Kapitel 8

03.02.2015 16:38

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein sanftes Streicheln über meinen Oberkörper geweckt.

Ich setzte mich auf und blickte mich erst mal verwirrt um, bis mir dann wieder einfiel wo ich denn gestern Nacht eingeschlafen war.

„Morgen“ murmelte ich leise und legte gleich die Arme um meine Knie.

„Morgen Süßer“ hauchte er und streichelte sanft über meinen nackten Rücken, war da momentan schließlich das einzige das er sehen konnte.

„Willst du dich nicht wieder hinlegen?“ fragte er ruhig und zog mich sanft zurück.

Ich ließ zu das er mich wieder neben sich zog und er kraulte erneut zärtlich meinen Nacken.

Die Tränen konnte ich nun nicht mehr zurück halten, machte es mich einfach fertig das er so mit mir spielte.

In meinen Augen tat er nichts anderes, konnte ich es nicht anders deuten was er mit mir tat.

„Warum weinst du denn jetzt?“ fragte er leicht genervt.

„Schon okay“ antwortete ich murmelnd und strich die Tränen weg.

Heute war unser Auftritt also musste ich fit sein, daher stand ich auf und ging ohne jedes weitere Wort zu unserem Tourbus.

 

 

„Morgen Boss“ zwinkerte mir Joy zu und reichte mir eine Tasse Kaffee.

„Morgen Joy, danke“ lächelte ich ihn dankbar an.

„Was ist los Fips?“ fragte er nach und ich schüttelte bloß den Kopf

Leerte schnell die Tasse und ging dann ins Bad.

Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen nackten Körper laufen und schloss die Augen.

Doch abschalten war nicht drin, immer und immer wieder hatte ich den blonden Sänger im Kopf.

Trotzdem musste ich fertig werden und genau das tat ich langsam.

20 Minuten vor unserem Auftritt war ich fertig und stand am Eingang zur Bühne, Campino stand momentan noch auf der Bühne und ich bewunderte seinen halbnackten vom Schweiß nassen Oberkörper.

Scheiße das konnte doch wohl nicht wahr sein.

„Philipp reiß dich zusammen verdammt, du musst auf die Bühne“ murmelte Joy in mein Ohr und streichelte mir sanft durch die Haare.

 

 

Campino verließ die Bühne und zwinkerte mir noch einmal zu.

Das machte mich nur noch nervöser aber ich musste jetzt hoch da.

Also betrat ich die Bühne.

Drei Lieder wo mir der halbe Text fehlte, tausende Texthänger oder Fehler.

Kurz und Ganz mein schlechtester Auftritt.

Die Fans waren enttäuscht das konnte ich sehen, in allen Gesichtern nur Enttäuschung und Verwirrung.

Ich strich mir durch die Haare und seufzte verzweifelt.

Mein Weg führte mich sofort zu unserem Tourbus.

Ich sperrte mich ein, die Jungs würden also nicht reinkommen und da war ich grade mehr als froh darum.

Schnell hatte ich mich ausgezogen, mich aufs Bett geworfen und die Decke über den Kopf gezogen.

Ich konnte es nicht fassen das ich mir mit einem Auftritt grade so viel versaut hatte.

Das konnte doch wohl einfach nicht wahr sein.