Kapitel 9

Nachdem ich die SMS gelesen hatte stellte ich mich vor den Kleiderschrank und begann gefühlte 2 Stunden erst einmal darin herum zu wühlen.

Also entschloss ich erst einmal duschen zu gehen, weil ich einfach nichts fand.

Ich ging also ins Bad und befreite mich von den Kleidern, das warme Wasser ließ mich entspannen und gleich fiel mir auch ein was ich anziehen würde.

Sofort sprang ich aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch, nur um damit in mein Zimmer zu gehen dabei fiel mir gar nicht auf wie ich eine Spur von Wasser hinter mir herzog.

Ich suchte eine schwarze Strumpfhose und einen gleichfarbigen Glitzerrock aus meinem Schrank.

Daneben legte ich ein rosafarbenes Top mit einer schwarzen Schleife am rechten Arm.

Neben das Bett stellte ich meine schwarze Nieten Pumps und sah mir alles noch einmal genau an bevor ich begann mich anzuziehen.

Ich ging ins Badezimmer und wischte das Wasser weg das mir nun auffiel bevor es Ärger geben konnte von meinen Eltern.

Schnell schminkte ich mich noch dezent, wollte ich es ja nicht übertreiben und bevor ich nach unten ging nahm ich noch meine schwarze Lederjacke aus meinem Zimmer.

Am Treppenabsatz warteten meine Eltern und meine Mutter sah in ihrem weißen Leinenkleid einfach umwerfend aus.

Aber mein Dad stand ihr in seinem schwarzen Anzug in nichts nach, er sah wirklich gut aus.

Beeindruckt reichte mein Dad mir seine Hand und lächelte mich an.
„Dreh dich.“ sagte er und half mir dabei mich einmal um mich selbst zu drehen.
„Umwerfend, das ist meine Tochter.“ grinste er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Für wen hast du dich denn so schick gemacht?“ fragte meine Mutter und lächelte mich an.

„Für mich selbst Mum. Du sagst doch selbst immer wenn man sich selbst etwas gutes tut dann fühlt man sich auch so.“ mit einem unschuldigen Lächeln kaufte sie mir meine Aussage auch sogleich ab.

„Wo sie recht hat Ulla Liebes.“ sagte mein Dad als wir zu seinem Wagen gingen und einstiegen.

Ich setzte mich auf die Rückbank während meine Eltern vorne einstiegen.

„Wie lief heute eigentlich dein Training Schatz?“ fragte meine Mutter schließlich um ein Gesprächsthema zu haben während der Fahrt.

„Gut, nur Schmelle war heute nicht wirklich bei der Sache. Er hat andauernd auf seinem Handy herum getippt. Ich glaube langsam er ist eine männliche Version unserer Tochter, die kann die Finger ja auch nicht von ihrem Handy lassen.“ lachte er und meine Mutter stimmte ein.
„In den Pausen haben die Herren den lieben Schmelle dann aber auch ordentlich in die Mangel genommen, doch der hat geschwiegen wie ein Grab.“ sprach er weiter und brachte so auch mich zum schmunzeln, war das ja wirklich süß.

Mein Vater hielt vor der Halle in der das Essen stattfinden würde und reichte den Schlüssel einem jungem Mann der ihn bereits erwartete und für das parken der Autos zuständig war.

Sofort eilte mein Vater aber auf die Seite meiner Mutter und half dieser beim aussteigen, ein echter Gentleman eben.

Mir wurde ebenfalls die Tür geöffnet und ich blickte gleich in das Gesicht von Moritz der mich anlächelte.

Ich mochte den Österreicher wirklich gerne und erwiderte daher sein Lächeln.

Wir waren schon seit er beim BVB spielte miteinander befreundet und er bot mir gleich seinen Arm an damit wir zusammen reingehen konnten.

„Du siehst umwerfend aus.“ lächelte er und ich wurde doch leicht rot.

„Danke, nett von dir. Du auch. Ist übrigens schön dich zu sehen.“ erwiderte ich und er zwickte mir leicht in die Seite.
„Ich finde es auch schön.“ gab er zurück und zusammen mit meinen Eltern gingen wir in die große Halle wo überall Tische aufgestellt waren.
Dort waren schon einige Spieler und standen mit einem Glas Sekt in der Hand in einigen Gruppen, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte wusste ich doch das den Jungs wahrscheinlich Bier lieber gewesen wäre.
„Es ist doch okay wenn ich dich mit Moritz alleine lasse oder? Ich würde mich gerne mit Aki und Michael unterhalten.“ sagte meine Vater leise zu mir und ich nickte.
„Natürlich, kein Problem. Ich bin in guten Händen.“ gab ich zurück und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht die sich dorthin verirrt hatte.

