kommen.

Geh zu Gringotts, dort wird man dir weiter helfen können und egal was du tust, vertraue nicht Albus Dumbeldore.

 

In Liebe

 

Mum & Dad

 

P.S. Alles Gute zu deinem Geburtstag, mein Junge.´

 

 

Doch egal wie oft ich die Zeilen überflog sie blieben immer die selben.

Nachdem ich alles, was irgendwie wichtig und nützlich erschien eingepackt hatte, ging ich so leise wir möglich zu dem Kamin im Wohnzimmer und schnappte mir etwas von dem Flohpulver, was ich glücklicherweise noch hatte.

Ich stellte mich in den Kamin atmete tief durch, jetzt war der Zeitpunkt gekommen, zu verschwinden.

,,Winkelgasse.“, sagte ich klar und deutlich und schmiss das Flohpulver auf den Boden des Kamins.

Kurze Zeit später fand ich mich dann auch tatsächlich in der Winkelgasse in einem Pub den ich so schnell wie ich konnte verließ wieder und überlegte, was ich jetzt machen sollte.

Dann aber fiel mir der tropfende Kessel ein und vielleicht sollte ich da erst einmal hingehen und eine Runde schlafen, denn immerhin war es ja immer noch mitten in der Nacht.

 

 

Entschlossen machte ich mich dann auch gleich auf den Weg in die Bar und nahm mir dort ein Zimmer

Tom war so freundlich mir auch gleich ein Zimmer zu zeigen, wo ich bleiben konnte.

Dies war nicht besonders sauber und auch nicht besonders schön, aber für meine Bedürfnisse würde es schon reichen.

Immerhin wollte ich hier ja nicht einziehen, sondern nur eine Nacht verbringen.

Morgen würde ich weiter sehen und Nachforschungen anstellen, denn immerhin wollte ich jetzt ja auch erfahren, wer denn meine leiblichen Eltern waren, wenn Lilly und James es laut dem Brief nicht sein konnten.

Ich legte mich in das Bett, nachdem ich die Tasche daneben gestellt hatte und schloss die Augen.

Allerdings war an Schlaf nicht zu denken, denn mein ganzer Körper zog sich vor Schmerzen zusammen.

Ich nahm mein wahres Aussehen wieder an, denn ich hatte mich um das Zimmer zu mieten mit einem Illusionszauber belegt, sonst wäre ich ja gleich aufgefallen.

Das das lösen des Zaubers aber mit Schmerzen verbunden war konnte ich doch nicht ahnen, deshalb stand ich schwerfällig vom Bett auf um zu dem Fenster zu wanken, das ich auch gleich öffnete.

Die frische Luft würde mir sicher gut tun und vielleicht würde sie dann auch die Schmerzen vertreiben.

Dann erschrak ich tierisch, als eine weitere Eule durch das Fenster rein geflogen kam.

,,Wo kommst du denn her?“, fragte ich, aber sie überreichte mir einen weiteren Brief und ich erkannte, das es die gleiche Eule war wie auch schon beim ersten Mal heute Nacht.

 

 

Wahrscheinlich ein weiterer Brief von Lilly und James, denn auch auf diesem stand kein Absender.

Ich bezahlte die Eule und sah ihr nach wie wie sie dann auch schon wieder aus meinem Fenster verschwand.

Nicht wirklich sicher, ob ich den Inhalt des Briefes erfahren wollte, drehte ich diesen in meiner Hand nach allen Richtungen.

Der erste Brief hatte auch nichts Gutes verborgen und ich war mir nicht sicher, ob ich den dann überhaupt noch lesen sollte, denn auch da würde wahrscheinlich nichts Gutes drin stehen.

Dennoch wusste ich, dass ich ihn aufmachen musste, sonst würde ich wohl nie schlauer werden und öffnete den Brief dann auch.

Anhand der Unterschrift und auch der Schrift erkannte ich, dass es ein weiterer Brief von Lilly Potter war.

Ich war gespannt, was sie noch zu berichten hatte.

 

 

`Mein liebster Harry,

ich hoffe du hast den ersten Schock gut verkraftet und fragst dich, wieso wir noch einen weiteren Brief schreiben.

Da wir wissen wer deine Eltern sind, wollen wir es dir erklären und die wahre Geschichte dazu erzählen.

Damals zu meiner Schulzeit hatte ich eine gute Freundin, Narzissa Malfoy aber unsere Freundschaft durfte nicht Öffentlich werden.

Weshalb es mich gewundert hat als sie plötzlich Jahre nach der Schule mitten in der Nacht mit Lucius vor unserer Tür stand.

Sie haben uns angefleht dich zu uns zu nehmen und sie mit einem Gedächtniszauber zu belegen der sie glauben lässt du wärst entführt worden.

 

Sie wollten dich einfach in Sicherheit wissen und wir waren bereit ihnen zu helfen.

Deine wahren Eltern sind wie du dir jetzt wahrscheinlich schon denken konntest, Narzissa und Lucius Malfoy.

Hoffentlich kannst du uns diese Lüge verzeihen, aber es ging wirklich immer nur darum was das Beste für dich ist.

Egal was passiert ist, wir haben dich immer wie unseren Sohn geliebt und das hat sich bis zu unserem Tod und darüber hinaus nicht geändert.

 

In Liebe


Mum & Dad´

 

 

Ich schloss den Brief und konnte es nicht glauben.

Lucius und Narzissa Malfoy sollten meine Eltern sein?

Fassungslos legte ich den Brief zur Seite und stand auf.

Ich brauchte einen Spiegel und wollte sehen, ob ich mich verändert hatte.

Den würde ich im Bad finden und ging auch gleich dorthin.

Der Spiegel der dort hing war dreckig und ich versuchte etwas darin zu erkennen, aber was ich dort sah, ließ mir auch gleich das Blut in den Adern gefrieren, denn ich hatte mich verändert.

 

 

Die Haare waren nun weißblond und nicht mehr schwarz und auch meine Augen waren grau und kühl, nichts war mehr zu sehen von der grünen Farbe und dem liebenswürdig Ausdruck darin.

Auch meine Gesichtszüge waren aristokratischer, erinnerten an die der Malfoys und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich jetzt einer von ihnen sein sollte.

Etwas, was mich mit Schrecken erfüllte und der Gedanke daran jetzt so zu sein wie Draco ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.

Ich fuhr mit meiner Hand durch das Gesicht und sah erneut in den Spiegel, aber das Bild hatte sich nicht verändert.

Immer noch sah ich aus wie eine schlechte Kopie von Draco Malfoy und nicht mehr wie ich selbst.

Ich dachte nach, fragte mich, was ich jetzt machen sollte.

Schlagartig wurde mir klar, das Dumbeldore mich mich die ganze Zeit belogen hatte.

Wenn Dumbeldore mich die ganze Zeit so hintergangen hatte, konnte er nicht besser sein als Lord Voldemort persönlich.

Vielleicht sollte ich da mal etwas weiter forschen, denn der “guten“ Seite mit Dumbeldore konnte ich ja auch offensichtlich nicht mehr vertrauen.

Mit einem weiteren Blick in den Spiegel und der Feststellung, dass ich immer noch einem Malfoy zum verwechseln ähnlich war, spritze ich mir etwas Wasser ins Gesicht, um wieder klar denken zu können.

Ich hatte eine Mission und dieser wollte und sollte ich nun nachgehen.

Die dunkle Seite zu erforschen.

 

 

Kurz blickte ich auf die Uhr und dann nach draußen.

Es dämmerte bereits und der Morgen brach an.

Vielleicht sollte ich mich umziehen und auf den Weg zu Gringotts machen, denn ein paar Galleonen konnten ich sicherlich gebrauchen.

So ging ich in das Bad und zog mir dort frische Kleidung an.

Den Blick in den Spiegel vermied ich, denn ich wollte mein neues Ich nicht sehen.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, machte ich mich auf den Weg aus dem tropfenden Kessel zu Gringotts, der Zaubererbank.

Diese hatten glücklicherweise geöffnet und war nicht viel besucht, so konnte ich vielleicht einfach in Ruhe etwas Geld abheben.

„Guten Morgen, mein Name ist Harry Potter. Ich würde gerne etwas Geld abheben.“ bat ich den Kobold an der Theke so leise wie möglich und reichte ihm auch gleich meinen Schlüssel.
Zwar musterte er mich komisch, brummte aber dann zustimmend und führte mich zu meinem Verlies.
„Mister Potter, ich würde Sie gleich noch gerne in einer persönlichen Angelegenheit sprechen.“ sagte der Kobold und ich nickte.

Eine fast schon gähnende leere empfing mich in meinem vorher so gut gefüllten Verlies und ich sah den Kobold schockiert an.

„Nun denn Mister Potter, vielleicht sollten wir in mein Büro gehen dort kann ich ihnen den Zustand ihres Verlieses erklären.“ ich nickte noch immer nicht weniger schockiert und folgte dem Kobold in sein Büro.

Er deutete auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch und ich setzte mich auch gleich auf diesen.

 

 

„Der Zustand beziehungsweise die Leere in ihrem Verlies ist auf Dumbeldore zurück zu führen. Er hat immer wieder kleinere und auch größere Beträge daraus abheben lassen. Als ihr Vormund, der er bis gestern war, hatte er natürlich auch das Recht dazu dies zu tun. Wenn Sie verlangen kann ich veranlassen das man die Beträge in ihr Verlies zurückbringt. So schnell wie möglich versteht sich.“ er legte mir eine Unterlagen hin und diese lies ich mir gründlich durch bevor ich meine Unterschrift darunter setzte, so würde ich mein Geld schnellstmöglich wieder bekommen.

„Griphook, ich habe diese Briefe bekommen könnten Sie sie vielleicht auf ihre Echtheit überprüfen.“ ich reichte ihm die Briefe von meinen ``Eltern´´ und der Kobold wirkte doch sehr erstaunt als er die Zeilen las.

„Nun denn Mister Potter, ich kann Ihnen garantieren das diese Briefe echt sind und nicht gefälscht. Wie man nur unschwer an Ihrem Aussehen erkennen kann. Aber wir sollten einen Bluttest machen, denn wenn das stimmt habe ich noch etwas anderes was ich Ihnen mitteilen sollte.“ sagte er nach einem Blick in seine Unterlagen und ich stimmte diesem Test zu.

