Kapitel 7

02.02.2015 23:15

Dadurch das der Pole mir sicher den Weg beschrieb hatte ich auch keine Probleme mehr damit das Haus von Schmelle zu finden.

Für heute war erst einmal alles vergessen, Manuel, die Bauern und vor allem aber all meine anderen Probleme und Sorgen.

Jetzt wo ich so darüber nachdachte fiel mir ein das ich mich bei Miro schon ewig nicht mehr gemeldet hatte und das dringend nachholen musste.

Aber auch das würde heute nicht mehr passieren, irgendwann die Tage vielleicht aber so dringend war das nun ja auch nicht.

Wir sind da.“ sagte Lukasz und riss mich so aus meinen Gedanken.

Ich zuckte leicht zusammen und blickte den Polen an.

Was?“ fragte ich freundlich nach, hatte ich doch seine Worte nicht gehört.

Wir sind da. Träumst du Kleiner?“ fragte er mit einem Grinsen und ich stieg aus meinem Wagen.

Nur um ihm gleich mal die Tür zu öffnen, hatte der Pole immerhin noch Krücken.

Klar, von dir.“ antwortete ich dann auch auf seine Aussage und er wuschelte mir durch die Haare.

Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich bin ja auch ein heißes Kerlchen“ lachte er und ich schlug ihm leicht gegen den Hinterkopf.

Eingebildetes Ding du.“ schüttelte ich den Kopf und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

 

 

Robert zwickte mir in die Seite, dabei hatte ich noch nicht einmal mitbekommen wie die Anderen angekommen waren.

Ist das neue Traumpaar fertig mit flirten oder sollen wir noch Stunden länger hier warten?!“ grinste er und ich wurde dezent rot.

Lukasz hingegen schlug ihm leicht gegen den Hinterkopf und ich dankte Schmelle dafür das er mich aus der Situation rettete in dem er mich einfach mit nach drinnen zog.

Hör einfach nicht auf den.“ sagte der Außenverteidiger und wuschelte mir durch die Haare.

Setzt dich doch schon mal ins Wohnzimmer, denn Flur entlang und direkt erste Tür links. Ich hole uns was zu trinken.“ grinste er und ich ging ins Wohnzimmer.

Schön hatte Schmelle es hier, war wirklich toll eingerichtet alles hell und schlicht gehalten aber was anderes hätte ich von dem Außenverteidiger auch nicht erwartet.

 

 

Ich setzte mich auf die weiße Couch und wartete das Schmelle zurück kam.

Aber bevor das passierte setzten sich Lukasz, Robert, Nuri und Mitch zu mir.

Schmelle wann kommen denn die Blauen?“ fragte Nuri etwas lauter damit Marcel ihn auch hörte.

Keine Ahnung, die wollten pünktlich sein.“ Nuri schüttelte bloß den Kopf und verdrehte genervt die Augen.

Pünktlich ist anders.“ sagte er und im gleichen Moment klingelte es an der Tür.

Kurz darauf betraten Adam Szalai, Max Meyer und Marko Arnautovic den Raum.

Merkwürdige Kombination und vor allem war der letzte doch kein Schalker.

Schmelle kam rein und Marko zog den Blonden gleich in seine Arme bevor er ihm einen Kuss auf drückte.

Also Oliver jetzt kennst du unsere Truppe, Marko ist nur hier weil er mit Schmelle zusammen ist“ erklärte Lukasz und ich lächelte zufrieden.

Hatte er immerhin einen gefunden mit dem er scheinbar glücklich sein konnte und so sollte das doch sein.

 

 

Noch irgendwelche Paare von denen ich wissen sollte?“ fragte ich mal vorsichtig in die Rune und blickte die Herren gespannt an.

Also Mitch und Nuri sind zusammen. Robert hat seinen Adam und ich...nun ja ich bin noch mit Kuba zusammen aber der hatte heute keine Zeit“ sagte Lukasz und ich versuchte die Enttäuschung nicht in meinen Blick zu legen als ich ihn ansah.

