Kapitel 7

03.02.2015 16:38

Eine ganze Weile lag ich einfach verzweifelt auf der Wiese und traute mich nicht zurück zu den Anderen zu gehen aus Angst Campino hätte erzählt was hier passiert war.

Wusste ich ja nicht was das für eine Aktion war und was das sollte.

Ging es einfach nur darum das er seinen Spaß hatte oder wollte er mich wirklich quälen, beim zweiten hätte er wohl auch meinen Bandkollegen davon erzählt und wahrscheinlich auch sonst allen Leuten die er so kannte.

Irgendwann riss ich mich aber doch noch zusammen und stand auf.

War ich schließlich ein Mann und hatte hier nicht herum zu heulen, nur weil meine ``große Liebe´´ mich ausgenutzt hatte.

 

 

Mit einem seufzen ging ich zu den Anderen zurück aber anstatt irgendwelche belustigten Bemerkungen erwartete mich eine gähnende Leere.

Die Jungs waren alle verschwunden und ich hatte wohl auch keine Ahnung wohin.

Erneut seufzte ich und versuchte dann die Tür zum Tourbus zu öffnen, was mir aber nicht wirklich gelang.

Das konnte doch nun wirklich nicht wahr sein, heute wurde ich aber wirklich vom Pech verfolgt.

War ich einfach nur müde und wollte ins Bett, wurde mir aber auch das verwehrt.

Okay, scheißegal dachte ich mir dann jetzt einfach mal und legte mich auf die Wiese neben dem Tourbus.

Würde ich halt dort pennen, interessierte ja im Endeffekt doch niemanden.



Ich zog meine Beine enger an mich und legte meine Arme unter meinen Kopf.

Die Jacke die hier draußen herum gelegen hatte, wurde einfach als Decke benutzt.

Schnell war ich auch schon eingeschlafen, zu platt war ich einfach von dem was heute so alles passiert war.

Es machte mich einfach fertig und den Schlaf hatte ich mir verdient.

Durch ein sanftes Streicheln über meine Wange schreckt ich auf.

„Was machst du denn hier draußen? Ich doch scheiß kalt“ murmelte er, hob mich auf seine Arme und trug mich in den Tourbus der Hosen.

Er legte mich ins Bett und zog die Decke eng um mich.

„Du bist doch echt wahnsinnig, willst du erfrieren?“

„Wäre dir doch nur recht“ murmelte ich traurig und rollte mich enger unter der Decke zusammen.

„Das ist doch Blödsinn. Wir sollten jetzt schlafen“ sagte er und streichelte mir durch die Haare, ich schloss dummerweise auch wirklich noch genießerisch die Augen.

 

 

Er lächelte zufrieden und wanderte runter zu meinem Nacken um mich dort zu kraulen.

Mist, empfindliche Stelle gefunden.

Ich kuschelte mich fast schon automatisch enger an ihn und schnurrte leise bei seinen sanften Berührungen.

„Von wegen Rocker wohl eher ein kleines Schmusekätzchen“ grinste er mich frech an und sofort entzog ich mich seinem Tun.

Drehte ihm dann denn Rücken zu und kuschelte mich enger in die Decke.

Er drückte sich von hinten an mich und legte seinen Arm um mich, zog mich etwas näher zu sich.

„Das war doch nicht böse gemeint“

„Von deinen Launen bekommt man ein Schleudertrauma“ murmelte ich in die Decke.
„Ich weiß“ lachte er und ich verdreht nur leicht die Augen.

„Gute Nacht mein Hübscher“ hauchte er mir ins Ohr und drückte einen Kuss auf meinen Hals.
„Nacht Campino“ murmelte ich noch und war dann auch schon eingeschlafen.