Schnell hatte er ein paar Tropfen Blut aus meinem Finger entnommen und murmelte einen Zauber den ich nicht verstehen konnte.

Keine Sekunde später erschien ein Blatt und das Blut war verschwunden.

„Hier steht es schwarz auf weiß, Sie sind ein echter Malfoy. Dann möchte ich Ihnen noch etwas zeigen, folgen Sie mir bitte Mister Malfoy.“ ich musste mich daran gewöhnen das er mich nun nicht mehr Potter nannte aber trotzdem folgte ich ihm.

Er zeigte mir zwei prall gefüllte Verliese und ich fragte mich wem die wohl gehören sollten.

„Diese Verliese wurden von Lucius und Narzissa Malfoy für ihren verloren geglaubten Sohn angelegt, nun wurden sie auf Sie überschrieben. Kurz nachdem ihre magische Signatur den Boden dieser Bank berührt hat, gehörten sie schon Ihnen.“ er reichte mir einen Beutel den ich fragend anblickte, bevor ich auch ihn verwirrt ansah.

 

 

„Dieser Beutel ist mit Ihren drei Verliesen verbunden und gibt nur Ihnen allein die Möglichkeit jederzeit darauf zuzugreifen. Er füllt sich dann von alleine.“ damit ließ er mich alleine und ich wusste nicht wohin mit den ganzen neuen Informationen.

Ich besah mir noch die Verliese, unterschrieb einige Dokumente die es Dumbeldore nicht mehr gestatteten von meinem Verlies einfach so Geld abzuheben und entschloss dann zu gehen.

Auf den Weg wieder nach draußen entschied ich mich nicht zurück nach Hogwarts zu gehen, sondern mich auf die Suche nach Lord Voldemort zu begeben.

Entweder er würde mich töten, oder ich hatte die Möglichkeit mir seine Seite noch einmal in Ruhe anzuhören und mich vielleicht ihm anzuschließen.

Das Leben was ich bis jetzt geführt hatte war eine Lüge und so wollte ich nicht mehr leben.

Mein Weg führte mich in die Nokturngasse, wo ich mich einmal komplett neu einkleidete und das war auch dringend notwendig gewesen.

Selbst einen neuen Zauberstab besorgte ich mir, konnte es ja sein das Dumbeldore an dem alten etwas manipuliert hatte.

Glücklicherweise erkannte mich niemand, sodass es mir ein leichtes war, überall unentdeckt meine Sachen zu kaufen.

Anschließend machte ich mich wieder auf den Weg zum tropfenden Kessel und ging dort in mein Zimmer.

Ich zog die neuen Sachen über und verstaute die alten in einem Plastikbeutel.

Den würde ich unterwegs entsorgen.

 

 

Nachdem ich mich dann umgezogen hatte, machte ich mich mit meinen Sachen auf den Weg in die Nokturngasse, denn dort würde ich sicher jemanden finden, der mich zu Lord Voldemort bringen konnte.

In dem dunkelgrünen Hemd und der schwarzen Jeans sah ich noch mehr aus wie Draco, was aber eigentlich gar nicht beabsichtigt war.

Die alten Kleider in dem Plastikbeutel schmiss ich unterwegs in einen Mülleimer und begab mich in die dunkle Ecke der Stadt.

Dort musste ich nicht lange suchen, als ich auch schon einen alten Bekannten traf Professor Snape.

Dieser Mann mochte mich zwar noch nie gerne, aber jetzt konnte er unfreiwillig zu meinem Gehilfen werden.

,,Professor Snape?“, rief ich nicht all zu laut und eilte auch gleich zu ihm.

,,Kennen wir uns?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue und erst dann fiel mir ein, dass ich ja jetzt nicht mehr wie Harry aussah, sondern wie ein Malfoy.

,,Mein Name ist Daniel Malfoy. Ich bin der Cousin von Draco, wir haben zwar nicht so viel Kontakt aber er hat mir schon einiges von Ihnen erzählt.“, log ich und versuchte so das Vertrauen des Professors zu gewinnen.

,,So, hat er das? Die Malfoys haben dich noch nie erwähnt Daniel.“

,,Ja, eine ganze Menge und ich bin sicher, dass Sie mir helfen können. Ich habe Sie überall gesucht.“

,,Du suchst mich? Wieso?“ er wirkte neugierig aber auch schien er mir kein Stück zu vertrauen.

 

 

,,Weil ich dringend mit sie-wissen-schon-wem reden müsste. Ich habe Informationen die ihn sicherlich interessieren und Draco sagte ich solle mich an Sie halten.“ ich redete bemüht leise, damit auch bloß kein anderer uns hören würde.

,,Der dunkle Lord ist nicht zugänglich wie eine Lehrstunde bei mir. Ich kann dich nicht einfach zu ihm bringen.“

,,Professor Snape, es ist wirklich dringend. Ich würde Sie auch nicht darum bitte, wenn es nicht wichtig wäre, aber ich habe neue Informationen über Harry Potter und muss diese dringend an den dunklen Lord weiterleiten.“, log ich weiter und hoffte, dass er mir das glauben würde.

Snape seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

,,Also schön, ich bringe dich zu ihm und hoffe für dich, dass du es auch ehrlich meinst mit dieser Dringlichkeit, sonst wäre es wohl dein Ende.“

Ich nickte und war schon mal einen Schritt weiter.

Wenn Snape mich jetzt dahin bringen würde, dann konnte ich mit Lord Voldemort reden und vielleicht würde er mich dann töten, aber vielleicht würde er auch auf meiner Seite stehen und mich ihm helfen lassen.

Immerhin wollte ich mir seine Geschichte anhören und ihm keinen Schaden mehr zufügen.

Gemeinsam mit Snape machte ich mich dann auf den Weg in eine ziemlich dunkle und verlassene Gegend, die der Nokturngasse glich.

Es war gespenstisch ruhig und ich musste mich zusammenreißen, nicht vor Schreck zu erstarren, als ich eine Eule gurren hörte.

Eine eiserne Tür schwang zur Seite und gewährte einen Blick auf einen langen weißen Kiesweg, den wir entlang schritten.

,,Hier wären wir. Riddle Manor.“, sagte Snape und klopfte auch gleich an die Türe.

Es dauerte nicht lange, da wurde uns von einer Hauselfe die Türe aufgemacht.

 

 

,,Sie wünschen bitte?“, fragte sie unterwürfig und Snape schnaubte verächtlich.

,,Wir wollen zum dunklen Lord, es ist dringend.“, sagte Snape und die Hauselfe nickte.

,,Augenblick, Tipsy geht nachsehen, ob der Meister Besuch empfangen möchte.“

,,Na los, wir haben nicht ewig Zeit.“, sagte Snape bissig und die Hauselfe stürmte auch gleich nach oben.

Kurze Zeit später kam sie wieder und öffnete erneut die Türe, die sie wieder geschlossen hatte.

,,Der dunkle Lord bittet Sie einzutreten.“, sagte sie und Professor Snape und ich traten auch wirklich ein.

Tipsy brachte uns dann in einen Büroraum, wo der dunkle Lord an einem Schreibtisch saß.

Sofort sank Snape vor ihm auf die Knie und zog mich mit runter.

,,Verzeiht die Störung, mein Lord, aber dieser junge Mann ist Daniel Malfoy und er behauptet Information über Harry Potter zu haben. Diese wollte er Ihnen umgehend mitteilen.“

,,Danke, Severus. Du kannst dann gehen.“ somit wurde der Zaubertränkeprofessor entlassen und ich war alleine mit dem dunklen Lord.

,,Steh auf und setz dich Daniel. Vielleicht einen Tee, nach der langen Anreise?“, fragte Lord Voldemort und ich schüttelte den Kopf.

,,Gut, dann kommen wir gleich zu dem Thema weshalb du hier bist. Du hast Informationen über Harry Potter? Nun, ich kenne dich nicht. Wie wäre es wenn du mir erst etwas von dir erzählst.“

 

 

Ich war überrascht, dass ich Lord Voldemort auch anders begegnen würde und er nicht das schlangenartige Monster war, das ich kannte, sondern ein stattlicher junger Mann, mit dunklen Haaren.

Auf der Straße würde ich ihn wohl nicht als den dunklen Lord erkennen.

,,Mein Name ist nicht Daniel Malfoy.“, sagte ich dann und reichte ihm die Briefe.

Der dunkle Lord nahm diese entgegen und begann auch gleich sie zu lesen.

,,Du bist Harry Potter?“, fragte er überrascht und ich nickte.

,,Ja, mein....mein Lord.“ würgte ich irgendwie heraus und hoffte es würde ihm genügen.

,,Nenn mich Tom. Ich weiß wie schwer dir das fällt.“, sagte er mit einer wegwerfenden Handbewegung.

,,Damit hätte ich nicht gerechnet, dass Harry Potter eines Tages mal bei mir auftaucht. Was kann ich für dich tun, du Held der Zaubererwelt?“ fragte er leicht spöttisch.

,,Ich möchte mich dir anschließen. Ich habe verstanden das Dumbeldore mich all die Jahre an der Nase herumgeführt hat. Er hat mich betrogen und belogen, nun möchte ich mich rächen in dem ich nicht mehr länger seine Schachfigur bin. Ich will eigenmächtig denken und entweder du tötest mich oder lässt mich dir helfen. So könnten wir Dumbeldore gemeinsam besiegen und endgültig zur Strecke bringen.“, erklärte ich meinen Plan.

Tom nickte und schien zu überlegen.

,,Nun, das klingt ja nach einem guten Plan, wenn ich dir denn auch vertrauen kann. Wer sagt, dass das kein Trick ist?“

,,Das ist es nicht. Ich bleibe auch gerne hier und beweise es dir.“

 

 

,,Nun, dass wäre wohl auch angebracht, wenn du hier bleiben würdest. Ich lasse dir ein Zimmer herrichten, da kannst du dann ein paar Tage bleiben. Ich werde mir bis dahin durch den Kopf gehen lassen, ob ich dich in meine Pläne einweihe und ob ich deine Hilfe brauche.“

Ich nickte, denn damit war ich einverstanden.

Mir war bewusst, dass er mir nicht traute, aber ich würde ihm schon noch beweisen, dass er das konnte und das ich keine bösen Absichten hatte.

,,Tipsy?“, rief er dann auch schon und die Hauselfe kam in das Zimmer.