Ach hätte ich gar nicht gedacht, aber gut.“ zwang ich mich zu einem Lächeln, fast im selben Moment drückte Schmelle mir ein Bier in die Hand und so bekam ich nicht mehr mit das Lukasz eigentlich noch etwas sagen wollte.

Der Abend wurde wirklich lustig, wir tranken ordentlich machte aber nichts morgen war immerhin Trainingsfrei.

Nebenbei wurde Fifa gespielt und ich wusste nicht wie es passieren konnte aber irgendwann kuschelte sich der kleine Schalker Max in meine Arme.

 

 

Ich zog ihn was enger an meinen Körper, störte mich das überhaupt nicht und so hatte ich vielleicht auch diese Nacht die Chance nicht wieder allein zu sein.

Jürgen hatte mir bereits geschrieben das er heute keine Zeit haben würde und die ganze Zeit über hatte ich auch noch gehofft das vielleicht Lukasz mich begleiten würde.

Aber nach seiner Aussage mit Kuba hatte ich das schnell verworfen.

Ich spürte Max´s Lippen an meinem Hals und schloss kurz genießerisch die Augen.

Willst du das nicht lieber zu mir verlegen?“ hauchte ich in sein Ohr und er nickte vorsichtig, vor allem aber mehr als schüchtern.
„Wir werden uns dann jetzt mal verabschieden“ sagte Nuri und stand mit Mitch auf.

Bis die Tage ihr Hübschen“ grinste er und nachdem er uns alle noch einmal umarmt hatte verschwanden die Zwei.

Genau im selben Moment stand ich auf und zog Max mit auf die Beine.
„Wir machen uns dann jetzt auch mal auf den Weg. Ich klau euch den Kleinen“ sagte ich wuschelte ihm durch die Haare.

Wollt ihr wirklich schon gehen?“ fragte Schmelle und ich drückte einen Kuss auf seinen Kopf.

Wir sehen uns die Tage beim Training wieder“ antwortete ich und umarmte auch noch einmal die Anderen bevor ich mit Max ging.

 

 

Alles in allem war das doch ein gelungener Abend den wir gerne wiederholen konnten.

Max stand schüchtern vor meinem Auto rum und ich sah ihn fragend an.

Willst du nicht einsteigen?“

Doch, klar.“ sagte er schnell und stieg ein.

Natürlich hätte ich lieber Lukasz an meiner Seite, wusste ich doch schon die ganze Zeit das der Pole es mir angetan hatte aber gut mit dem Kleinen an meiner Seite wäre ich wenigstens nicht alleine.

Ich stieg auch ein und streichelte kurz über seinen Oberschenkel bevor ich mein Auto startete und los fuhr.

In Windeseile hatte ich meine Wohnung erreicht und blickte Max auffordernd an.

Er schien zu verstehen, immerhin stieg er aus und ich folgte ihm.

Schnell war ich an seiner Seite und legte einen Arm um ihn während wir nach oben gingen.

 

 

Ich schloss die Tür auf und ließ ihn eintreten.

Tut mir Leid das hier noch nicht so viel ist aber ich hatte keine Zeit mich einzurichten.“ zuckte ich mit den Schultern und zog ihn mit auf die Matratze.

Hatte ich während dem Abend bei Schmelle nicht rauchen können, wollte ich das nun nachholen.

Schnell zog ich eine Packung aus meiner Tasche und zündete eine Zigarette an.

Rauchst du?“ fragte ich und hielt ihm die noch fast volle Schachtel unter die Nase.

Ja“ sagte er nach langem zögern und zog eine Zigarette aus der Schachtel.

Sofort war mir klar das er grade gelogen hatte aber gut sollte er es eben einfach versuchen.

Ich hielt ihm das Feuerzeug hin und er machte sich die Zigarette an.

Natürlich hustete er die ersten Züge schrecklich, aber nach einer Weile ging es dann auch und ich wuschelte ihm durch die Haare.

Das konnte wirklich noch schön werden mit dem Kleinen, vielleicht hatte ich ja auch die Chancen auf etwas festes mit ihm, wenn ich schon Lukasz nicht haben konnte.