Kapitel 6

03.02.2015 03:24

Ich wartete lange das jemand dran ging aber das passierte nicht, stattdessen hatte ich die Mailbox am anderen Ende.

Niedergeschlagen legte ich auf, schmiss mein Handy auf den Tisch und beschloss mir erst mal was zu essen zu machen.

Ich ging in die Küche, holte mir alles raus was ich für ein Thai Curry brauchte und war erst mal froh das ich noch alles zusammen bekommen hatte.

Töpfe, Pfannen und alles was so nötig war hatte ich schnell zusammen gesucht.

Kaum war dies passiert begann ich die Zutaten klein zu schneiden, die Pfanne zu erhitzen und das Gemüse leicht anzubraten bevor ich das Fleisch würzte und dazu gab.

Nach gut 20 Minuten war mein Essen fertig und ich setzte mich damit ins Wohnzimmer vor den Fernsehen.

Schnell hatte ich auf Sky einen Bericht über das Derby gefunden und sah mir dies auch liebend gerne an.

 

 

Während ich mir den Bericht ansah, aß ich mein Thai Curry und war voll in die Derby Wiederholung vertieft.

Erschrocken zuckte ich zusammen als es an der Tür klingelt und stand nach der ersten Schrecksekunde auf.

Ich öffnete die Tür und sah verwundert auf die Person die davor stand

Jürgen, was machst du denn hier?“

Kann ich vielleicht reinkommen?“ stellte er die Gegenfrage, immer noch verwundert ließ ich ihn eintreten und er ging durch ins Wohnzimmer

Bist du allein?“ fragte er als er sich auf die Couch setzte, ich nickte

Ja, Nadja ist bei Lewis“ ich setzte mich neben ihn aufs Sofa

Hübscher jetzt sag mal was machst du denn hier? Ich dachte du wolltest dich die nächste Zeit nicht melden?!“ er seufzte

Eigentlich wollte ich das auch nicht aber verdammt du fehlst mir meine Schönheit“

Hübscher ich will dir aber nicht weh tun, quäle dich doch nicht in dem du dann noch zu mir kommst“ traurig blickte ich ihn an

Glaub mir es würde mich mehr quälen dich nicht zu sehen als wenn ich es tue“ er zog mich zu sich, etwas widerwillig ließ ich mich auf seinen Schoß ziehen.

Zaghaft küsste ich ihn, fast als wäre es unser erster Kuss verhielt ich mich vorsichtig und schüchtern.

Als ich mich von ihm löste, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und hörte ihn leise lachen.

Was ist?“ fragte ich und blickte ihn verwirrt an

Du verhältst dich komisch Süße, lass das. Mach dir doch mal keinen Kopf darüber das ich Gefühle für dich habe“

Das ist aber nicht so einfach“ seufzte ich

Entspann dich einfach Schönheit“ lächelte er mich an und zog mich in einen weiteren Kuss, ich versuchte mich fallen zu lassen und es gelang mir auch ganz gut, noch etwas zurückhalten ließ ich meine Hände unter sein T-Shirt gleiten.

Zärtlich verteilte ich kleine Küsse auf seinem Hals, mit einem seufzen kommentierte der Trainer mein Tun.

Seine Hände strichen unter mein Top und schoben es nach oben, ich löste mich kurz von seinem Hals und ließ mir das Top über den Kopf ziehen.

Achtlos warf er das Kleidungsstück zu Boden, wo kurz darauf auch sein T-Shirt landete.

Wir wechselten kurz die Position damit ich nun auf der Couch lag und Kloppo über mir.

Völlig in den nächsten Kuss vertieft bekam ich nicht mit wie die Wohnungstür geöffnet wurde und mein Schlumpf nach Hause kam.

 

 

Erst ihr geschocktes

Oh mein Gott“ sorgte dafür das ich mich von Kloppo löste und erschrocken zur Tür blickte

DAS IST JA WOHL NICHT DEIN ERNST“ fuhr mich Nadja auch direkt an

Schlumpf...“ sie ließ mich überhaupt nicht zu Wort kommen

Spar dir das!!! Ich fasse es nicht Laura, da lass ich dich mal eine Nacht allein und du vögelst mit dem Kerl!!!!! SCHON WIEDER!!! IN UNSEREM WOHNZIMMER!!! BIST DU JETZT VOLLKOMMEN BESCHEUERT?!“ Lewis der verdutzt neben seiner Freundin stand, blickte zwischen uns beiden hin und her

Verdammt, was machst du denn überhaupt hier?“ fragte ich geschockt

Mein Nachbar über mir hatte einen Wasserrohrbruch, daher mussten wir hierher“ antwortete Lewis da Nadja anscheinend nicht wirklich gewillt war mir zu antworten

Das tut jetzt überhaupt nichts zur Sache!!! Echt wenn du nicht aufhörst andauernd mit dem Borussen Trainer ins Bett zu springen, dann geht das ganze an die Presse verdammt!!!“ nun war es nicht nur an mir Nadja geschockt anzuschauen, sondern auch Kloppo blickte sie an

Das meinst du nicht ernst“ ich war aufgesprungen

Und ob ich das ernst meine!!“ ohne noch ein weiteres Wort zu verschwenden ging ich nach draußen in den Flur zog mir eine Jacke über, die ich bis oben schloss.

Das ich nichts außer einem BH unter der Jacke an hatte war mir relativ egal.

Schnell hatte ich mir meinen Hund noch geschnappt ihm einen Leine angelegt und zog ihn mit nach draußen.

 

 

Ich flüchtete aus der Wohnung und lief nach draußen, der kühle Wind wehte mir ins Gesicht und ich verfluchte jetzt schon das ich keine Kapuze an der Jacke hatte.

Ohne wirklich auf meine Umwelt zu achten ging ich weiter und war froh das ich irgendwann nicht im Nichts gelandet war sondern am Bahnhof stand.

Der nächste Zug nach Dortmund hielt und ich stieg ein, als der Schaffner kam war ich froh meine Fahrkarte in der Jacke gefunden zu haben.

Als der Zug in Dortmund hielt stieg ich aus und wusste schon jetzt wohin mich mein Weg führen sollte.

Westfalenstadion, das sollte mein Ziel sein.

Niedergeschlagen dachte ich daran zurück das ich wegen meinem Schlumpf meine geliebte Stadt verlassen hatte.

Als ich vor dem Stadion stand war ich froh das es dunkel war und ich hier momentan niemanden antreffen würde, den die Tränen standen mir schon jetzt in den Augen und lange würde ich sie auch nicht mehr zurück halten können.

Auch wenn ich bei jedem Spiel trotz allem noch dabei war, fiel es mir nicht grade leicht danach immer wieder ins Feindesland zu fahren.

So in Gedanken bemerkte ich nicht das jemand auf mich zu gelaufen kam.