,,Sie wünschen, mein Lord?“, fragte sie unterwürfig und sah von unten zu ihm hoch.

,,Richte unserem Besuch doch bitte ein Zimmer her, er wird ein paar Tage bei uns bleiben.“

,,Natürlich, mein Lord.“

Damit verschwand die Hauselfe auch schon wieder aus dem Raum und würde mir wohl jetzt das Zimmer zurecht machen.

,,Sei mir bitte nicht böse, aber ich würde mich dann jetzt auch gerne zurück ziehen und mich hinlegen. Vergangene Nacht war nicht wirklich erholsam.“

,,Natürlich.“, sagte er an mich gewandt und rief dann auch gleich seine Hauselfe, die erneut angelaufen kam.

,,Sie wünschen, mein Lord?“

,,Tipsy, zeig unserem Besuch doch bitte sein Gästezimmer. Er möchte sich zurück ziehen.“

,,Natürlich, mein Meister.“, sagte sie und nachdem ich aufgestanden bin ging ich auch gleich hinter der Hauselfe her.

,,Wünscht Mister Malfoy noch etwas?“, fragte sie mich dann und ich schüttelte den Kopf.

 

 

,,Nein, danke Tipsy.“

Die Hauselfe nickte und verließ mich dann auch schon wieder, nachdem sie mir das Zimmer gezeigt hatte.

Ich ging hinein und legte meine Sachen ab.

Das Zimmer war sehr schön eingerichtet und auch die Bilder an den Wänden gefielen mir, auch wenn diese teilweise etwas düster wirkten.

Meinen Sachen schenkte ich keine weitere Beachtung mehr, sondern legte mich auch gleich, nachdem ich mich bis auf die Boxershorts ausgezogen hatte auf das Bett.

Ich zog eine Decke über mich und kuschelte mich in diese.

Vielleicht hatte ich ja Glück und Tom würde mir glauben.

Dann konnte ich ihm helfen bei seinem Plan Dumbeldore zu vernichten, denn er hatte genug schreckliches getan.

Meine Augen wurden schwer, je entspannter ich wurde und ich schloss diese.

Immer wieder kam mir Tom in den Sinn und ich fragte mich, wieso er nicht vorher schon mal so ausgesehen hatte, wie jetzt.

Er war wirklich mehr als ansehnlich und er gefiel mir sogar ein bisschen.

Ich schob den Gedanken beiseite, denn so sollte ich nicht über den dunklen Lord denken, auch nicht, wenn es die Wahrheit war.

Kurze Zeit später schlief ich dann auch schon ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

1 Woche später

 

 

Eine ganze Woche war ich nun schon bei Tom und ich hatte mich immer mehr an ihn und er sich an mich gewöhnt.

Mittlerweile schien er auch das nötige Vertrauen zu mir zu haben, auch wenn er immer wieder versuchte über mich an Informationen über Dumbeldore zu kommen, so schwieg ich jedoch erst einmal dazu, bis ich sein Wort bekam das wir gemeinsam Arbeiten würden.

Als ich an diesem Morgen wach wurde, stellte ich mich erst einmal unter die Dusche und genoss das warme Wasser..

Anschließend zog ich meine Sachen an und machte mich dann auf den Weg zu Tom ins Büro.

Dort klopfte ich an die Türe und hatte erwartet, dass er bereits wach war.

,,Herein.“, sagte er und ich betrat den Raum.

Das Tom und ich aneinander gerieten, war schon fast nichts außergewöhnliches mehr, denn das passierte in letzter Zeit öfter und das alles nur, weil ich mich ihm nicht öffnete.

,,Guten Morgen, Harry.“, sagte Tom als ich den Raum betrat und ich nickte.

,,Guten Morgen, Tom.“

,,Setz dich.“, wies er mich an und ich kam seiner Aufforderung auch gleich nach.

,,Möchtest du vielleicht einen Tee?“

,,Gerne.“

,,Tipsy?“, rief Tom und diese kam auch gleich angelaufen.

 

 

,,Mein Lord wünschen?“

,,Bring Harry und mir eine Tasse Tee.“

,,Natürlich, Herr.“

Schon war die kleine Hauselfe auch schon wieder verschwunden und ich sah Tom fragend an.

,,Magst du mir nicht vielleicht noch etwas über Dumbeldore erzählen?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf.

,,Komm schon, Harry. Früher oder später musst du dich doch mal öffnen. Ich dachte du vertraust mir.“

,,Das tue ich ja auch.“

,,Dann öffne dich und sag mir, was ich wissen will.“

,,Nein, ich will nicht, dass du mich nur als Schachfigur ausnutzt, so wie du er es schon getan hat.“

,,Warum sollte ich das tun, Harry? Da habe ich doch gar keinen Grund zu.“

,,Dennoch will ich das nicht, deswegen werde ich dir auch nichts sagen.“

,,Harry, Harry, Harry. Irgendwann wirst du mir etwas sagen müssen.“

,,Ich muss gar nichts.“

,,Es wäre aber besser für dich, Harry.“

,,Falsch, es wäre besser für dich, Tom. Denn du denkst doch immer nur an dich.“, wurde ich etwas lauter und ließ mich auch von der Hauselfe nicht abschrecken, die den Raum erneut betrat.

Sie stellte uns den Tee hin und sah dann Tom fragend an.

,,Kann ich sonst noch etwas tun, Herr?“

,,Nein, verschwinde Tipsy.“

Die Hauselfe nickte und eilte dann auch gleich aus dem Raum.

 

 

,,Ich dachte wir hätten einen gemeinsamen Plan?“, wurde nun auch Tom lauter.

,,Den haben wir ja auch, was aber nicht bedeutet, dass ich dir gleich mein ganzes Leben erzählen muss!“

,,Aber das eine schließt das andere doch nicht aus!“

,,Von mir erfährst du aber nichts!“, schrie ich ihn an und stand auch gleich auf.

Musste ich mir das nicht länger bieten lassen und ging stattdessen wieder auf mein Zimmer.

Dort würde mich keiner mehr von der Seite anmachen, weil ich mich nicht öffnen wollte.

Ich schmiss mich auf das Bett und wollte nun erst einmal schmollen.

Was sollte das alles denn?

Konnte er mich nicht einfach nehmen wie ich war?

Warum musste ich mich ihm offenbaren wenn ich das gar nicht wollte?

Wozu sollte das gut sein?

Es dauerte nicht lange, da klopfte es auch schon an meiner Türe.

Weil ich nicht unhöflich sein wollte, in einem fremden Manor bat ich den Besucher rein.

Dann stand Tom vor mir und sah mich entschuldigend an.

,,Harry, du bist keine Schachfigur für mich, das verspreche ich dir. Ich habe dich wirklich gerne.“, sagte er dann und ich seufzte.

,,Ich würde dir das gerne glauben, aber dein Verhalten mir gegenüber sagt etwas anderes.“

,,Ich bin nun mal impulsiv. Aber ich mag dich wirklich.“

 

 

Selbst wenn ich gewollt hätte, das konnte ich nicht glauben und schüttelte nur den Kopf.

,,Du kleiner verwöhnter Bengel, jetzt hör mir mal zu. Wenn ich schon zu dir komme und dir sage, dass ich dich gerne hab, dann kannst du mir das doch wohl auch glauben, oder?“, wurde er lauter und ich zuckte leicht zusammen.

,,Ich bin kein verwöhnter Bengel. Du hast doch keine Ahnung wovon du redest. Was soll das denn alles?“, schrie ich und sprang auf.

Meine Hände hatten sich zu Fäusten geballt und ich war wirklich mehr als sauer.

,,Du bist doch hier das verwöhnte Bübchen, der Goldjunge schlechthin.“

,,Wie kommst du denn auf so eine Scheiße?“, schrie ich und hatte keine Ahnung was das jetzt sollte.

,,Du wurdest doch immer nur verwöhnt von deinen Verwandten und allen Seiten. Du hattest doch nie ein schlechtes Leben.“, schrie er und war nun ebenfalls aufgestanden und auch seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt.

,,Du hast doch keine Ahnung. Keine Ahnung.“, sagte ich und spürte die ersten Tränen in meinen Augen brennen.

Diese bahnten sich dann ihren Weg über meine Wangen, aber ich machte mir nicht die Mühe diese wegzuwischen.

Ich sank auf die Knie und legte mein Gesicht in die Hände.

Tom war auch gleich an meiner Seite und zog mich in seine Arme.

,,Wovon habe ich keine Ahnung?“, fragte er sanft und ich sah ihn mit Tränen in den Augen an.

,,Ich bin kein Goldjunge. Ich hatte es auch nicht so gut wie du immer denkst. Es ist alles viel grausamer.“

 

 

,,Was meinst du? Was ist denn passiert?“

,,Ich bin.... öfter.... geschlagen.... worden.... auch vergewaltigt.... gedemütigt wo.... es nur.... ging....“

,,Alles von deinen Verwandten?“, fragte Tom und man konnte ihm ansehen, dass er Mitleid hatte, daher nickte ich nur.

,,Das tut mir leid, Harry. Aber ich verspreche dir, dass du deine leiblichen Eltern noch kennenlernen wirst. Immerhin sind die auch nicht so, wie die immer erzählen. Die sind wirklich sehr nett und ich komme auch gut mit denen klar. Ich werde sie später einladen und werde mal nachhören, was sie sagen. Aber ich bin sicher, dass sie sich freuen werden, wenn sie erfahren, dass du wieder da bist.“

Ich nickte schluchzend und hatte keine Ahnung, was ich sonst dazu sagen sollte.

Wahrscheinlich würde ich mich auch freuen, dass ich meine leiblichen Eltern kennenlernen durfte, aber ich hatte auch Angst davor.

Immerhin waren es für mich ja auch fremde Leute, auch wenn ich Lucius schon mal gesehen hatte, als er Draco in Hogwarts besuchen kam.

,,Ich verspreche dir, dass alles besser wird. Hab nur vertrauen.“, sagte Tom und ich nickte schluchzend.

,,Komm, leg dich etwas ins Bett und ruh dich aus. Du musst ja nicht schlafen. Aber es ist besser, wenn du dich etwas ausruhst.“, sagte er und ich erhob mich vom Boden.

Ich legte mich auf das Bett und ließ mich von Tom noch zudecken.

