Kapitel 7

27.05.2014 02:33

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, streckte ich mich erst Mal ausgiebig und zuckte sogleich wieder zusammen.

Ein starker Schmerz durchflutete meinen Körper und ich legte mich zurück in die Kissen.

Nach dem ich eine ganze Weile im Bett gelegen habe, stand ich auf und sah mich suchend nach Kevin um.

Doch dieser war nicht mehr im Schlafzimmer, also ging ich nach draußen und sah mich dort um.

Im Wohnzimmer saß Stephan und sah gespannt auf den Fernseher.

Morgen“ murmelte ich leise und sofort war der Bassist auf den Beinen.

Wo ist Kevin?“ fragte ich direkt als nächstes.

Bei Campino...“ antwortete der Bassist kurz und strich mir sanft über die Wange.

Er rächt dich, bei Bela war er schon. Hat eben kurz angerufen“ sofort hatte ich wieder ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

Okay, Kaffee?“ fragte ich nervös und strich mir durch die Haare.

Küche, ich bin sicher das Kev schnell wieder kommt. Keine Sorge, Kleiner“ erneut strich er mir über die Wange und ich lächelte ihn gequält an.

Danach ging ich aber auch recht schnell in die Küche und setzte mich dort an den Tisch.

Stephan verabschiedete sich kurz darauf wieder und fuhr in seine Wohnung, hatte er anscheinend nur warten sollen bis ich wach wurde.

 

 

Nun saß ich eine ganze Weile alleine in der Küche und machte mir Sorgen um Kevin.

Es passierte einfach gar nichts und genau das machte mich wahnsinnig.

Als es klingelte sprang ich auf, rannte förmlich schon zur Wohnungstür und riss sie auf.

Ich sah mich mit zwei Männern in Blau konfrontiert und blickte geschockt auf die Polizisten.

Das bedeutete nichts gutes, überhaupt nichts gutes.

Guten Tag“

Guten Tag, die Herren. Was kann ich für Sie tun?“ fragte ich vorsichtig.

Wir sollten Ihnen von Herrn Russell ausrichten, das er die nächste Zeit nicht nach Hause kommen wird und Sie sich gerne wie zu Hause fühlen dürfen.“ verwirrt blickte ich sie an, was wollte die von mir?!
„Um Ihre Verwirrung aufzuklären, Herr Russell wird für die nächste Zeit wohl in der JVA zu finden sein.“ mein Blick änderte sich sogleich in geschockt.

Wieso?!“ fragte ich wohl etwas zu laut den sie zogen die Augenbrauen hoch.

Weil wir Ihn nun wegen schwerer Körperverletzung dran bekommen haben.“ erklärte einer der Polizisten und ich blickte nur noch geschockter.

Das war auch schon alles. Noch einen schönen Tag“ sie hoben noch einmal die Hand und verschwanden sogleich aus der Haustür raus.

Ich konnte nicht fassen was ich da grade gehört hatte und ging zurück ins Wohnzimmer.

Dort legte ich mich auf die Couch und rollte mich zusammen.

Sofort flossen Tränen über meine Wangen und ich wollte niemanden mehr sehen oder hören.