Kapitel 5

03.02.2015 03:24

Ja, ich“ antwortete er mir locker

Was machst du denn hier?“ fragte ich verwundert und blickte den Polen an

Ich war grade noch mal in der Gegend und sollte dir sowieso noch einen Brief von Kloppo bringen, da dachte ich mir schau ich noch mal kurz bei dir vorbei“ grinste der Pole mich an

Oh okay, dann komm doch rein“ ich ließ ihn eintreten, er ging an mir vorbei ins Wohnzimmer und ich folgte ihm

Kannst du mir den Brief denn schon mal geben, damit ich weiß was er will?“ er nickte und reichte mit einen Briefumschlag
„Wir sollten nicht lesen was drin steht, daher der Umschlag“

Danke Robert, ich bin gleich wieder zurück“ lächelte ich und verschwand kurz in die Küche.

Dort öffnete ich den Umschlag, zog einen Zettel heraus und begann zu lesen:
 


*Brief Anfang*

 

Hey kleine Schönheit,

ich weiß nicht ob ich dankbar sein soll das du an mein Handy gegangen bist oder nicht, meine Jungs haben einige Fragen gestellt auf die ich keine Antwort hatte und so hab ich sie einfach gebeten zu schweigen und nicht weiter nach zu fragen.

Sie haben versprochen es dabei zu belassen und das Thema nicht wieder anzusprechen.

Außerdem habe ich beschlossen, das es besser ist wenn wir uns nicht mehr treffen.

Es tut mir Leid aber ich muss meine Gefühle unter Kontrolle bekommen bevor ich so weiter machen kann wie die ganze Zeit.

Ich melde mich bei dir, wenn ich es für richtig halte.

Liebe Grüße

Jürgen

 

*Brief Ende*

 

 

Mit einem traurigen Lächeln, steckte ich den Brief zurück in seinen Umschlag, jetzt war ich also wieder allein.

Noch nicht mal das bisschen Spaß wurde mir gegönnt, seufzend nahm ich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und stellte erschreckend fest das nur noch Veltins im Haus war, genervt öffnete ich die Flasche trotzdem und ging zurück ins Wohnzimmer.

Ich setzte mich Robert gegenüber

Und gelesen?“ fragte Robert mit einem Lächeln

Ja, danke das du mir den Brief gebracht hast“ lächelte ich zurück

Nichts zu danken, eigentlich sollte das Lukasz tun aber....“ er brach ab und sah mich entschuldigend an

Aber?“ neugierig blickte ich ihn an, er lachte

Ich merk schon du bist kaum neugierig“
„Sag schon“ drängte ich den Polen

Du gefällst Lukasz“ sagte Robert

Definiere gefallen?“ fragte ich immer noch neugierig weiter

Das ich dir jetzt seine Nummer hier lasse und du dann entscheidest ob du ihn näher kennenlernen möchtest oder nicht?“ sagte der Pole mit einem Grinsen und schob mir einen Zettel zu

Danke, ich werde drüber nachdenken“ lächelte ich und steckte den Zettel ein

So ich werde dann auch mal wieder gehen Kleine“ ich nickte, stand auf und begleitete den Borussen noch zur Tür.

 

 

Kaum war er weg, ging ich wieder ins Wohnzimmer und beschloss erst mal meinen Schlumpf anzurufen.

Nervös suchte ich die Nummer in meinem Handy und rief an, grade als ich wieder auflegen wollte ging mein Schlumpf leicht abgehetzt ans Handy

Ja?“
„Hey Schlumpf, ich glaube ich will gar nicht wissen was du grade getan hast. Ist auch egal, ich muss dir was erzählen“

Okay“ sie schien nicht wirklich begeistert von meinem Anruf
„Beruhige dich und erzähl“ hängte sie noch hinten an

Ich kann mich grade aber nicht beruhigen. Schlumpf ich hatte grade Besuch und....“ sie unterbrach mich

Wie du hattest Besuch? Von wem? Wieso?“

Jajaja, lass mich doch mal erzählen. Also Robert war hier, weil er mir einen Brief von Kloppo bringen wollte aber das ist nicht so wichtig. Er hat mir die Nummer von Lukasz gegeben und gesagt wenn ich ihn Näher kennenlernen will, soll ich ihn anrufen und was jetzt?“ sie seufzte

Was soll die Frage? Ruf an“

Einfach so?“ fragte ich geschockt

Er wird dich schon nicht fressen also ja ruf an“

Ich weiß aber gar nicht ob ich das überhaupt will“ sie seufzte erneut

Natürlich willst du das, also mach einfach. Kannst dich doch wenigstens mal mit ihm treffen, wenn er dir dann nicht gefällt kannst du ja immer noch sagen das es nichts wird“ sagte sie genervt

Okay, bist du sicher?“ fragte ich noch mal nach

Ja“

Ganz sicher?“ nervös tippte ich mit meinen Fingern auf dem Tisch herum

Jaaaaa und jetzt lass uns auflegen. Ich war beschäftigt“

Das wollte ich nicht wissen. Viel Spaß, bis morgen“

Bis Morgen und wehe du erzählst mir morgen nicht das du das auf die Kette bekommen hast“ sagte sie noch und legte dann auf, ich legte meine Handy auf den Tisch und beschloss noch ein Bier zu trinken bevor ich bei Lukasz anrief.

 

 

Nachdem ich auch die Zweite Flasche Veltins geleert hatte, stellte ich sie auf dem Tisch und atmete noch ein mal tief durch.

Nahm danach mein Handy zur Hand, tippte die Nummer ein und rief an.