Eigentlich wollte ich nur kurz meine Augen schließen, schlief dann aber doch ein und verfiel in einen unruhigen und nicht wirklich erholsamen Schlaf, aus dem ich immer wieder hochschreckte.

 

 

Tom Pov

 

 

Es war überraschend, dass Harry Potter eigentlich der verlorene Sohn der Malfoys war.

Mit dieser Wende hätte ich nicht gerechnet, aber das würde ich Lucius auch gleich mitteilen.

Harry war eingeschlafen und ich eilte zurück in mein Büro.

,,Tipsy?“, rief ich auch gleich kaum dass ich in meinem Büro wieder am Schreibtisch saß.

,,Der Herr wünschen?“, fragte sie als sie neben mir erschien und ich sah sie von oben runter an.

,,Bestell Lucius Malfoy her. Sofort. Es ist dringend.“

,,Natürlich, mein Meister.“, sagte sie und verschwand auch gleich wieder aus dem Raum.

Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und widmete mich dann wieder den Papieren, die ich vor mir ausgebreitet hatte.

Irgendwie musste ich es schaffen Dumbeldore fertig zu machen und ich wusste genau, dass Harry mir dabei helfen würde.

Auch wenn ich noch nicht wusste wie, so würde das aber auch noch kommen.

Er war der Schlüssel zu meinem Erfolg und den würde ich mir warm halten, solange ich ihn brauchte.

Dabei war es aber auch ein mehr als attraktives junges Kerlchen, was mir definitiv gut gefiel.

Auch wenn ich ihm das nicht sagen würde.

 

 

Kurze Zeit später kam auch schon Tipsy wieder in das Zimmer.

,,Mein Lord, Lucius Malfoy ist anwesend.“, sagte sie und ich nickte.

,,Schick ihn hoch.“

Sofort verschwand Tipsy wieder und kurze Zeit später kam sie mit Lucius wieder.

,,Lucius, ich freue mich, dich zu sehen.“, sagte ich ehrlich und deutete ihm an, sich zu setzen.

,,Ich freue mich auch, mein Lord.“

,,Ich habe eine interessante Entdeckung gemacht.“, sagte ich weiter nachdem er sich gesetzt hatte und deutete der Hauselfe an, sich zu verziehen, was sie dann auch wirklich tat.

,,Darf ich erfahren was, mein Lord?“

,,Ich habe Daimian Lucius gefunden.“, gab ich locker zurück und konnte sehen, dass Lucius schockiert dreinblickte.

,,Warum so schockiert, Lucius? Freust du dich etwa gar nicht?“

,,Doch natürlich, mein Lord, ich hatte nur nicht damit gerechnet.“, sagte er und schien immer noch nicht wirklich wieder ganz bei sich zu sein.

,,Ich bin sicher, dass du die ganze Geschichte hören willst, oder?“, fragte ich und Lucius nickte.

,,Natürlich, mein Lord.“

,,Nun, Daimian Lucius hat als Harry Potter bei seinen Verwandten, den Dursleys in Little Whinging gelebt. Dort wurde er geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt, wo es nur ging. Dumbeldore wusste davon Bescheid und hat nichts dagegen unternommen. Er hat sie einfach machen lassen.“, erklärte ich.

 

 

,,Aber das kann doch nicht sein....“, sagte Lucius und sah mich fassungslos an.

,,Ich denke es ist klar, Lucius, dass wir einen neuen Plan brauchen. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, um diesen Dumbeldore endlich das Handwerk zu legen. Es kann so nicht weiter gehen.“

,,Natürlich, mein Lord.“

,,Ich habe mir überlegt, dass wir Harry also Daimian Lucius nochmal zurück nach Hogwarts schicken sollten. Aber diesmal unter einem anderen Namen, natürlich.“

Lucius nickte und schien einen Moment darüber nachzudenken.

,,Ja, dass wäre eine Möglichkeit, mein Lord.“

,,Ich dachte da an seinen richtigen Namen. Er wird sicher ein guter Schüler sein und kann uns so helfen Dumbeldore zu vernichten.“

Lucius nickte erneut und schien mit meinem Plan einverstanden zu sein.

,,Dann schicken wir ihn erneut nach Hogwarts und schauen mal, wo er jetzt landet. Ich wette, dass er jetzt in Slytherin landet.“

,,Ich hoffe es doch sehr, mein Lord.“, sagte Lucius.

Dann kehrte eine Weile Stille ein, die aber zumindest für mich nicht unangenehm war.

,,Darf ich meinen Sohn vielleicht sehen, mein Lord?“

,,Nein, im Moment schläft er und ich finde es auch besser, wenn wir das Treffen noch verschieben. Wir werden sehen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Ich werde mich bei dir melden, Lucius.“

Er nickte erneut und stand dann auf.

,,Dann mache ich mich jetzt wieder auf den Weg nach Hause, denn ich muss Narzissa auch gleich von den Neuigkeiten berichten.“, sagte er und ich nickte.

 

 

Ich verabschiedete mich von ihm und ließ ihn dann von Tipsy nach draußen bringen.

Anschließend widmete ich mich wieder meinen Papieren und kümmerte mich darum, dass ich Harry als Daimian Lucius Malfoy nochmal an der Schule für Hexerei und Zauberei anmelden konnte.

Ich war mir sicher, dass er da auch genommen werden würde und dann hatten wir schon mal einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Alles andere würde sich dann ergeben, dessen war ich mir sicher.

Wenn Lucius jetzt Narzissa auch noch berichten würde, dass wir ihren Sohn gefunden haben, dann würden die ihn auch bald sehen wollen und bis dahin musste unser Plan Konturen angenommen haben.

Aber ich war zuversichtlich und glaubte daran, dass ich das schaffen würde.

Immerhin hatte ich jetzt schon mal eine Idee und wollte diese auch in die Tat umsetzen.

Wenn mein Plan dann auch noch funktionieren würde und diesmal war ich mir ziemlich sicher, dass er das tat, dann hätte ich bald das Sagen an der Schule und Dumbeldore wäre Geschichte.

Ja, der Gedanke gefiel mir und so feilte ich noch etwas mehr an meinem Plan und arbeitete ihn noch weiter aus, bis ich irgendwann ganz damit zufrieden war.

Wenn das der Fall sein würde, würde ich Harry, oder besser gesagt Daimian Lucius davon berichten und der würde mir dann auch sicher gerne helfen, denn immerhin hatte er ja auch noch eine Rechnung mit Dumbeldore offen.

Es war schon verdammt nützlich, wenn man sich den eigentlichen Feind zum Freund machen konnte.

 

 

Harry Pov

 

 

Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, aber es musste lang gewesen sein, denn die Sonne stand schon hoch am Himmel.

Mit einer einzigen Geste schwang ich meine Beine aus dem Bett und stand auf.

Sofort ging ich ins Bad um mich dort zu duschen.

Schnell befreite ich mich von meinen Kleidern und stellte mich unter die Dusche.

Den Duschkopf drehte ich zur Seite und prüfte erst mit der Hand das Wasser.

Erst als das angenehm warm war, schob ich den Duschkopf auch über mich und duschte meinen Körper ab.

Meine Haare und meinen Körper seifte ich danach mit Duschgel beziehungsweise Shampoo ein und spülte beides auch gleich wieder ab.

Nachdem das erledigt war stieg ich wieder aus der Dusche raus und wickelte mich in ein Handtuch.

Damit trocknete ich mich ab und zog dann frische Sachen über, die ich schon bereit gelegt hatte.

Jetzt wollte ich doch mit Tom reden und ihn fragen, warum er mich nicht geweckt hatte.

Immerhin konnte ich ja nicht den ganzen Tag verschlafen.

Nachdem ich mich also angezogen und fertig gemacht hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu Tom ins Büro.

Dort klopfte ich an und bekam auch kurze Zeit später schon die Erlaubnis einzutreten.

 

 

,,Guten Morgen.“, murmelte ich noch etwas verschlafen, hatte die Dusche mich auch nicht richtig wach gemacht.

,,Guten Morgen, Harry. Gut, das du endlich wach bist.“, sagte er und deutete mir an mich zu setzen.

,,Warum hast du mich denn nicht geweckt?“

,,Ich war der Meinung das du den Schlaf gut gebrauchen kannst.“

Ich nickte, denn das leuchtete mir ein.

,,Ich habe einen neuen Plan entwickelt mit deinem leiblichen Vater, Lucius Malfoy und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir dich nochmal zurück nach Hogwarts schicken werden. Allerdings dann unter deinem richtigen Namen, Daimian Lucius Malfoy.“

Ich nickte überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet.

,,Wir glauben das es sinnvoller ist im Kampf gegen Dumbeldore und glauben, dass du uns so behilflich sein kannst. Du gehst doch dahin, oder?“

Sofort nickte ich erneut, denn ich würde doch alles machen um dem Kerl endlich das Handwerk zu legen.

,,Dann mach dich fertig, ich bringe dich später zum Bahnhof. Es geht heute schon los. Ich habe mich darum gekümmert, dass du angenommen wirst und das auch wurdest. Also auf, ich brauche dich fit.“

Ich nickte und machte mich auch gleich auf den Weg in mein Zimmer, um dort alles wichtige zusammen zu suchen.

Konnte ich meine Sachen ja noch nicht mitnehmen, denn sonst würde ja auffallen, dass ich Ahnung hatte. Immerhin würde ich ja jetzt als Daimian ein neuer Schüler sein und musste mich dann auch so verhalten.

 

 

Nachdem ich alles zusammen hatte, was ich brauchen könnte, ging ich zurück zu Tom, der bereits auf mich wartete.

,,Fertig?“, fragte er und ich nickte.

,,Dann komm, bringe ich dich zum Bahnhof. Du weißt ja noch, wie das geht, oder?“

Ich nickte erneut, denn das hatte ich nicht vergessen, schließlich ging ich ja bis vor kurzem noch als Harry Potter auf diese Schule.

,,Nun, Daimian, dann komm.“, sagte Tom und ich nickte.

Gemeinsam machte ich mich dann mit ihm auf den Weg zum Bahnhof und dann zwischen das Gleis 9 und 10.

,,Bis bald.“, sagte Tom nochmal und schubste mich dann in die Richtung der Mauer zwischen Gleis 9 und 10.

Immerhin musste ich ja auf Gleich 9 ¾ und das war genau dazwischen.

