Kapitel 3

27.05.2014 01:46

Hey Leo“ ich konnte seinen Blick nicht wirklich deuten und sah hilflos zu Benni

Manu am Besten du gehst mal kurz mit Lewis in die Küche“ der kleinere Schalker fiel mir erst jetzt richtig auf wie er da stand, zwischen uns dreien hin und her blickte und verwirrt eine Augenbraue hochzog.

Gute Idee“ sagte Manu und zog Lewis mit aus dem Raum, Benni setzte sich zu mir auf das Sofa.

Tut mir Leid Leonie ich wusste nicht das Manu hier auftauchen würde, wirklich ich hatte keine Ahnung“ ich seufzte

Schon gut Benni, ich kann ihm ja nicht ewig aus dem Weg gehen“ beruhigend legte er seine Hand auf meine und lächelte mich an, mein Versuch das Lächeln zu erwidern scheiterte kläglich.

Lass gut sein Kleine ich versteh das“ er drückte noch ein mal meine Hand bevor er in der Küche verschwand.

 

 

Ich hörte die Drei bis ins Wohnzimmer diskutieren und beschloss dem Ganzen ein Ende zu setzten in dem ich die Küche betrat.

Manu?“ alle drei wandten sich mir zu.

Was denn?“ fragte er verwundert darüber das ich überhaupt mit ihm redete.

Können wir mal kurz nach draußen gehen?“ immer noch verwundert willigte er ein und folgte mir nach draußen vor die Haustür.

Ich musste mir ein lachen verkneifen als er sich die Kapuze tief ins Gesicht zog.

Wieso wolltest du nach draußen?“ fragte er und lehnte sich leicht an die Hauswand

Lass uns ein paar Meter gehen ja?“ er nickte und wir liefen schweigen nebeneinander her.

Ich wusste nicht wo ich Anfangen sollte und beschloss erst mal einen guten Anfang zu finden.

Es tut mir Leid“ erschrocken blickte ich Manu an als der so plötzlich zu reden begann

Was tut dir Leid?“ fragte ich nach und blieb stehen, mittlerweile waren wir in einem Park angekommen.

Als mir eine Parkbank ins Auge fiel steuerte ich diese an und setzte mich, Manu ließ sich neben mir nieder.

Alles. Das ich dich bei meinem Wechsel belogen habe. Das ich überhaupt erst gewechselt bin. Mir wurde erst als ich weg war bewusst, das ich mit dir das wichtigste in meinem Leben verloren hatte“ niedergeschlagen blickte er mich an, seine sonst so strahlend blaue Augen hatte ihren Glanz verloren und ich wusste ohne nachzufragen woran es lag.

Es ging ihm alles andere als gut dort im Süden, das sah man an seinen Leistungen die mittlerweile mehr als miserabel waren.

Trotzdem entschloss ich nachzufragen

Woher der plötzliche Sinneswandel Manu?“

Als du mir letztens begegnet bist, ich wusste nicht so Recht was ich tun soll und dann warst du auch so schnell weg da konnte ich ja nichts mehr tun. Da hab ich dann halt angefangen mir was zu überlegen damit ich noch ein mal mit dir reden kann um dir zumindest alles zu erklären.“ schweigend sah ich ihn an

Mensch Leo ich weiß das ich viel...ach was sag ich verdammt viel scheiße gebaut habe aber hat nicht jeder eine zweite Chance verdient“ diese Aussage ließ mich bitter lachen

Ich hätte dir alles verziehen Manu....“ er unterbrach mich

Jajaja schon klar aber die Bauern eben nicht“

Darum geht es mir gar nicht du Idiot. Du hast mich belogen, mehrmals. Du hast hinter meinem Rücken wichtige Entscheidungen getroffen ohne sie mir gegenüber auch nur einmal zu erwähnen und dann?! Dann warst du von einem auf den anderen Tag plötzlich weg!! Und das Neuer, das ging verdammt noch mal zu weit!!!“ sauer funkelte ich ihn an, bevor ich aufstand und gehen wollte aber Manu hielt mich am Arm fest und hinderte mich so am gehen.

Warte, ich will nicht schon wieder im Streit auseinander gehen. Gib mit doch eine Chance damit ich dir meine Entscheidung erklären kann. Leo ich liebe dich. Ich will dich zurück“ mit einem traurigen Lächeln entzog ich mich seinem Griff

Dafür ist es zu spät Manu, ich gehe hier weg. Weg aus Gelsenkirchen“ ein letzter Blick in seine blauen Augen und ich drehte mich um.

Tränen liefen über meine Wangen als ich zu meinem Auto ging, einstieg und zu meiner Wohnung fuhr.

Meine Entscheidung war endgültig gefallen, ich würde gehen und nicht irgendwo hin. Nein. Ich beging einen Hochverrat.