Kapitel 7

27.05.2014 02:46

Als ich die Augen wieder aufschlug lag ich aber nicht wie gedacht noch im Auto sondern auf einer Couch.

Der Couch die bei Mats im Wohnzimmer stand und dessen war ich mir sicher, auch hier hatte ich schon oft genug gesessen.

Gut geschlafen?“ fragte Mats und heftig zuckte ich zusammen, bereit auf die Strafe die mich wohl erreichte.

Tut...tut mir Leid. Ich wollte nicht einschlafen.“ antwortete ich vorsichtig doch erneut winkte er ab, was mich verwirrt dreinblicken ließ.

Macht nichts. Du hast höchstens eine Stunde geschlafen, also fahren wir eben einfach jetzt in die Stadt. Solltest dir vielleicht nur die Haare kämen, du bist durcheinander.“ ich nickte und stand von der Couch auf.

Ich wollte an ihm vorbei ins Bad gehen doch er hielt mich fest und zog mich an sich.

Ich hatte gesagt ausgeschlafen aber ausnahmsweise lasse ich das jetzt mal so durchgehen klar?“ ich nickte brav und er drückte einen Kuss auf meine Stirn bevor er mich in Richtung Badezimmer drückte.
Sofort ging ich in dieses und machte mich etwas frisch.

Natürlich richtete ich auch meine Frisur hatte Mats mich doch überhaupt erst wegen dieser dort hin geschickt.

 

 

 

Als ich wieder heraus kam, stand er bereits fertig im Flur und schien einzig und allein auf mich zu warten.

Fertig?“ fragte er und ich nickte.
„Du siehst toll aus wie immer Süße.“ lächelte er nachdem er mich noch einmal gemustert hatte.

Danke, du auch.“ erwiderte ich schnell, sollte doch auch er ein Lob für sein Aussehen bekommen.

Danke.“ er legte einen Arm um meine Hüfte und führte mich mit sanfter Gewalt zu seinem Wagen.

Ich ließ es zu das er so mit mir umsprang wollte ich schließlich nicht unnötig provozieren und deshalb stieg ich auch brav auf der Beifahrerseite ein kaum das Mats die Tür geöffnet hatte.

Er stieg auf der Fahrerseite ein und fuhr los.

Schnell fand er einen Parkplatz kaum das wir dort waren und stieg aus dem schwarzen Audi, den ich eigentlich als meins bezeichnete.

Mein Wagen ist in der Werkstatt, daher besorgen wir dir einen Anderen. Ich brauch schließlich ein Auto.“ erklärte er und legte seinen Arm wieder um meine Hüfte.

Ich schlang auch einen meiner Arme um ihn und lehnte mich enger an seinen Körper.
„Das ist nicht nötig Mats, so dringend brauch ich kein Auto.“ versuchte ich ihn von dieser Idee abzubringen.
„Ich entscheide was nötig ist und was nicht Sofie.“ sagte er scharf und sofort zuckte ich leicht zusammen.

 

 

 

Ich sollte ihm eben doch nicht widersprechen, das endete nie gut.

Zusammen schlenderten wir durch die Innenstadt und sahen uns einige Läden an.

Brauchst du momentan irgendetwas neues?“ fragte er nach und ich dachte einen Moment darüber nach.

Eigentlich bräuchte ich schon einige neue Sachen, vor allem ein neues Bett und solche Dinge.

Auch dafür war Mats verantwortlich, zahlte er schließlich auch meine Miete und alles was sonst so anfiel.

Aber meistens sagte ich nichts was das anging und ließ ihn nur zahlen worauf er selbst kam.

Ich finde deine Wohnung ein bisschen klein, vielleicht sollten wir dir eine neue suchen.“ wechselte er plötzlich das Thema und ich sah ihn verwirrt an.

Wieso das denn? Ich bin total verwirrt. Was soll das alles?“ fragte ich endlich was mir schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrte.

Ich will eben das es dir gut geht.“ antwortete er und verwirrte mich bloß nur noch mehr.

Das hat dich vorher auch nie interessiert.“ rutschte es mir raus und abrupt blieb er stehen und sah mich an.

