Kapitel 3
„Ja natürlich in dich“ sagte Kloppo
„Das...das...geht...nicht. Wir hatten uns darauf geeinigt, das es nur um Spaß geht“
„Ich kann doch aber nichts dafür, es ist einfach passiert“ ich seufzte
„Tut mir Leid Hübscher, aber mehr ist da bei mir nicht“ er nickte
„Okay....schon gut. Das hatte ich auch nicht wirklich erwartet“ sanft streichelte ich über seinen Oberschenkel
„Tut mir wirklich Leid Hübscher“
„Schon gut, ich hab mir das ja auch nicht ausgesucht“ er zog mich zu einem Kuss ran
„Ich werde dann mal besser gehen“ er stand auf, ich nickte
„Ist wahrscheinlich die Beste Idee“ ich brachte ihn noch zur Tür, kaum war er draußen ging ich erst mal in die Küche machte mir einen Kaffee und stopfte mir eine Zigarette.
Beides nahm ich mit in mein Zimmer und stellte es auf den Couchtisch, ich setzte mich auf das Sofa, machte meine Anlage an und dachte nach.
Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie die Tür geöffnet wurde und mein Schlumpf sich neben mich setzte.
„Zecke?“
„Zecke bist du anwesend?“
„ZECKE VERDAMMT!!“ mit einem leichten Schlag auf den Oberschenkel holte sie mich aus meinen Gedanken, erschrocken zuckte ich zusammen
„Sie an, es lebt“ grinste Nadja, ich blickte sie verwirrt an
„Seit wann bist du denn hier? Und warum schlägst du mich?“
„1. schon seit 10 Minuten und zu 2. du hast es verdient, außerdem hast du mir nicht zugehört“ erklärte sie ruhig
„Tut mir Leid, ich war in Gedanken“ sagte ich leise
„Hab ich bemerkt, worüber denkst du nach?“
„Über alles, es tut mir Leid das ich Kloppo mit hergebracht habe aber er wollte mir etwas sagen und ich wollte nicht im Regen rumstehen. Da war ich gestern aber so verdammt müde und dann wollten wir das heute Morgen machen“
„Ja was ihr heute morgen gemacht habt das habe ich gesehen“ sagte sie genervt
„Ich weiß, aber eigentlich wollten wir wirklich reden. Das haben wir ja auch eben getan, deshalb ist er jetzt auch weg“ erklärte ich
„Was hatte er dir denn zu sagen?“ neugierig sah sie mich an
„Das er sich in mich verliebt hat“
„WAS?“ ihr Blick änderte sich von neugierig zu geschockt
„Er hat sich in mich verliebt“
„Ich hab es verstanden, aber WAS? Das hätte euch doch klar sein müssen, es bleibt nie nur beim vögeln, einer verliebt sich immer“
„Ja ist ja gut, ich habe es verstanden. Es war eine scheiß Idee und ich hätte dir was davon sagen sollen“ niedergeschlagen blickte ich sie an
„Mensch Zecke, warum hast du den nichts gesagt?“
„Du und Lewis ihr wart so verdammt glücklich, da wird es mir doch wohl erlaubt sein ein wenig Spaß zu haben. Ich seh euch hier ständig herumknutschen und ich sitze hier allein rum, das ist auf Dauer mehr als Scheiße“ gab ich leise zu
„Dir war egal wer es ist oder? Hauptsache es war jemand da“ ich nickte
„Dummerchen“
„Wie bitte?“
„Du bist ein Dummerchen, du hättest einfach den Mund aufmachen können und wir hätten nicht die ganze Zeit vor dir geknutscht“
„Ich weiß“
„War das alles?“ ich nickte
„Ja das war alles“
„Gut, Lewis und ich gehen essen, ach und Zecke wenn du nochmal so eine scheiße baust ist es nicht mit einem Es tut mir Leid getan“
„Okay, kommt nicht wieder vor“
„Dann ist ja gut“
„Viel Spaß mit Lewis“ lächelte ich ihr noch zu, bevor sie aus meinem Zimmer verschwand.
Jetzt saß ich allein hier in der Bude, da musste ich ja auch nicht in meinem Zimmer rumhocken sondern konnte auch ins Wohnzimmer.
Gesagt getan, ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch, ich machte den Fernsehen an und ließ den Kater von meinem Schlumpf auf meinen Schoß klettern.
Ich kraulte den kleinen Benny hinter den Ohren, Minka ließ auch nicht lange auf sich warten und stand kurz darauf ebenfalls neben mir.
Als mein Handy klingelte stand ich mehr als genervt von der gemütlichen Couch auf und ging in den Flur um mein Handy aus der Jacke zu holen.
Doch kaum war ich im Flur fiel mir auf das es nicht mein Handy war das da klingelte, sondern das Kloppo seine Jacke vergessen hatte.
„Scheiße“ fluchte ich und zog das Handy aus der Jacke, ich blickte auf den Display und las den Namen: Lukasz .
Ich beschloss das Handy erst mal klingeln zu lassen und abzuwarten ob er noch mal anrief.
Wirklich, keine 5 Minuten später, klingelte das Handy erneut, ich wollte trotzdem noch eine Zeit lang abwarten.
Als er in den nächsten 10 Minuten 5 mal angerufen hatte, beschloss ich beim nächsten Anruf dran zu gehen.
„Hallo“ meldete ich mich am Handy
„Hallo? Wer ist denn da? Ich wollte eigentlich mit meinem Trainer sprechen“
„Ähm...ja also das ist mir schon fast klar, Jürgen hat das Handy nur bei mir vergessen und naja deshalb konnte er grade nicht dran gehen. Warum versuchst du es nicht mal bei ihm zu Hause?“ fragte ich leicht nervös
„Okay, ähm...ich werde dann wohl direkt bei ihm vorbei fahren, seine Festnetznummer habe ich nicht. Soll ich ihm sein Handy mitnehmen, ich könnte bei dir vorbei kommen und das Handy abholen“
„Ähm...ja...klar gerne. Dann muss ich das nicht machen. Ich schick dir meine Adresse per SMS. Ich heiße übrigens Laura“ ich versuchte irgendwie zu überspielen das ich grade scheiß nervös war
„Ich bin Lukasz, aber das weiß du sicher schon. Simse mir einfach deine Adresse und ich bin in 20 Minuten da ja?“ ich konnte das lächeln förmlich heraus hören
„Klar, bis gleich“
„Bis gleich“ damit legte er auf und ich steckte Kloppo´s Handy zurück in seine Jacke.
Als es klingelte sprang ich auf und eilte zur Tür, das mich dort eine Überraschung erwartete konnte ich jetzt noch nicht ahnen.