Kapitel 4 (Even love can not stop death, or does it)

05.02.2015 22:27

Even love can not stop death, or does it?

 

 

Marco Pov:

 

Ich klammerte mich fest an Mario, hielt den Kleineren eng in meinen Armen.

Alles wird gut“ murmelte ich immer wieder in sein Ohr, wusste das ich log.

Wusste das hier nichts wieder gut werden würde.

Der Kleine atmete schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.

Ich wiegte ihn auf meinem Schoß hin und her, weinte, schrie und wimmerte immer wieder seinen Namen.

Wollte das mir ihn irgendwer zurück brachte, doch das würde wohl niemand schaffen.

Eine ganze Weile hatte ich versucht ihn wieder zu beleben, doch das gelang mir nicht.
Das die Tür geöffnet wurde war mir egal, vielleicht hatte nun ja auch mein Leiden ein Ende.

Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte blickte ich auf und sah in die blauen Augen meines Teamkollegen.

Schmelle?“ ich schubste ihn von mir und sprang auf.

Warst du das alles hier?!“ schrie ich ihn an und wollte grade zu schlagen als meine Hand festgehalten wurde.

Reus nicht!! Wir sind genau so gefangen hier wie du“ hörte ich die beruhigende Stimme von Benedikt Höwedes.

Was ist mit Mario...?“ fragte Schmelle vorsichtig und ich ging schluchzend auf die Knie.
 

 

Benedikt begann den Raum nach irgendwas abzusuchen und fand anscheinend was er suchte.
Denn er hielt eine kleine Schatulle in den Händen.

Da steht was drauf“ murmelte er.
„Dann ließ vor“ drängte Schmelle auch sofort.

Benni kam dem Wunsch von ihm nach und begann zu lesen:

 

``It's not too late. You have ten minutes. Finds the key and give him the cure.´´

 

Sofort sprang ich auf und sah mich suchend um.

LOS VERDAMMT!!” schrie ich die anderen Beiden an.

Leicht zuckten sie zusammen und halfen mir dann aber zu suchen.

Ich suchte jede Ecke in dem Raum ab, versuchte zu finden was das Leben meines Freundes entscheiden würde.

Langsam verzweifelte ich und ließ mich auf den Boden sinken.

Schmelle schloss mich in die Arme.

Bleib ruhig, wir finden den Schlüssel” sagte er beruhigend und strich mir über den Rücken plötzlich stockte er.

Benni ich glaube ich habe den Schlüssel gefunden” der Angesprochene kam sofort zu uns gelaufen und sie zogen mein Shirt hoch.

Ich konnte nicht sehen was sie taten, daher wurde ich immer nervöser.

Wer auch immer uns das hier antut, hat dir den Schlüssel im Rücken eingenäht” murmelte Schmelle mit Tränen in den Augen.

Was jetzt?“ fragte Benedikt nun deutlich auch nervös.

Wir schneiden den Schlüssel raus“ antwortete ich sofort und reichte Benedikt eine Scherbe von einer Fliese in der Wand.

Mach schon Benni“ sagte ich und drängte den Schalker damit er endlich anfing.

Er kam meinem Wunsch nach und schnitt den Schlüssel aus meinem Rücken.

Ich biss mir so lange auf die Lippe bis ich Blut schmecken konnte um einen Schrei zu unterdrücken.

 

 

Benni reichte mir Kiste und Schlüssel nach vorne.

Ich schloss sie auf und nahm die kleine Flasche heraus, ohne auf die Schmerzen in meinem Rücken zu achten rutschte ich neben Mario.

Vorsichtig setzte ich die Flasche an seine Lippen und ließ die klare Flüssigkeit in seinen Mund laufen.

Dann hieß es abwarten und wir warteten scheiß lange.
Es schien als würde nichts passieren und langsam erstarb auch das letzte bisschen Hoffnung in mir.

Ich strich mir verzweifelt durch die Haare und sah zu Benni und Schmelle, die Beiden standen an der Tür bereit zu gehen.

Komm Marco, der Kerl hat uns verarscht“ sagte Schmelle niedergeschlagen.

Tränen liefen mir über die Wangen als ich aufstand und zu den Beiden ging, dann hörte ich ein raschelndes atmen und warf mich wieder neben Mario auf den Boden.

Der schlug abrupt die Augen auf und sah mich geschockt an.

Ohne irgendwas zu sagen schloss ich ihn in meine Arme und weinte vor Erleichterung.

Ich zog ihn eng an mich und wir standen zusammen auf, ich stützte Mario und wir verließen den Raum.

Waren mehr als froh endlich draußen zu sein.

 

 

Wir liefen den langen Flur entlang und sahen Jürgen, Manuel und Mats am Boden vor einer Tür sitzen.

Mats weinte und klammerte sich wie ein ertrinkender an den Trainer und seinen Freund.
Das Manuel und Jürgen zusammen waren, war zumindest für ein paar von uns kein Geheimnis.

Nach einer ausgiebigen Begrüßung und erleichterten Umarmungen, stellten wir uns alle nur eine Frage.

Was jetzt?“ sprach Manuel diese aus.

Wir sahen alle zur Tür, fassten alle nach den Händen die wir grade greifen konnten und hielten uns fest.

Gaben uns den Halt den wir grade brauchten und Jürgen öffnete die Tür.