Kapitel 40

„Ich wurde gestern angerufen von Jupp Heynckes, er wollte sich mit mir treffen und ich hab ohne groß darüber nachzudenken zugestimmt. Natürlich hatte ich ein mieses Gefühl dabei, ich hab es aber unterdrückt und bin trotzdem hingefahren. Er hatte mich angerufen und mir gesagt das er sich im Hotel treffen will also bin ich dahingefahren.....“ ich machte eine kurze Pause blickte meinen Trainer an, der sah jetzt schon reichlich entsetzt aus.

„Wie ging es weiter?“ fragte er bemüht ruhig.

„Als ich ankam hat der Heynckes mich vor der Tür erwartet. Zusammen sind wir ins Hotel gegangen, dort hatte er wohl eine Suite gebucht wo wir dann halt hingingen. Wir haben uns auf die Couch gesetzt und ich war ja der Meinung das er nur reden wollte aber dann klopfte es an der Tür...“ wieder machte ich eine Pause, diesmal aber um meine Tränen zurück zu halten.

Kaum merkte Jürgen das strich er mir beruhigend über den Rücken, was ein einfaches war da er mich immer noch in seinen Armen hielt.

„Lass dir Zeit Kleiner, du musst nicht sofort weiter reden“ sagte er ruhig und ich nickte.

„Der Heynckes öffnete natürlich die Tür und der Müller kam rein, er ließ uns beide dann allein und...und...Thomas er...er hat mich die ganze Nacht über.....“ zu Ende hin schluchzte ich leise vor mich hin.

„Was hat er getan Kleiner?“ fragte Jürgen sah aber aus als wüsste er bereits genau was der Müller mir angetan hatte.

„Ich....ich...kann nicht“ Tränen liefen unhaltbar über meine Wangen.

„Okay, du brauchst glaube ich auch nicht weiter reden. Ich kann mir denken was er getan hat.“ schützend und schon wieder einfach nur väterlich drückte mich der Trainer näher an sich.

„Du bist jetzt bei uns und wir passen auf dich auf Kleiner. Wir sind hier mehr als nur ein Verein, wir haben so ein familiäres Verhältnis und du passt super zu uns. Mach dir keine Sorgen um die Vergangenheit, jetzt zählt die Gegenwart.“ dankbar blickte ich den Trainer an, er hatte ja Recht.

Die Vergangenheit sollte nicht meine Zukunft bestimmen, ich würde mit dem FCB abschließen es würde nur noch eine kleine dunkle Erinnerung in meiner Vergangenheit sein.

„Du solltest vielleicht ins Bett gehen, morgen ist ein wichtiges Spiel“ ich nickte das war mir klar und es war wahrscheinlich auch der Grund weshalb mich der Müller so fertig machen sollte.

Morgen stand ein Spiel gegen meine Ex-Verein an.

Wir spielten gegen die Bayern, in unserem Stadion, mein erstes offizielles Spiel für den BVB war gleich ein so wichtiges.

„Du kannst hier schlafen, dann geh ich mit Mats ins Manu´s Schlafzimmer. Der ist mal wieder außer Haus und wird auch nicht so schnell wieder kommen“ lächelte ich und gähnte herzhaft.

„Okay, gerne. Wenn du mir sagst wo das Bad ist werde ich mich fertig machen während du Mats Bescheid gibst“ ich nickte zeigte ihm das Badezimmer und ging dann meinen Schatz wecken.

Mats war eigentlich schnell geweckt, verschlafen und mit total verwuschelten Haaren saß er auf dem Bett und blickte mich an.

„Komm Schatz wir wechseln nur das Zimmer“ lächelte ich meinen süßen Innenverteidiger an, der noch total müde mehr hing als saß.

Ich griff nach seinen Händen und zog ihn mit ins Schlafzimmer von Manuel.

Kloppo ging in der Zeit ins Gästezimmer.

Ich deckte meinen süßen Innenverteidiger zu und ging dann noch einmal ins Gästezimmer nach dem ich Manu eine kurze SMS mit der Info geschickt hatte das Kloppo hier schlafen würde und Mats und ich sein Schlafzimmer belagerten.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warte, ein kurzes „viel Spaß und lasst die Bude stehen“ war alles.

Im Gästezimmer wünschte ich Jürgen noch eine Gute Nacht bevor ich mich zurück ins Bett begab und eng an Mats gekuschelt einschlief.