Kapitel 3 (Hot Stuff)

05.02.2015 22:40

Hot Stuff

 

Marco Pov:

 

Heiß.

Mehr als das, es war einfach unglaublich.

Die Hitze war unerträglich.

Wusste ich aber auch das ich hier durch musste, ein Diktiergerät hatte mich darauf hingewiesen das ich diese Hölle durchqueren musste um zu meinem Schatz zu kommen.

Mario, er war irgendwo hier, ich hörte seine verzweifelten Schreie.

Er wimmerte, flehte und schrie das ich ihn retten sollte.

Also musste ich dadurch.

Okay Marco, reiß dich zusammen.

Du hast so ein krankes Spiel einmal überlebt, das schaffst du auch noch einmal.

Ich versuchte mich einfach selbst zu beruhigen, gelang mir aber nicht wirklich.

Trotzdem liefen Tränen über meine Wangen und zwangen mich immer wieder dazu über meine Wangen zu wischen.

Mario, halt durch. Bitte” schrie ich verzweifelt durch diese Höllensauna und betete das er mich gehört hatte.

 

 

Dann atmete ich ein letztes Mal tief durch und krabbelte los.

Bei jeder kleinen Bewegung verbrannte die Haut an meinem Körper ein bisschen mehr.

Ich schrie, immer wieder und vor allem immer lauter.

Höllenquallen musste mein Körper grade austragen.

Aber ich musste einfach hier durch, ich musste zu Mario.

Tränen flossen über meine Wangen, immer mehr salzige Flüssigkeit tropfte von meinen Wangen und verdampfte auf dem heißen Boden.

Ich kletterte weiter und fiel am Ende der Röhre auf einen harten Steinboden.

Auch in diesem Raum war die Hitze unerträglich.

Ich rannte zu Mario, ging neben ihm auf die Knie.

Schatz?” leicht strich ich über seine Wange und sah das erste mal wie verbrannt meine Haut an den Stellen wirklich war.

Kurz schloss ich die Augen und betete einfach das die Verletzungen wieder heilen würden.

Mario war gefesselt, sein T-Shirt zerrissen und etliche Wunden zierten seinen Körper.

Er war in diesem Raum nicht alleine gewesen, das konnte ich daran sehen das die Wunden definitiv von einem Messer kamen.

Irgendwer war bei ihm gewesen und ich würde schon noch raus finden wer.

Ich würde es herausfinden und ihn umbringen.
Dafür was er mir angetan hatte, dafür was er meinem Schatz angetan hatte.

 

 

Mario schlug mit einem Mal die Augen auf und versuchte sich aus den Ketten zu befreien.
“Schatz. Schatz, bitte. Beruhige dich” redete ich ruhig auf ihn ein.
Aber er dachte nicht daran sich zu beruhigen, er versuchte weiter irgendwie sich zu befreien.

Tat sich nur selbst immer mehr weh.

Schrie verzweifelt, wimmerte und dann fiel es mir auf er schien meine Anwesenheit nicht wirklich zu bemerken fast so als wäre er blind und könnte nicht sehen wo ich war.

Mario” sagte ich nun etwas lauter und er blickte sich verwirrt um.

Marco? Bist...bist du das?” fragte er während er sich weiter hektisch um blickte.

Schon ein oder zwei mal hatte er mich angesehen aber anscheinend nicht erkannt.

Ja, ich bin da. Schatz, was ist los mit dir?” fragte ich mit Tränen in den Augen.

Ich...ich weiß nicht, warum kann ich nichts sehen? Was stimmt nicht mit mir?” stellte er verzweifelt die Gegenfrage.

Wir müssen dich von diesen Fesseln befreien” murmelte ich nur und zog ihn eng an mich.

Bleib hier sitzen mein Schatz, ja? Alles gut” streichelte ich ihm sanft über die Wange und stand auf.

 

 

Dann sah ich mich um.
Suchte einen Hinweis, suchte und fand an der Wand über der Röhre aus der ich gekommen war einen.

 

``Light and darkness. Some do not appreciate how useful the dark but can be. ´´

 

Ich dachte nach, lange brauchte ich um diese Rätsel zu lösen.

Doch dann ging mir ein Licht auf.

Licht...Licht....Licht” murmelte ich vor mich hin.

Es war doch eindeutig, ich versuchte an die Lampe des Raumes zu kommen.
Schaffte es nach einigen Augenblicken und konnte sie kaputt schlagen.

Ein weißes Kreuz leuchtete in der Dunkelheit an einer Wand.

Ich sah zufrieden auf die Wand und ging dort hin.

Schnell hatte ich die Fliesen von der Wand genommen und warf sie achtlos zu Boden.

Eine kleine Flasche fand sich in der Aushöhlung wieder und ich nahm sie zur Hand.

Mario?” fragte ich leise in die Dunkelheit.

Ja, ich bin hier” antwortete er bemüht ruhig und ich ging mit der Flasche zu ihm rüber.

 

 

Jetzt bemerkte ich meinen Fehler, der Schlüssel fehlte immer noch.

Ich fluchte innerlich und reichte Mario erst mal die Flasche, führte sie für ihn an seine Lippen und ließ sie ihn leeren.

Warte hier” murmelte ich und lief weiter durch den Raum, dann kam ich auf die Idee noch einmal in der Aushöhlung in der Wand zu suchen und fand dort wirklich in der letzten Ecke einen Schlüssel.

Befreite Mario von den Ketten und zog ihn eng in meine Arme.

 

 

Als ein heller Lichtstrahl in den Raum fiel erschraken wir erst mal.

Hallo?” rief die Stimme meines Trainers in den Raum.

Wir sind hier” murmelte Mario leise und vier Leute kamen in den Raum gestürmt.

Sofort waren jeweils zwei Personen bei jedem von uns und trugen uns aus dem Raum.

In einem Flur wurden wir heruntergelassen und ich stürzte zu Mario.

Schatz, bitte. Mach dir Augen auf”

Ich will nicht....Ich kann nichts sehen...” murmelte er und schüttelte den Kopf.

Mach bitte die Augen auf” vorsichtig blinzelte er.

Ich...ich...es ist alles verschwommen....”

Aber du siehst wenigstens überhaupt etwas. Es wird besser versprochen. Du wirst wieder, mein Schatz” sprach ich ihm beruhigend zu und drückte ihn sanft an mich.
Half ihm dann auf die Beine und für uns ging es dann jetzt zu sechst weiter.

Vor einer Tür blieben wir stehen.

Jürgen trat vor und öffnete sie langsam.