Ich nahm Anlauf und rannte durch die Mauer, bevor ich dann auch schon vor dem Hogwarts Express stand.

Eigentlich wollte ich nicht mehr zurück, aber wenn es helfen würde Dumbeldore zu töten, dann würde ich das in Kauf nehmen.

Ich stieg in den Zug ein und suchte mir ein leeres Abteil.

Immerhin kannte ich ja offiziell niemanden und sollte mich dann wohl auch so verhalten.

Die Fahrt über verlief ruhig und ohne Komplikationen.

Immerhin war ich die ganze Zeit alleine in meinem Abteil und hatte somit auch meine Ruhe.

Obwohl ich ja schon gerne zu Hermine und Ron gegangen wäre, aber die erkannten mich ja nicht mehr.

 

 

Wahrscheinlich waren die aber auch nicht im Zug, sondern schon längst in der Schule.

Nachdem wir dann endlich da waren, wurden wir mit einer Kutsche zu der Schule gebracht und versammelten uns alle dort.

Es dauerte nicht lange, da wurden wir dann auch schon von Professor Snape in die große Halle gebracht, wo alle anderen Schüler bereits an einem Tisch saßen.

Die Kerzen flogen durch die Luft und alle neuen Schüler um mich herum bestaunten das Szenario.

Für mich war es nichts mehr neues, denn das hatte ich ja bereits alles schon erlebt.

Also ging ich schnurstracks weiter, bis wir vor dem sprechenden Hut zum stehen kamen.

Professor Snape übergab das Wort an Dumbeldore, der nochmal darauf hinwies, was gleich passieren würde, aber auch das wusste ich ja schon.

Nachdem er dann das Wort wieder an Snape übergeben hatte, rief dieser einen nach dem anderen auf, der sich unter den sprechenden Hut setzen sollte.

Als der dann endlich bei dem Buchstaben D angekommen war, war dann auch ich endlich an der Reihe und ich ging nach vorne.

Der sprechende Hut wurde mir aufgesetzt und er schien auch nicht lange zu überlegen.

,,Oh, ein Malfoy. Da ist die Sache doch ganz klar. Slytherin.“, sagte er und die Slytherin Schüler begannen auch gleich zu jubeln.

Als mir der sprechende Hut dann vom Kopf genommen wurde, ging ich zu dem Tisch und suchte Draco.

Immerhin war das ja mein Bruder, auch wenn ich das noch nicht glauben konnte.

 

 

Als ich ihn gefunden hatte, setzte ich mich auch gleich neben ihn und er lächelte mich verheißungsvoll an.

,,Herzlichen Glückwunsch.“, sagte er und ich nickte.

Wusste ich ja noch nicht, ob das so eine tolle Idee oder Lösung war.

Dann aber fiel mir der Plan wieder ein und ich wurde lockerer.

,,Du bist nicht wirklich vermisst worden.“, sagte Draco dann und ich sah ihn schockiert an.

,,Also nicht du, als Daimian, sondern als Potter.“

,,Wieso?“

,,Weil ich mitbekommen habe, dass Dumbeldore deinen Freunden Hermine und Ron Geld dafür gezahlt hat, dass sie sich um dich kümmern und sich Sorgen um dich machen. Tja mein Guter, bei Geld hört die Freundschaft dann wohl doch auf.“

Schockiert blickte ich ihn an, denn im ersten Moment wollte und konnte ich das nicht glauben.

Dumbeldore hatte sogar meine Freunde bezahlt?

Dann waren es ja auch eigentlich keine Freunde und ich würde sie auch nicht mehr brauchen.

Immerhin hatte ich ja jetzt Draco und auch Tom, die waren wahre Freunde und auf die konnte ich mich dann auch wirklich verlassen.

,,Aber das ist ja auch noch nicht alles. Komm mit in den Gemeinschaftsraum, die Zeremonie ist vorbei und dann erzähle ich dir noch mehr. Denn die Griffindors haben noch mehr was du wissen solltest.“

Ich nickte und machte mich dann mit Draco zusammen auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

Dort setzten wir uns dann auf zwei Sessel und Draco lachte höhnisch.

 

 

,,Weißt du, wer den dunklen Lord jetzt umbringen soll?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf.

,,Die haben das jetzt Neville überlassen. Der soll den dunklen Lord töten. Als ob der das schaffen würde.“, sagte Draco mit einem fiesen grinsen, aber ich sah ihn nur fassungslos an.

,,Neville?“

,,Ja, das ist doch wohl die Lachnummer schlechthin. Als ob der das schaffen würde. Was Potter nicht geschafft hat, schafft Longbottem erst Recht nicht.“

,,Nein, das schafft er auch nicht, aber wir müssen das unterbinden. Er soll Tom nichts tun.“

,,Der dunkle Lord weiß darüber Bescheid und nimmt sich in Acht, auch wenn ich glaube, dass das nicht wirklich notwendig ist, denn die Pfeife kann ja nicht mal 100 Meter auf seinem Besen geradeaus fliegen.“

Ich nickte, denn da könnte Draco durchaus recht haben.

Neville war schon immer ein Schussel und würde es wohl auch immer bleiben.

Das er Tom etwas ernsthaftes antun konnte, wollte ich nicht glauben und das würde wohl auch nicht passieren, aber er hatte die Unterstützung von Hermine und die war nun mal schlau.

Vielleicht sollten wir doch besser auf der Hut sein, damit nichts passiert.

,,Ich mache mir Sorgen um Tom.“, sagte ich ehrlich und Draco lachte höhnisch.

,,Das musst du nicht. Der kommt auch ganz gut alleine klar. Das ist er bis jetzt immer. Mach dir keine zu großen Sorgen, Daimian. Du darfst nicht vergessen, dass er nicht umsonst der dunkle Lord ist.“

 

 

Ich nickte, eigentlich hatte er ja recht, aber ich mochte Tom wirklich sehr gerne und würde es nicht ertragen, wenn ihm etwas passieren würde.

Lass uns noch einen Tee trinken und dann gehe ich in mein Zimmer.“, sagte Draco und ich nickte.

Konnte ich den Tee wahrscheinlich jetzt einfach gut gebrauchen.

Draco holte uns zwei Tassen Tee und reichte mir eine davon.

,,Danke.“, sagte ich und Draco nickte.

,,Hast du unsere Eltern schon kennengelernt?“, fragte er dann und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein. Lucius kenne ich ja durch dich schon, aber Narzissa habe ich noch nicht kennengelernt.“

,,Das kommt bestimmt noch. Immerhin hast du jetzt ja auch endlich vernünftige Eltern und nicht wie Potters. Das ist doch kein Umgang für einen echten Malfoy.“

Ich nickte auch wenn ich da nicht wirklich Einfluss drauf hatte, denn ich konnte mir meine Eltern ja nun mal auch nicht aussuchen.

Und ob ich mit Narzissa und Lucius klar kommen würde, wusste ich auch noch nicht.

Das würde sich wohl zeigen, wenn ich die beiden kennenlernen würde, wann auch immer das sein wird.

Aber da würde Tom sich sicher auch noch drum kümmern, so wie er sich auch um alles andere kümmerte.

Auf ihn konnte ich mich bis jetzt immer verlassen und ich war sicher, dass ich das auch in Zukunft noch konnte, denn der würde mich, nicht wie Dumbeldore, hintergehen und hinter´s Licht führen.

 

 

,,Daimian?“, riss Draco mich aus meinen Gedanken und ich sah ihn fragend an.

,,An was hast du gerade gedacht?“

,,An unsere Eltern und wie die wohl sind.“

,,Trink deinen Tee, wir müssen gleich ins Bett.“, sagte er und ich nickte, bevor ich meinen Tee austrank.

Die Tassen brachte Draco dann noch weg und dann zeigte er mir meinen Schlafraum.

,,Ich gehe jetzt in mein Zimmer. Wenn was ist, dann melde dich.“, sagte Draco und ich nickte nochmal, bevor er dann auch schon auf sein Zimmer verschwand.

Nun war ich wieder alleine und begab mich dann auch in den Schlafraum.

Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und legte diese über einen Stuhl, der im Raum stand.

Nur noch mit Boxershorts bekleidet legte ich mich dann ins Bett und zog die Decke auch gleich über meinen Körper.

Ich kuschelte mich eng dort hinein und musste auch gleich feststellen, dass es bei Tom wesentlich bequemer und angenehmer war als hier.

Seufzend drehte ich mich auf die Seite, denn Tom fehlte mir wirklich sehr und ich wusste nicht mal wieso.

Irgendwie hatte ich mich an ihn gewöhnt, als ich bei ihm war, auch wenn das vielleicht nicht das richtige Wort war, um meine Gefühle zu beschreiben, denn da war auch noch etwas anderes, was ich jetzt noch nicht benennen konnte, aber es da war.

Kurze Zeit später schlief ich dann auch schon ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

1 Woche später

 

 

In Slytherin hatte ich schnell neue Freunde gefunden und diese waren auch wirklich nett zu mir.

Diesmal konnte ich ja auch davon ausgehen, dass Dumbeldore sie nicht bezahlt hatte und sie wirklich wegen mir mit mir befreundet waren.

Natürlich hatte die Tatsache das Draco mein Bruder ist die ganze Sache noch erleichtert.

Nicht zuletzt durch ihn, hatte ich diese Freunde gefunden.

Die Tage vergingen schnell und ich hatte auch einiges an Spaß mit meinen neuen Leuten.

Erst hatten wir Unterricht und dann verbrachten wir die Zeit entweder draußen oder im Gemeinschaftsraum.

In der Winkelgasse hatte ich mir noch alle wichtigen Dinge gekauft, die ich für den Unterricht brauchte und war nun ein voll integriertes Mitglied von Slytherin.

Aber dennoch fehlte mir etwas immer mehr, Tom.

Ich vermisste ihn und jede Nacht in meinem Bett schmiedete ich Pläne, wie ich ihn besuchen konnte.

Irgendwie musste ich ihn einfach wiedersehen und ich würde auch einen Weg finden, dessen war ich mir sicher.

Auch am heutigen Tag hatten wir erst Unterricht und dann hatte ich die Zeit mit Draco und meinen Freunden im Gemeinschaftsraum verbracht.

Aber diesmal wartete ich auf den Abend, denn da hatte ich etwas geplant, was ich ganz dringend in die Tat umsetzen wollte und musste.

