Kapitel 6

02.02.2015 22:44

Ich brauchte lange bis ich endlich an meinen wohlverdienten Schlaf kam.

Zum Teil auch weil die Jungs unten im Wohnzimmer wirklich laut waren, aber vor allem ließen mich die Gedanken an Marcel nicht los.

Auch als ich endlich einschlief verfolgte mich der Außenverteidiger in meinen Träumen.

 

 

*Traum Anfang*

 

Er stand in meiner Zimmertür und sah mich mit seinen unglaublichen Augen an.

Dadurch das er mich so beobachtete, öffnete ich meine Augen und mein Blick traf sofort seinen.

Ich versank in dem unendlichen blau und bemerkte nicht wie er immer näher auf mich zu kam.

Erst als er genau vor mir stand wurde ich darauf aufmerksam das er scheinbar näher gekommen war, als er sich schließlich zu mir setzte konnte ich die Augen nicht von ihm abwenden.

Du bist so wunderschön.“ kam es leise über seine Lippen und seine Finger strichen eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.

Danke, das gebe ich gerne zurück.“ erwiderte ich mit leicht roten Wangen und sah noch immer in seine traumhaften Augen.

Ich genieße die Zeit mit dir so sehr.“ sagte er leise und seine Finger strichen hauchzart über meinen Handrücken.

Er schien nicht gewillt meine Hand wieder loszulassen und wie von selbst verschränkten sich unsere Finger miteinander.

Eine ungewohnte Hitze stieg in meine Wange um so länger ich den Außenverteidiger ansah.

Überall wo er mich berührte fühlte meine Haut sich an als würde sie in Flammen stehen, aber es war schon wieder kein unangenehmes Gefühl.

Seine Finger strichen über meine Wange und wanderten in meinen Nacken wodurch er mich näher zu sich zog.

Er legte seine Lippen auf meine und wie von selbst legten meine Arme sich um seinen Hals und zogen ihn enger an mich.

Seine Finger strichen über meinen Körper und ich konnte gar nicht so schnell reagieren wie wir Beide die Kleider verloren.

Er legte sich über mich und küsste sich sanft meinen Hals entlang.
„Erschreck dich nicht.“ hörte ich seine Stimme leise an meinem Ohr, bevor er zärtlich in mich eindrang, was uns Beiden gleich ein Stöhnen entlockte.

Langsam begann er sich zu bewegen und immer wieder beschleunigte er sein Tempo, wobei ich ihm liebend gerne entgegen kam.

Meine Finger krallten sich in seine Schultern, als er noch eine Hand dazu nahm um mich im Takt seiner Stöße zu massieren.
„Marcel.“ kam es über meine Lippen als ich zu meinem Höhepunkt kam und ich riss Marcel gleich mit über die Klippe.

Schwer atmend drehte er uns um und ich kuschelte mich eng an seinen Körper.

 

*Traum Ende*

 

 

Ich wurde am nächsten Morgen wach und sah sofort schockiert neben mich.

Alles nur ein Traum.“ flüsterte ich auf der einen Seite erleichtert, konnte aber einen enttäuschten Unterton nicht aus meiner Stimme vertreiben.

Ich stand auf und auch in meinen Augen lag ein enttäuschter Ausdruck, der Traum war so real gewesen.

Mein Weg führte mich gleich ins Bad und ich befreite mich von meinem Nachthemd, damit ich mich unter die Dusche stellen konnte.

Das warme Wasser vertrieb für einen Augenblick die Gedanken an Marcel und ich konnte mich deutlich entspannen.

Als ich fertig war, wickelte ich mich in ein Handtuch und ging damit zurück in mein Zimmer.

Aus meinem Schrank fischte ich meine dunkelrote Jeans, ein weißes Top und zusammen mit einer Jeansbluse legte ich alles aufs Bett.

Schnell noch hatte ich einen dunkelgrauen Schal dazugelegt und meine Schulsachen die ich heute brauchte eingepackt bevor ich mich anzog.

Als ich danach einen Blick auf mein Handy warf, sah ich das ich eine SMS von Marcel hatte und sofort legte sich ein Lächeln auf meine Lippen.

 

Von Marcel :

 

``Guten Morgen Kleines. Na, hast du gut geschlafen? Konnte mich nicht beherrschen dir zu schreiben :) Hab ja gleich Training. Schmelle :)´´

 

Ich las die Zeilen und mein Lächeln wurde immer breiter, bevor ich runter ging tippte ich noch schnell eine Antwort ein.

 

An Marcel :

 

``Guten Morgen du Aufweckkomando ;) War grade duschen, entschuldige. Aber ja hab gut geschlafen, ich hoffe du auch. Oh, du Armer da wirst du ja gleich von meinem Dad über den Platz gejagt ;) Aber ich muss gleich in die Schule, das ist nicht besser :)

 

 

Nach dieser Antwort ging ich nach unten in die Küche und schenkte meinen Eltern die am Tisch saßen ein Lächeln.

Ich schenkte mir einen Kaffee ein und stellte eine kleine Schüssel auf den Tisch.

Sofort schob meine Dad mir das Cocosmüsli zu und lächelte mich an.

Joghurt oder Milch?“ fragte er und hielt mir Beides hin, ich griff nach dem Joghurt.
„Danke Dad.“ antwortete ich noch schnell und mischte mein Müsli mit dem Joghurt, bevor ich begann es zu essen.

Doch genau in dem Moment klingelte mein Handy und mein Dad verdrehte genervt die Augen.
„Lenna, muss das am Frühstückstisch sein?!“ fragte er auch sogleich und ich lächelte ihn entschuldigend an.

Ja, tut mir Leid ist wichtig.“ zuckte ich mit den Schultern und warf einen Blick auf mein Handy.

 

Von Marcel :

 

``Ja, ich hab gleich wieder die Ehre mich von deinem Dad quälen zu lassen. Ich wollte dich nicht wecken, tut mir Leid. Kannst gerne auf dem Trainingsgelände vorbeikommen und zuschauen wie er uns quält ;) Lieben Gruß Schmelle :)´´

 

Wieder legte sich ein Lächeln auf meine Lippen und meine Mutter blickte mich fragend an.
„Wer zaubert dir denn so früh schon ein Lächeln auf die Lippen?“ fragte sie gleich und ich strich mir verlegen durch die blonden Haare.

Ein Freund, einfach nur ein guter Freund.“ antwortete ich und lächelte sie unschuldig an.

 

An Marcel :

 

``Du schaffst das schon. Schon okay, wirklich kein Thema. Ich würde ja gerne, aber muss zur Schule. Liebe Grüße :)´´

 

Tippte ich schnell meine Antwort ein und löffelte danach mein Müsli, hörte ich schließlich eine halbe Stunde später schon Gi vor meiner Haustür.

Da meine Mutter schon unterwegs war, drückte ich meinem Dad noch einen Kuss auf die Wange und verschwand nach draußen.