Als ich mich mit Moritz zusammen auf zwei Stühlen niederließ kam Mario mit drei Sektgläsern auf uns zu und setzte sich ebenfalls.

Er reichte uns jeweils eins der Gläser und Beide lächelten wir ihn dankbar an.

„Guten Abend ihr Beiden. Schön euch zu sehen.“ erwiderte er unser Lächeln und wir stießen an.

„Auch schön dich zu sehen.“ antworteten Moritz und ich förmlich im gleichen Zug, was uns zum lachen brachte.

Wir unterhielten uns danach über das anstehende Spiel gegen Real, aber mein Blick fiel auf Marcel der in einer Gruppe nicht weit von uns weg stand.

Er trug einen dunkelgrauen Anzug mit einem weißen Hemd und ich konnte die Augen einfach nicht mehr von ihm nehmen.

„Hallo? Erde an Lenna?!“ sagte Moritz und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

„Entschuldige, ich war kurz abgelenkt.“ gab ich zurück und schüttelte kurz den Kopf.
Sofort sahen die Beiden in die Richtung in die ich bis eben noch gesehen hatte.

„Ach sag bloß vom Hummels?“ fragte Moritz und Mario musste natürlich auch seinen Senf dazu geben.
„Blödsinn, wohl eher von unserem Frauenheld Kevin.“ lachte er und Moritz stimmte in sein Lachen ein, während die Gruppe mit besagten Herren auf uns zu kam.

Ich boxte Beiden leicht in die Seiten und sah sie empört an.

„Von keinem der Beidem.“ sagte ich noch schnell als die Herren auch schon an unseren Tisch traten.

„Was gibt es denn hier zu lachen?“ fragte Mats und ich erhob mich um den Innenverteidiger zur Begrüßung zu umarmen.

„Nichts, die Beiden bilden sich mal wieder etwas ein.“ antwortete ich und umarmte auch noch Kevin und Marcel, bevor die drei sich zu uns an den Tisch setzten.

„Du siehst umwerfend aus Lenna. Der Mann der dich zur Freundin hat, kann sich auf jeden Fall glücklich schätzen.“ sagte Kevin und ein leichter Rotschimmer zierte meine Wangen.

„Ich werde es Angel ausrichten wenn ich ihn sehe.“ grinste Moritz und im selben Moment senkte Marcel traurig den Blick.

„Wenn du schon solche Gerüchte in die Welt setzt lieber Moritz dann sei auch ordentlich informiert. Das zwischen Angel und mir ist Geschichte. Zusammen waren wir ja sowieso nie.“ zuckte ich mit den Schultern und war verwundert wie einfach mir das jetzt von den Lippen kam.

Vor allem wie glücklich ich war als Marcel danach den Kopf wieder hob und ein Lächeln auf seinen Lippen lag und seine Augen förmlich strahlten.

„Pech für den Kerl. So ein Mädel wie dich lässt man nicht einfach gehen.“ zwinkerte Kevin und erneut wurde ich rot.

„Jetzt hör aber mal auf. Nicht das deine Freundin noch böse wird.“ gab ich zurück und war erleichtert das mein Dad mich im selben Moment zu sich winkte.
„Entschuldigt Jungs, aber Sitzordnung.“ zuckte ich mit den Schultern und ging zu meinen Vater.

Ich ließ mich zwischen meinem Vater und Michael Zorc nieder, der mich gleich an lächelte.
„Schön dich auch mal wieder zu sehen, bisher hast du dich ja meistens vor solchen Auftritten noch irgendwie gedrückt.“ mit einem schiefen Grinsen zuckte ich die Schultern.

„Ach du kennst das doch sicherlich von deiner Tochter. Ich kann sie heute auch nirgendwo sehen.“ er zwickte mir leicht in die Seite und grinste.
„Freches Mädchen, aber was erwartet man auch bei dem Vater.“ ich wusste das er das nicht böse meinte also lachte ich bloß über diese Aussage und strahlte meinen Vater an.

„Er ist der beste Daddy der Welt.“ grinste ich und drückte einen Kuss auf seine Wange.

„Man könnte fast meinen das du schon wieder irgendetwas willst.“ zog mich dieser auf, bevor wir dann auch schon mit dem Essen begannen.