 

 

Als es dann an der Zeit wurde ins Bett zu gehen, machte ich mich auch auf den Weg in mein Zimmer.

Allerdings legte ich mich nicht wie die anderen ins Bett und versuchte zu schlafen, sondern legte mich vollkommen angezogen in mein Bett und wartete.

Ein paar Minuten zumindest, bis Ruhe eingekehrt war und alle anderen auch schliefen.

Dann würde ich mich auf den Weg zu Tom machen, denn ich musste ihn einfach wiedersehen.

Ich konnte nicht mehr anders, er fehlte mir so schrecklich und vielleicht ging es ihm ja auch so.

Als es dann draußen ruhiger wurde und ich niemanden mehr hören konnte, schnappte ich mir meinen Besen und ging zum Fenster.

Dieses öffnete ich und stieg auf den Besen.

Schnell war ich aus dem Fenster geflogen und machte mich auf den Weg zum Riddle Manor.

Ich musste Tom einfach wiedersehen und das heute Nacht noch.

Auch wenn das bedeuten würde, dass ich mitten in der Nacht erst bei ihm war, so war mir das egal.

Am nächsten Tag konnte ich immer noch zurück nach Hogwarts fliegen.

Aber ich wollte jetzt nur noch Tom.

Eine ganze Weile musste ich fliegen bis ich dann auch endlich das Riddle Manor erreicht hatte.

Leise landete ich vor der Haustüre und klingelte auch gleich.

 

 

Es dauerte nicht lange, da erschien Tipsy auch schon in der Türe und sah mich mit großen Augen an.

,,Mister Malfoy.“, hauchte sie ehrfürchtig und ich nickte.

,,Ich will zu Tom, Tipsy.“

,,Der dunkle Lord ist bereits in sein Schlafgemach gegangen. Tipsy geht ihn wecken, wenn Mister Malfoy das wünscht.“

Ich nickte und die Hauselfe verschwand auch gleich nach oben.

In der Zwischenzeit wartete ich vor der Haustüre, die Tipsy wieder zugemacht hatte, statt mich rein zu bitten, denn immerhin war ich ja kein Fremder.

Kurze Zeit später erschien die Hauselfe dann aber wieder an der Türe und sah mich entschuldigend an.

,,Der dunkle Lord ist jetzt bereit Sie zu empfangen. Er wartet in der Bibliothek auf Sie, Mister Malfoy.“

,,Danke, Tipsy.“, sagte ich und ging an der Hauselfe vorbei.

Den Weg in die Bibliothek kannte ich bereits von der Zeit wo ich hier wohnte und ging auch gleich dorthin.

Dort erwartete mich Tom, allerdings wurde mir jetzt bewusst, dass ich ihn wirklich aus dem Bett geholt hatte, denn er trug nur Boxershorts.

,,Tom.“, hauchte ich als ich ihn dort stehen sah und er drehte sich zu mir um.

,,Daimian.“, hauchte er zurück und kam auch gleich auf mich zu.

Er zog mich in seine Arme und ich kuschelte mich auch gleich enger an ihn.

,,Du hast mir so gefehlt.“, hauchte ich gegen seine Brust und Tom streichelte über meinen Rücken.

,,Du hast mir auch gefehlt und ich freue mich, dich zu sehen. Aber sag mir, was machst du mitten in der Nacht hier?“

 

 

,,Ich habe gewartet bis alle ins Bett gegangen sind und bin dann auf meinem Besen hergekommen. Ich habe dich einfach so schrecklich vermisst, dass ich dich sehen musste.“, erklärte ich kurz und Tom nickte.

,,Du hast mir auch gefehlt.“, sagte er und ich drückte mich ihm noch etwas enger entgegen.

Das er nur Boxershorts trug, störte mich in dem Moment nicht, ganz im Gegenteil.

Es ließ mein Herz nur noch etwas schneller schlagen, denn er war wirklich ein mehr als attraktiver junger Mann.

Dann sah Tom mir tief in die Augen und ich erwiderte seinen Blick, ohne das wir uns voneinander lösten.

Er legte zwei Finger unter mein Kinn, um mir noch tiefer in die Augen zu sehen und kam mit seinem Gesicht immer näher an meines.

Noch ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auch gleich auf meinen und er spielte sanft mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm den gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Ich drückte mich mit meiner Mitte enger gegen seine und Tom stöhnte überrascht auf.

Er fuhr mit seiner Hand unter mein T – Shirt und befreite mich auch gleich davon.

Ich half ihm dabei indem ich meine Arme hob und er es mir so leichter über den Kopf ziehen konnte.

Achtlos schmiss er es in die nächste Ecke und griff dann nach meiner Hand.

,,Komm mit.“, hauchte er und ohne zu fragen ging ich auch gleich mit.

 

 

Tom führte mich in sein Schlafzimmer, wo er mich dann auch gleich spielerisch auf das Bett schmiss.

War mir klar, dass er auch beim Sex die Oberhand brauchte, aber die würde ich ihm lassen.

Immerhin war es Tom und für ihn machte ich gerne den passiven Part.

Sofort kletterte er auch schon über mich und legte seine Lippen erneut auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und auch diesmal gewährte ich ihm auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten erneut einen leidenschaftlichen Kampf aus und dann küsste er sich meinen Hals entlang.

Hier und da biss er zu, was mich leise aufstöhnen ließ und küsste sich dann weiter runter zu meiner Brust.

Dort umspielte er mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen und biss auch hier sanft zu, was mich erneut leise aufstöhnen ließ.

Tom küsste sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste auch dort mit seiner Zungenspitze meinen Bauchnabel.

Anschließend küsste er sich weiter runter zu meinem Hosenbund und knabberte, leckte und küsste sich daran entlang.

Sofort drückte ich mich ihm entgegen und stöhnte sogar leise auf, als seine Hand meinen Schwanz streifte.

Das es mir gefiel konnte ich nicht leugnen, denn mein Schwanz hatte sich schon zur vollen Länge nach aufgestellt und drückte hart gegen meine Hose.

Was wohl auch Tom zu bemerken schien, denn er öffnete diese auch gleich und zog sie mir von den Hüften, wobei ich ihm natürlich auch half.

 

 

Das Stück Stoff landete achtlos in der nächsten Ecke und er küsste, leckte und knabberte sich auch gleich meinen Bund der Boxershorts entlang.

Sofort drückte ich mich ihm weiter entgegen und stöhnte lauter auf, als seine Hand meinen Schwanz berührte.

Er ließ seine Hand auf diesem liegen und bewegte sie nicht, was mich dazu brachte mich ihm auch gleich entgegen zu drücken.

Nur kurz streichelte er über meinen Schwanz, bevor er seine Hand wieder zurück zog und mich auch gleich von dem letzten Stück Stoff befreite.

Auch dieser landete achtlos neben dem Bett und er beugte sich auch gleich über meinen Schwanz, den er dann der vollen Länge nach in dem Mund nahm.

Ich stöhnte heftig auf und drückte mich ihm auch gleich entgegen.

Er begann seinen Kopf auf und ab zu bewegen und auch hier kam ich ihm liebend gerne entgegen.

Dann beschleunigte er sein Tempo und ich krallte mich in seine Haare.

Dirigierte so seine Bewegungen mit und wollte, dass er schneller meinen Schwanz in seinen Mund nahm.

Er ließ mich gewähren, auch wenn man deutlich merken konnte, dass ihm das nicht so wirklich gefiel.

Mit der anderen Hand krallte ich mich in das Bettlaken und drückte seinen Kopf tiefer auf meinen Schwanz.

Tom beschleunigte seine Bewegungen und kam meiner stummen Bitte nach.

Immer wieder beschleunigte er sein Tempo und als er alles aus sich herauszuholen schien, ließ er noch eine Hand zwischen meine Beine wandern, um mich noch zusätzlich im Takt seiner Bewegungen zu massieren.

 

 

Ich spürte meinen Schwanz in seinem Mund zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Auch meine Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt und kam stoßweise.

Mein Stöhnen wurde auch immer lauter und es musste bald ein Ende haben.

Kurze Zeit später kam ich dann auch schon unter heftigem Stöhnen und mit seinem Namen auf den Lippen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in seinem Mund.

Ich wollte Tom noch vorwarnen, schaffte es aber nicht mehr.

Was ihn aber auch nicht sonderlich zu stören schien, denn er schluckte alles, was ich ihm zu geben hatte und bewegte dann seinen Kopf auch gleich mit gedrosseltem Tempo weiter.

Es dauerte nicht lange, da hatte sich mein Schwanz auch schon zur vollen Länge nach wieder aufgestellt und erst dann ließ Tom wieder von mir ab.

Er legte sich neben mich und streichelte mit seiner Hand über meine Brust und meinen Bauch.

,,Bist du bereit einen Schritt weiter zu gehen?“, fragte er und ich nickte.

Wusste ich doch ganz genau, was er von mir wollte und ich war auch bereit dazu.

,,Dann knie dich hin.“, sagte er und stand auf, um sich auch noch von seinen Boxershorts zu befreien, denn das hatte ich ja immer noch nicht gemacht.

Anschließend kniete er sich hinter mich und streichelte mit seiner Hand über meinen Rücken und meinen Arsch.

Vorsichtig spielte er mit einem Finger an meinem Eingang und drang mit diesem auch gleich in mich ein.

Ich stöhnte leise auf und drückte mich ihm auch gleich entgegen, wollte mehr von ihm und ihn das auch wissen lassen.

 

 

Tom begann seine Finger zu bewegen und auch hier kam ich ihm liebend gerne entgegen.

Er erhöhte auf zwei Finger und drang dann mit diesen in mich ein.

Diesmal ließ ich mit etwas Zeit, bevor ich ihm entgegen kam, denn ich wollte mich erst einmal daran gewöhnen.

Als das der Fall war, drückte ich mich ihm weiter entgegen und Tom begann seine Finger zu bewegen.

Auch hier drückte ich mich ihm weiter entgegen und stöhnte immer wieder leise vor mich hin, gefiel mir doch wirklich, was er da mit mir tat.

Als Tom dann auch noch einen dritten Finger dazu nahm, mit dem er noch zusätzlich in mich eindrang, stöhnte ich laut auf und drückte mich ihm erneut entgegen, nachdem ich mir auch hier wieder etwas Zeit genommen hatte.

Aber Tom schien es auch nicht so eilig zu haben, denn er ließ mir die Zeit, die ich brauchte.