Jetzt interessiert es mich aber!! Und ich will darüber nicht mehr diskutieren klar?!“ sagte er leise aber mehr als bestimmt und sofort nickte ich.

Wollte ich ihn nicht noch mehr reizen als ich es grade getan hatte.

 

 

Wir gingen weiter und er führte mich irgendwann zu einem Autohaus.

Er zog mich mit hinein und ich sah mich staunend um, waren das alles Wagen die ich mir niemals einfach so leisten könnte.

Doch für Mats war das scheinbar kein Problem, ich hatte aber auch nichts anderes erwartet.

Sieh dich um und such dir einen Wagen aus.“ sagte er und ging mit mir durch die Reihen voller Autos.

Egal welchen?“ fragte ich noch einmal überrascht nach und er nickte.

Das war wirklich mehr als toll und ich freute mich riesig über dieses Geschenk.

Danke Mats.“ antwortete ich und drückte einen Kuss auf seine Wange, doch schon wieder winkte er bloß ab als wäre es das normalste der Welt.

Ich würde wohl nie schlau aus ihm werden aber das sollte mir nun wohl egal sein.

Irgendwann hatte ich mich für einen weißen Audi entschieden, ein Cabrio wollte ich schon immer mal fahren und Mats erfüllte mir diesen Wunsch nun.

Es schien fast so als wolle er mich für sich gewinnen aber das war totaler Blödsinn.

 

 

 

Obwohl er auch verdammt eifersüchtig gewirkt hatte als Jürgen bei mir war.

Natürlich verbrachte er in den letzten Tagen viel mehr Zeit mit mir und war kaum noch bei seinem Freund.

Eigentlich hatte er gar nicht mehr gesagt das er zu ihm fuhr.

Aber das fiel mir erst jetzt richtig auf und ich entschloss nachzufragen sobald er da fertig war und wir das Autohaus wieder verlassen hatte.

Kaum das er den Vertrag fertig abgeschlossen hatte gingen wir nach draußen und ich musterte Mats noch einmal genau.

Warum fährst du nicht mehr zu Marco?“ fragte ich leise und sofort sah er mich verwundert an.

Was interessiert dich das?“ stellte er die Gegenfrage und ich zuckte mit den Schultern.
„Wir sind nicht mehr zusammen. Reicht dir das?“ redete er weiter und ich nickte sogleich er die Worte gesagt hatte.

Tut mir Leid, es interessierte mich einfach.“ er legte wieder einen Arm um meine Hüfte und wir gingen weiter.

Also um deine Neugierde zu stillen, er hat sich wegen dir von mir getrennt. Er wollte das ich dich als Scheinfreundin aufgebe, hab ich abgelehnt und deshalb hat er mich verlassen.“ total überrascht sah ich ihn an und schüttelte fassungslos den Kopf.

Aber wieso hast du das zugelassen?“ fragte ich nach und er lachte leise.

Stell nicht zu viele Fragen. Ich muss noch etwas erledigen, wir treffen uns da vorne an der Bank in einer halben Stunde okay?“ ich nickte verwirrt und sah ihm hinterher als er mich alleine ließ.

 

 

 

Ich zuckte mit den Schultern und steuerte einen Schmuckladen an, wollte ich Mats immerhin noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen.

Eine Kette gefiel mir besonders, mit einem kleinen silbernen Anhänger in Form eines Sternes.

Schnell ließ ich noch seine Initialen und sein Geburtsdatum hinein gravieren und ging dann zu dem Platz wo wir uns wieder treffen wollten.

War das jetzt zwar nicht wirklich viel aber immerhin hatte ich überhaupt etwas für ihn.

Da bist du ja. Wo warst du denn noch?“ fragte er und seine Laune schien um einiges besser zu sein als sie es eben schon war.

Geheimnis.“ antwortete ich und er drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Lass ich jetzt mal ausnahmsweise gelten, gehen wir zum Auto. Ich muss zu Hause noch etwas vorbereiten für heute Abend.“ ich nickte und folgte ihm zu dem schwarzen Audi.