Kapitel 5 (Dead or Alive)

Dead or Alive

Jürgen Pov:

Nun standen wir da.

In dem dunklen Raum, vor uns zwei bewegungslose Körper und ich brauchte nicht lange um zu erkennen wer da lag.

Selbst im Dunkeln konnte ich sehen das da vor uns Keeper und Urgestein unseres Vereines lagen.

Ich wies die Anderen an stehen zu bleiben und ging zu den Beiden.

Bei beiden spürte ich keinen Puls mehr.

Kein Wunder bei dem ganzen Blut in dem sie lagen.

Als plötzlich das Licht anging erschrak ich leicht und sah mich um.

Wir waren in einem Raum der einem Büro ähnlich sah aber doch wieder anders.

Nun konnte ich auch die Schrift an der Wand sehen.

``You'll still have to see who is the real number one.´´

Das stand über Roman und gleich daneben bei Kevin stand wieder etwas anderes.

``Too bad that the love of the two was so strong.´´

In mir keimte ein ungutes Gefühl auf als ich mich von den Beiden abwandte und zu dem Schreibtisch ging.

Da lag eine Akte von einer Psychiatrischen Anstalt. die ich zur Hand nahm.

Der Name der darauf stand ließ mich die Luft anhalten, mein Verdacht wurde bestätigt.

Ich schlug die Akte auf und meine letzten Hoffnungen das ich falsch lag wurden zerstört.

Erneut konnte ich den Namen lesen und vor allem kannte ich nun auch das Problem der Person.

``Schizophrene und Narzisstische Persönlichkeitsstörung´´

Stand da in Großbuchstaben auf dem ersten Blatt der Akte.

Hätte ich das gewusst.

Ich hätte ihn nie zu uns geholt.

Nicht auf die Position auf der er sich befand.

Hätte ich doch nur geahnt das er damit nicht klar kam ``nur´´ die Nummer Zwei zu sein.

Als die Tür aufging, winkte ich die Anderen zu mir rüber.

„Kommt her“ ich versuchte mich irgendwie schützend vor die Jüngeren zu stellen.

„Look at. Look at. Seven glorious winner.” betrat er klatschend den Raum und alle sahen ihn geschockt an.

Nur ich hatte durch lesen der Akte bereits gewusst was uns erwarten würde.

Jetzt stellte sich wohl nur eine Frage und darauf würde ich mir jetzt eine Antwort beschaffen.

“Wieso hast du das getan?” fragte ich bemüht ruhig zu bleiben.

“Why? Because I'm the true number one, damn! You're playing with me for years. Well I turned it and played with you. “ lachte er und sah uns grinsend an.

Mittlerweile hatten wir schon ein großes Problem Mats ruhig zu halten.

“But that also does not matter. You will all die anyway.” sprach er weiter und nun war es mit der Geduld einiger hier im Raum vorbei.

Jeder hatte aus den Räumen mindestens eine Scherbe mitgenommen und nun musste ich mit ansehen wie sie sich alle auf ihn stürzten.

“Jungs, hört auf” sagte ich leise und zog Manuel aus dem Haufen.

Langsam lösten sich auch die Anderen, jetzt standen wir da.

Sahen hinab auf unseren Ersatzkeeper Mitchell Langerak und stellten uns ein und die selbe Frage.

Wie konnten wir nur so blind sein?

Manuel machte mich auf eine Tür aufmerksam, wir öffneten die kleine Holztür und traten hinaus.
 

Wir standen in einem Wald.

Frische Luft.

Freiheit.

Die Mehrheit ließ sich auf den vom Regen nassen Waldboden sinken.

Ich ging ein paar Schritte, setzte mich auf den Boden.

Plötzlich spürte ich wie sich zwei Arme um meinen Körper schlangen.

“Wir sind frei Schatz” hauchte Manuel mir ins Ohr, sagte nicht mehr.

War aber auch nicht nötig.

Eine ganze Weile saßen, knieten und lagen wir da.

Dann trennten sich unsere Wege, viele gingen ins Ausland und andere beendeten ihre Karriere einfach doch wussten wir nicht das dies nicht das letzte Mal gewesen war das wir uns gesehen hatten.

Victory is sweet, but revenge is sweet.