Nachdem ich mich ihm dann entgegen bewegte, begann er auch die drei Finger zu bewegen und ich kam ihm weiterhin entgegen.

Stöhnte immer wieder leise vor mich hin und stellte mir vor, wie es wohl war richtig mit ihm zu schlafen.

Wobei ich das ja auch gleich erleben durfte.

,,Bereit?“, fragte Tom und ich nickte, denn das war ich wirklich.

Er zog seine Finger zurück, was ich mit einem enttäuschten Seufzen zur Kenntnis nahm, aber ich wusste ja auch, dass ich gleich etwas besseres bekommen würde.

Kurze Zeit später spürte ich auch schon seinen Schwanz an meinem Eingang.

 

 

Er drang mit der Spitze in mich ein, was uns beide leise aufstöhnen ließ und ich drängte mich ihm auch gleich entgegen.

Tom drang zur Hälfte in mich ein, was uns ein lauteres stöhnen entlockte.

,,Ich will dir nicht weh tun.“, hauchte er, aber ich schüttelte nur den Kopf.

,,Tust du nicht, keine Sorge.“, sagte ich und drängte mich ihm auch gleich weiter entgegen.

Tom drang dann der vollen Länge in mich ein, was wir beide mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

Er begann sich zu bewegen und auch hier kam ich ihm liebend gerne entgegen.

Das Gefühl war noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte und ich konnte es auch wirklich in vollen Zügen genießen.

Tom beschleunigte sein Tempo und auch hier kam ich ihm liebend gerne entgegen.

Immer wieder beschleunigte er sein Tempo und auch hier bewegte ich mich immer wieder entgegen.

Als er dann alles aus sich herauszuholen schien ließ er noch eine Hand nach vorne wandern, um mich noch zusätzlich im Takt seiner Stöße zu massieren.

Meine Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt und kam stoßweise.

Auch mein Stöhnen wurde immer lauter und ging öfter in ein keuchen über.

Mein Schwanz zuckte schon verdächtig in Tom´s Hand und ich wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Tom schien es aber nicht anders zu gehen, denn auch seine Atmung und sein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt.

Kurze Zeit später kam ich dann auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich unter lautem Stöhnen und mit seinem Namen auf den Lippen in seiner Hand.

 

 

Aber auch Tom ging es nicht anders, denn auch er kam ebenfalls unter heftigem Stöhnen und mit meinem Namen auf den Lippen zu seinem Höhepunkt.

Schwer atmend ließ er sich auf meinen Rücken sinken und streichelte mit seiner Hand über meinen Bauch und meine Brust.

Genüsslich schloss ich die Augen und versuchte auch wieder zu Atem zu kommen.

War das doch wirklich mehr als toll und viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte.

Tom zog sich nach einer Weile aus mir zurück, was wir beide mit einem enttäuschten seufzen quittierten.

Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich auch gleich in seine Arme.

,,Was hältst du davon, wenn wir jetzt schlafen und uns später Gedanken dazu machen wie es mit unserem Plan weiter geht?“, fragte Tom und ich nickte.

Auch wenn ich gerne noch gewusst hätte, wieso er jetzt mit mir geschlafen hatte, so würde ich das auch morgen noch raus bekommen können.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag.

Jetzt, wo ich wieder bei ihm war, ging es mir auch gleich besser und ich musste ihn nicht mehr vermissen.

Mittlerweile wusste ich auch, was dieses komische Gefühl war, was ich noch nicht benennen konnte.

Ich hatte mich in Tom verliebt.

Dann vernahm ich das leise und monotone schnarchen von ihm.

Auch ich schloss meine Augen und schlief kurze Zeit später ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag Tom nicht mehr neben mir.

Sogleich stand ich auf und machte ich auf den Weg zu seinem Büro, denn dort erwartete ich Tom.

Dort klopfte ich an die Türe und bekam tatsächlich kurze Zeit später auch schon die Erlaubnis einzutreten.

Ich ging hinein und sah Tom an seinem Schreibtisch sitzen.

,,Wunderschönen guten Morgen, Daimian.“, trällert er beinahe schon und so gut gelaunt hatte ich ihn noch nie erlebt.

,,Wunderschönen guten Morgen.“

Er deutete mir an mich zu setzen, was ich dann auch gleich tat und erntete dafür ein Lächeln.

,,Ich habe eine Idee, wie du Dumbeldore das Handwerk legen kannst. Du musst dir nur überlegen, wie du zu ihm kommst.“, sagte Tom und ich sah ihn erwartungsvoll an.

,,Wir benutzen einfach Avada Kedavra, aber damit kannst du Dumbeldore töten. Du muss dich nur an ihn heranschleichen. Wärst du bereit diesen zu nutzen?“

Ich nickte, war ich dennoch bereit Dumbeldore umzubringen.

,,Ich hatte gehofft, dass du das machst.“

,,Das schaffe ich und ich glaube ich weiß auch schon, wie ich das machen muss.“, sagte ich nachdenklich und Tom sah mich interessiert an.

,,Wie denn?“

 

 

,,Wenn ich zurück nach Hogwarts gehe, dann wird mein Verschwinden sicherlich schon aufgefallen sein. Dann kann es ja passieren, dass ich zu Dumbeldore muss und dann kommt mein großer Moment.“

,,Wenn Snape dich zu ihm schickt.“

,,Wenn nicht, werde ich mir eben etwas anderes überlegen. Aber ich bin sicher, dass ich es schaffen werde zu Dumbeldore zu kommen und dann mache ich ihn fertig.“

,,So habe ich es mir gewünscht und ich hoffe, dass es dir gelingt. Ich weiß, dass wenn einer das hinbekommt, du das sein wirst, Daimian.“

Ich nickte, denn auch ich war mir sicher.

Immerhin wollte ich nichts anderes.

,,Wann willst du denn zurück nach Hogwarts?“, fragte Tom und ich zuckte die Schultern.

,,Gleich würde ich sagen, aber ich wollte noch etwas mit dir besprechen.“

,,Was denn?“

,,Tom, was war das letzte Nacht? War das einmalig?“

,,Nein, von meiner Seite aus nicht. Ich mag dich wirklich gerne, Daimian.“

,,Ich mag dich doch auch gerne. Vielleicht sogar etwas mehr, als gut wäre.“, gab ich mit roten Wangen zu und Tom sah mich interessiert an.

,,Was meinst du mit mehr als für dich gut wäre?“

,,Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.“, sagte ich dann und senkte meinen Blick gen Boden.

,,Du hast dich in mich verliebt?“, fragte Tom überrascht und ich nickte, ohne den Blick zu heben, war mir das dann doch etwas peinlich.

 

 

,,Ich habe mich auch in dich verliebt.“, sagte Tom und nun war es an mir ihn überrascht anzublicken.

,,Du hast dich auch in mich verliebt?“, fragte ich und konnte es erst einmal überhaupt nicht glauben, aber Tom nickte.

,,Ja, schon länger, ich wollte es mir aber nicht eingestehen. Das gestern Nacht habe ich aus Liebe gemacht. Ich würde es auch jeder Zeit wiederholen. Ich liebe dich wirklich, Daimian.“

,,Ich liebe dich doch auch, Tom.“

,,Glaubst du wir haben eine Chance? Ich meine wenn Dumbeldore tot ist, dann übernehme ich die Schule und dann brauchst du da auch nicht mehr hinzugehen, wenn du das nicht mehr willst.“

Ich nickte und war mir sicher, dass wir eine Chance hatten.

,,Ich würde es auf jeden Fall gerne mit dir versuchen.“, sagte ich mit hochroten Wangen und Tom kam um seinen Schreibtisch zu mir.

,,Dann lass es und versuchen.“, hauchte er gegen meine Lippen und legte diese auch gleich auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm auch gleich den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, den wir aus Atemnot trennen mussten.

Tom lächelte mich an und ich konnte nicht anders, als es auch gleich zu erwidern.

,,Willst du wirklich gleich wieder zurück?“, fragte er dann und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch.

 

 

,,Ja, desto schneller ich wieder da bin, desto schneller habe ich Dumbeldore umgebracht. Ich will doch dann wieder zu dir kommen und endlich meine Eltern kennenlernen.“

,,Das kannst du wenn wir unseren Plan erledigt haben. Das verspreche ich dir. Wenn das alles klappt wie wir das wollen, dann sind deine Eltern auch sicher sehr stolz auf dich.“

,,Ich hoffe es.“

,,Ich bin sicher. Nun mach dich fertig, damit du schnell wieder hier bist.“

Ich nickte und stand auf.

Schnell hatte ich Tom nochmal einen Kuss aufgedrückt und ging dann mit meinem Besen zum Fenster.

Nachdem ich mich auf diesen gesetzt hatte, winkte ich Tom nochmal und als dieser zurück winkte, machte ich mich auf den Weg zurück nach Hogwarts.

Da es nun helllichter Tag war, war ich mir auch sicher, dass meine Ankunft nicht unentdeckt blieb, aber das sollte sie ja auch nicht, denn ich wollte ja auch erwischt werden, damit ich zu Dumbeldore konnte.

Einige Zeit war ich auf meinem Besen unterwegs, bis ich dann endlich auf dem Schulgelände landete.

Draco und die anderen kamen auch gleich angelaufen und scharrten sich um mich herum.

,,Mensch Daimian, wo warst du denn?“, fragte Draco in vorwurfsvollem Ton und ich grinste breit.

,,Ich war bei Tom.“

,,Das gibt Ärger. Snape sucht dich schon überall und wenn der dich jetzt gesehen hat, dann schickt er dich ganz sicher zu Dumbeldore.“

 

 

,,Wie Recht Sie haben, Mister Malfoy.“, erklang eine Stimme hinter Draco und ich erkannte Professor Snape.

,,Mister Malfoy, wenn ich Sie bitten dürfte mich zu Professor Dumbeldore zu begleiten.“, sagte er an mich gewandt und ich nickte.

,,Darf ich noch meinen Besen wegbringen? Den brauche ich bei Professor Dumbeldore ja nicht.“

Snape nickte grimmig und ich nutzte die Chance auch gleich in meinen Schlafsaal zu gehen und dort den Besen weg zu bringen und meinen Zauberstab zu holen.

Hatte ich den nicht mitgenommen zu Tom, so hatte ich ihn aber jetzt wieder.

