Kapitel 3

03.02.2015 16:38

Ich hantierte an dem scheiß Grill herum aber es passierte und funktionierte nichts.
Langsam konnte ich Föhre´s Verzweiflung nachvollziehen, das Ding ging wirklich nicht an.

Hilfesuchend sah ich zu Joy, der rollte sich mittlerweile aber schon mit Zegga über den Boden.

„Ach ihr seit doch Idioten, ich geh jetzt zu den Deppen grillen“ sagte Föhre und ging wirklich zu der andere Band rüber.

Der Ruhigste aus unserer Band, der wirklich jedem Streit aus dem Weg ging.

Eigentlich hätte klar sein müssen das er sich das hier nicht lange antat und dann lieber ging.

Jetzt saß er da bei den 5 Idioten und grillte ganz locker mit ihnen während wir immer noch mit dem Grill kämpften.

Meine anderen 2 Band Kollegen hatten langsam auch genug und gingen rüber.

Ich würde mich aber sicherlich nicht dazu hinab bewegen und zu denen gehen.

Lieber würde ich noch verhungern.

 

 

Da es mit dem grillen heute anscheinend nichts mehr werden würde, gab ich es auf und ging spazieren.

Die verwirrten Blicke meiner Jungs wurden einfach ignoriert und ich schnappte mir die Kühlbox um zu gehen.

Mein Weg führte mich zum See und gleich hatte ich wieder meinen Traum im Sinn.

Der kleine Drummer war ja schon ein mehr als hübsches Kerlchen und ich hätte nichts dagegen wäre der Traum Realität gewesen.

So ganz in Gedanken versunken bekam ich nicht mit wie die Zeit verging und es dunkel wurde.

Ich ging zurück zum Bus, nur um festzustellen das meine tollen Kollegen mich ausgesperrt hatten.

„Die sind schon vor einer Stunde in den Bus gegangen, werden wohl schon schlafen“ hörte ich die mir bekannte Stimme aus meinem Traum.

Ich drehte mich um und sah den Kleinen vor mir stehen, mit einer Flasche Bier in der Hand und einer Kippe in der Anderen.

„Na super und was denken die wo ich jetzt schlafe?!“ fluchte ich und schlug mit einer Hand gegen die Tür.

„Philipp die arme Tür kann doch nichts für deine Dummheit, was musstest du auch weglaufen?!“ spottete Campino von seinem Platz und lachte, ich verdrehte genervt die Augen.

Ritchie zog an meinem Ärmel und ich sah ihn fragend an.

„Komm doch mit zu uns?!“ ich nickte.

„Okay“ er lächelte und zog mich mit rüber.

 

 

Einige Bier später, wurde auch die Stimmung entspannter.

Campino und ich gaben es auf uns mit Blicken umzubringen und tranken lieber in Ruhe ein Bier nach dem Anderen.

Es floss wirklich einiges an Alkohol und es wunderte mich nicht das ich irgendwann meine Taten nicht mehr kontrollieren konnte.

So war es auch kein Wunder das ich am nächsten Morgen in einem fremden Bett aufwachte.

Ich fand mich in einem Klammergriff wieder und versuchte mich wenigstens umzudrehen.

Es gelang mir nach einigen versuchen und ich erstarrte als ich in das Gesicht hinter mir blickte.

„Wunderschönen guten Morgen“ ich schüttelte fassungslos den Kopf, jeden hätte ich verstanden aber grade DEN!!

Ich wollte aufspringen aber er hielt mich fest und zog mich wieder an seinen warmen, nackten Körper.

Moment.

Nackt?!

Was war hier letzte Nacht gelaufen?!

Ich schloss die Augen und versuchte mich zu erinnern.