Kapitel 3

Wir verbrachten wirklich den kompletten Abend in diesem Club, tanzten, lachten und tranken auch einiges zusammen.
Dieser Club würde auf jeden Fall auf die Top-Liste kommen, verließen wir diesen wirklich erst spät. Ungefähr um 4 Uhr standen wir am Bahnhof nur um dort festzustellen das wir wohl nicht mehr nach Hause kamen denn fahren konnten wir auf keinen Fall mehr.

„Wir können zu mir gehen und dort warten bis die Bahn wieder fährt.“ warf Mats ein und da wir alle damit einverstanden waren machten wir uns auch gleich auf den Weg zu seiner Wohnung.

Dort setzten wir uns gleich auf die riesige Couchlandschaft, die Jungs auf die eine Ecke und wir Mädels in die Andere.

„Wollt ihr etwas trinken?“ fragte Mats dann und gleich bekam er von uns ein dreifaches ``Kaffee´´ zu hören, während die Jungs lieber ein Bier wollten.

Alle bekamen ihr gewünschtes Getränk und als Mats dann auch noch die XBOX raus kramte waren die Jungs sofort Feuer und Flamme.

Sie begannen zu spielen während wir ihnen zu sahen was wirklich mehr Spaß machte als eigentlich gedacht.

„So Mädels, jetzt aber mal Butter bei die Fische. Wer sind denn eure Favoriten bei den Jungs? Also vom optischen?“ fragte Sandra und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen jetzt wurde es mal viel interessanter.

„Also meine Nummer 1 ist definitiv Marco, dicht gefolgt von Mats und gleich dahinter auf Platz 3 Roman. Nummer 4 Hmh...das könnte dann wohl Neven sein.“ antwortete Gi auch gleich und ich grinste erneut, wusste ich das schließlich von meiner Besten.

Sandra wendete sich mir zu und grinste mich an.
„So nun zu dir Lenna, lass hören.“ forderte sie mich auf und ich lehnte mich einen Augenblick zurück um darüber nachzudenken.

„Hmh, okay Nummer 4 schließe ich mich Gi an auf jeden Fall Neven. Nummer 3 würde ich eher Mats geben, während Marco meine Nummer zwei ist. Aber unangefochtene Nummer 1 ist auf jeden Fall Schmelle.“ grinste ich und strich mir durch die Haare.

„Oh, warum grade Schmelle?“ fragte Sandra und wirkte deutlich verwirrt.

„Ist das dein Ernst?! Schau dir die Augen von dem Kerl doch mal an.“ antwortete ich und wir brachen alle drei in lautem Lachen aus.

Sogleich hatten wir auch die volle Aufmerksamkeit der Jungs die uns verwirrt anblickten.

„Worüber lacht ihr?“ fragte Kevin auch sofort und schloss seine Sandra von hinten in die Arme.

„Nichts was euch etwas angeht. Frauen Geheimnisse.“ antwortete ich und erneut mussten wir drei lachen.

Danach wurde es aber auch schon wieder Zeit sich zu verabschieden und ich machte mich mit meiner besten Freundin auf den Weg zu S-Bahn, mein Auto würde ich Morgen holen.

Als wir endlich an der Endstation ankamen verabschiedeten wir uns auch voneinander und ich machte mich auf den Weg nach Hause.

Da bereits 6 Uhr morgens war würde ich wohl auch auf meinen Dad treffen, war dieser schließlich ein Frühaufsteher.

Ich schloss die Haustür auf und wirklich hörte ich auch gleich aus der Küche ein ``Guten Morgen´´ dem ich folgte und meinen Dad am Küchentisch sitzen saß.
„Guten Morgen Dad, kannst du mir einen Gefallen tun?“ fragte ich auch sogleich und er zog eine Augenbraue hoch.

„Was soll ich denn tun junge Dame?“ stellte er die Gegenfrage und sah mich auffordernd an.

„Mein Auto steht noch an dem Club. Kannst du es holen, ich wollte ja verantwortungsvoll sein und nicht mehr fahren.“ lächelte ich ihn engelsgleich an und hoffte er würde mir meinen Wunsch erfüllen.

„Ja, ich gehe es dir holen.“ erwiderte er und ich lächelte zufrieden.

„Ich geh dann jetzt mal schlafen.“ sagte ich und ging nach oben in mein Zimmer, nur um mich dort gleich ins Bett zu werfen.

Ohne noch groß warten zu müssen schlief ich ein und entschloss joggen heute auch ausfallen zu lassen damit ich in Ruhe ausschlafen konnte.

Als ich gegen Mittag wach wurde, streckte ich mich einmal und warf einen Blick auf mein Handy.

Ich hatte eine Nachricht von einer mir unbekannten Nummer.

Von: 0151/44087963

`Hey, war wirklich ein schöner Abend gestern. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Liebe Grüße^^´

Verwirrt blickte ich mein Handy an und konnte mir nicht wirklich erklären was das für eine Nummer war und entschloss daher erst einmal duschen zu gehen.

Das warme Wasser entspannte meine vom tanzen leicht verspannten Muskeln und ich konnte vollkommen entspannt zurück in mein Zimmer gehen.

Ich bekam diese SMS einfach nicht mehr aus meinem Kopf und entschloss zu antworten.

An: 0151/44087963

`Hey, ja es war wirklich einer schöner Abend gestern, danke. Aber mich würde schon interessieren wer du bist und woher du meine Nummer hast, wenn ich fragen darf? Liebe Grüße :)´

Lange musste ich auf eine Antwort warten, aber da es eigentlich nur einer der Fußballer sein konnte war das ja klar.
Diese waren wohl grade im Training und ließen sich von meinem Dad quälen, dachte ich mit einem Grinsen und verbrachten den Tag damit einen spannenden Thriller zu lesen den ich mir vor Ewigkeiten mal gekauft hatte.

Bis am Abend mein Handy klingelte war ich komplett in mein Buch vertieft gewesen.

Von: 0151/44087963

`Oh, oh. Da hat wohl jemand vergessen wem er seine Nummer gegeben hat. Strafe muss sein, also finde mal schön selbst raus wer ich bin. LG :)´

Das durfte doch jetzt wohl nicht wahr sein, wem hatte ich den bloß meine Nummer gegeben?

Da auch Gi mir da nicht weiterhelfen konnte, oder besser wollte hatte ich am nächsten Morgen in der Schule auch wirklich Probleme mich unter Kontrolle zu halten damit ich nicht komplett ausflippte.