Diesen versteckte ich in meinem Ärmel und hielt ihn darin fest, denn dort würde ihn keiner entdecken, bis ich mit Dumbeldore alleine war.

Anschließend ging ich wieder zu Professor Snape, der mich dann auch gleich zu Dumbeldore brachte.

,,Professor Dumbeldore, wir haben Daimian Lucius Malfoy gefunden. Er hat sich unerlaubt des Geländes entfernt und ist mit seinem Besen durch die Gegend geflogen.“, sagte Snape und Dumbeldore nickte.

,,Danke, Severus. Ich werde mich um ihn kümmern.“

Snape verließ den Raum wieder und nun war ich mit Dumbeldore alleine, dass war meine Chance und diese würde ich auch ganz sicher nicht verstreichen lassen.

,,Nun, Mister Malfoy, es ist eigentlich nicht üblich, das Gelände auf dem Besen zu verlassen und dann auch noch über Nacht.“, sagte Dumbeldore und ich nickte.

,,Es ist auch nicht üblich, die Leute anzulügen, Professor Dumbeldore. Die Leute hinter das Licht zu führen und sogar Leute zu bezahlen, damit sie sich um einen sorgen.“, spukte ich beinahe schon hervor.

 

 

Dumbeldore sah mich für einen Moment schockiert an, wurde dann aber wieder der selbe ruhige, alte Mann, wie immer.

,,Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, Mister Malfoy.“, sagte er dann in gewohnt ruhigem Ton und sah mich abwartend an.

,,Nun, Professor, dann will ich Ihren Gedanken mal ein bisschen auf die Sprünge helfen.“, sagte ich und zückte auch gleich meinen Zauberstab aus meinem Ärmel.

,,Was haben Sie vor, Mister Malfoy?“, fragte er, aber das interessierte mich nicht wirklich und die Frage überging ich auch einfach.

Ich richtete den Zauberstab auf Dumbeldore und nickte triumphierend.

,,Avada Kedavra“, sagte ich laut und deutlich und sogleich schoss ein grüner Strahl aus meinem Zauberstab und traf Dumbeldore.

Dieser fiel auf den Boden und bewegte sich nicht mehr.

Zufrieden mit mir und der Welt packte ich meinen Zauberstab wieder weg und ging zu ihm.

Mit dem Fuß trat ich vorsichtig gegen seine Seite, aber er rührte sich nicht.

Ich ging neben ihm auf die Knie und fühlte seinen Puls, aber auch da konnte ich nichts mehr erkennen, er war tot und ich hatte das Ziel somit erreicht.

Glücklich und zufrieden mit mir und der Welt machte ich mich auch gleich auf den Weg wieder in mein Zimmer und packte dort meine Sachen zusammen, die ich jetzt in Hogwarts nicht mehr brauchen würde, denn diese würde ich jetzt mit zu Tom nehmen und dort ein neues Leben beginnen.

Mit ihm und ihm vielleicht ja auch dabei behilflich sein, die Schule zu leiten.

Immerhin hatte ich das ja jetzt auch für uns erreichen können.

Meine Sachen packte ich in eine Tasche und schulterte diese dann.

 

 

Nachdem ich alles eingepackt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Fenster und setzte mich erneut auf meinen Besen.

Diesmal war es mir egal, dass die anderen das sehen würden, denn ich wollte jetzt nur noch zu meinem Tom und da würde ich jetzt auch hinfliegen.

Ich setzte mich auf den Besen und flog auch gleich zu dem Riddle Manor.

Wahrscheinlich würde Tom mich schon erwarten und war auch mit Sicherheit froh über die Neuigkeit, dass Dumbeldore nun der Geschichte angehörte.

Auch hier flog ich wieder einige Zeit, bis ich das Riddle Manor erreicht hatte.

Als das der Fall war, landete ich erneut vor der Haustüre und klingelte.

Tipsy machte mir kurze Zeit später auch schon die Türe auf und sah mich abwartend an.

,,Tipsy, ich will zu Tom.“

,,Tipsy geht Mister Malfoy anmelden.“, sagte die Hauselfe und ich nickte.

Ich wartete geduldig bis die Hauselfe zurück kam und mir die Türe erneut öffnete.

,,Der Meister erwartet Sie in seinem Büro, Mister Malfoy.“

,,Danke, Tipsy.“, sagte ich und ging erneut an der Hauselfe vorbei zu Tom ins Büro.

Dort klopfte ich an und ging auch gleich hinein, als er mich rein bat.

,,Es ist etwas schief gelaufen, oder?“, fragte er auch gleich kaum das ich drin war und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, es ist alles gut gelaufen. Dumbeldore ist tot.“

Tom sprang auf und kam auch gleich zu mir.

Er umarmte mich fest und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

,,Ich wusste, dass du es schaffen würdest. Hat dich auch keiner gesehen?“

,,Nein, keiner gesehen und keiner gehört. Auch nicht, als ich dann wieder zu dir geflogen bin.“

 

 

,,Fantastisch. Ich bin wirklich stolz auf dich. Dann können wir ja jetzt auch die Malfoys besuchen gehen, oder möchtest du wieder zurück nach Hogwarts?“

,,Nein, da bekommen mich keine tausend Pferde mehr hin.“

,,Dachte ich mir.“, lachte Tom und drückte mir dann nochmal einen Kuss auf die Stirn.

,,Komm mit zum Kamin, dann machen wir uns auf den Weg zum Malfoy Manor.“, sagte Tom und ich nickte, bevor ich ihm auch gleich folgte.

Er stellte sich in den Kamin und war auch kurze Zeit später verschwunden.

Auch ich stellte mich dann in den Kamin und nahm etwas von dem Flohpulver.

,,Malfoy Manor.“, sagte ich klar und deutlich und schmiss das Flohpulver auf den Boden des Kamins.

Kurze Zeit später stand ich auch schon neben Tom in einem großen Haus und eine Hauselfe kam auch gleich angelaufen.

,,Dobby ist zu Diensten, was kann ich für Sie tun, mein Lord?“

,,Bring mich zu Lucius. Er erwartet uns sicher schon.

,,Natürlich, mein Lord.“, sagte Dobby und brachte uns dann auch gleich zu Lucius in sein Büro.

Lucius erwartete uns tatsächlich schon, denn er kam auch gleich auf uns zu, als wie den Raum betraten.

,,Mein Lord.“, sagte er und verneigte sich auch gleich vor Tom.

,,Lucius, ich bringe dir deinen Sohn, Daimian. Ich werde ihn wieder mitnehmen, aber du kannst ihn kennenlernen und ich bin sicher, dass er dir auch das ein oder andere noch zu erzählen hat.“

 

 

,,Daimian, hauchte Lucius und ging auch gleich vor mir auf die Knie.

,,Du hast uns so gefehlt.“, sagte er weiter und widmete sich dann der Hauselfe.

,,Dobby, geh Narzissa holen.“

,,Natürlich, Mister Malfoy.“, sagte die Hauselfe schnell und verschwand dann aus dem Zimmer.

,,Wie geht es dir, mein Junge?“, fragte Lucius wieder an mich gewandt und ich nickte.

,,Gut, danke.“

,,Wundervoll. Nehmt Platz.“, sagte er und deutete auf Sessel, die er vor seinem Schreibtisch stehen hatte.

Kurze Zeit später kam auch schon die Hauselfe mit Narzissa wieder, die mich auch gleich in ihre Arme zog, noch bevor ich mich setzen konnte.

,,Daimian.“, hauchte sie und die ersten Tränen liefen über ihre Wangen.

,,Wie sehr haben wir dich vermisst, mein Junge. Ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist.“, sagte sie und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg.

,,Ich bin auch froh hier zu sein und euch endlich kennen zu lernen.“, sagte ich mit einem Lächeln, als Narzissa mich wieder los ließ.

,,Es ist so wundervoll.“, sagte sie und ging dann zu Lucius und setzte sich neben ihn an den Schreibtisch.

Auch ich ging dann zu Tom und setzte mich neben ihn.

Ich war wirklich mehr als nervös, aber Tom griff nach meiner Hand und deutete mir an, dass ich das nicht sein musste.

,,Draco hat uns schon viel von dir erzählt, aber ich bin froh, dass wir dich jetzt auch endlich mal persönlich wiedersehen.“, sagte Narzissa und ich nickte.

 

 

,,Ihr könnt übrigens stolz auf euren Sohn sein.“, warf Tom ein und Lucius nickte.

,,Das sind wir doch sowieso, mein Lord.“

,,Nein nein, ihr versteht mich nicht richtig. Er hat ein Wunder vollbracht.“

Tom nickte mir zu und deutete mir so an, dass ich erzählen sollte, was ich gemacht hatte.

,,Ich habe Dumbeldore umgebracht.“, sagte ich dann, als wäre es das normalste von der Welt und Lucius und Narzissa sahen mich anerkennend an.

,,Es wurde aber auch Zeit, dass dem mal einer das Handwerk legt.“, sagte Narzissa und Lucius nickte.

,,Da gebe ich dir vollkommen recht, Narzissa.“, sagte auch Tom und sie nickte.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann damit uns noch etwas besser kennenzulernen und bevor wir uns dann über den Kamin wieder verabschiedeten, musste ich versprechen, mich öfter zu melden, was ich dann auch sicher tun würde.

Immerhin wollte ich ja auch Kontakt zu meinen Eltern.

Dann machten wir uns durch den Kamin wieder auf den Weg zum Riddle Manor und gingen dort auch bald ins Bett, da es doch schon recht spät war.

Bis dahin hatte Tom noch ein paar Pläne geschmiedet, wie er jetzt die Schule leiten wollte, wobei ich ihm natürlich auch gleich half.

Es war wirklich schön, jetzt eine richtige Familie zu haben und dann auch noch einen Mann an meiner Seite zu wissen, den ich wirklich mehr als alles andere liebte.

In dem Moment hätte es wirklich nicht perfekter sein können, denn ich hatte endlich alles, was ich immer wollte, auch wenn ich mir das hart erarbeiten musste.

Es war nicht immer alles einfach, aber am Ende hatte ich es geschafft und sogar noch Rache genommen an Dumbeldore.

So konnte es immer weiter gehen, denn mit Tom an meiner Seite hatte ich das Gefühl, dass es nur noch bergauf gehen konnte.

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Thema: Ein neuer Malfoy

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