Kapitel 2

03.02.2015 16:29

Campino Pov :

 

Ich schlug die Augen auf.

Wo bin ich?“ kam es leise über meine Lippen aber niemand antwortete mir.

Also musste ich alleine sein.

Mein Blick war verschwommen und ich konnte nichts klar erkennen.

Nicht ein klarer Gedanke kam in meinem Kopf an.

Also versuchte ich die Augen zu schließen und meine Gedanken zu ordnen.

Ich hatte keine Ahnung was passiert war und vor allem wo ich mich befand.

Als eine Tür geöffnet wurde, zuckte ich heftig zusammen.

Bist du wach?“ hörte ich eine leise Stimme und ich nickte vorsichtig.

Wir hatten nicht mehr daran geglaubt aber es ist ein Wunder. Wie geht es dir?“

Ganz gut, ich kann mich nur an nichts erinnern“ erneut versuchte ich meine Augen zu öffnen, meine Sicht wurde klarer und ich sah eine blonde junge Frau an meinem Bett stehen.

Wer sind sie?“
„Liebling erkennst du mich denn gar nicht? Wir sind verheiratet“ lächelte sie mich sanft an.

Okay, wenn du das sagst wird es wohl stimmen“ murmelte ich nachdenklich.

Liebes kannst du mir dann vielleicht sagen wie ich heiße? Und vor allem wie du heißt? Verzeih aber ich weiß nichts mehr“

Mein Name ist Kerstin und dein Name ist Andreas. Jetzt wo es dir besser geht und du wach bist kannst du auch wieder mit zu uns nach Hause“ ich nickte bloß, wusste ich ja nicht ob das alles wahr war.

Ich erinnerte mich an nichts mehr, also klammerte ich mich an das bisschen das man mir erzählte und das war halt nun mal alles was diese Frau mir erzählte.

 

 

So kam es dann wie es kommen musste, die Ärzte entließen mich und ich fuhr mit der Frau nach Hause.

Zumindest sagte sie mir das es das war aber ich konnte mich nicht daran erinnern.

An nichts, an kein einziges Detail das die Frau mir hier zeigte.

Vor allem war mir dieses komplette Haus unbekannt, ich wollte mich aber auch irgendwie überhaupt nicht zu Hause fühlen.

Nun ja vielleicht kommt das ja noch, dachte ich mir und fuhr mir durch die Haare.

Den ganzen Tag verbrachten wir auf der Couch und sahen uns Filme an.

Ich hing aber die ganze Zeit meinen Gedanken nach aber ich konnte einfach gar nichts finden was mir irgendwie Klarheit verschaffte.

 

 

Das machte mich alles total verrückt und ehrlich gesagt wollte ich einfach nur noch raus.

So tat ich es dann auch als meine Frau einen kurzen Augenblick im Bad verschwand, rannte ich schnell aus dem Haus.

Ich wusste nicht wieso aber ich hatte einfach diesen Drang hier zu verschwinden.

Wieso konnte ich mir selbst nicht erklären aber ich musste einfach.
Als ich das Haus verlassen hatte, atmete ich erleichtert aus und fand mich in einer mir fremden Stadt wieder.

Mit einem Schulterzucken ließ ich mich einfach von meinen Gefühlen leiten und lief durch die Straßen am Ende saß ich in irgendeiner Kneipe.

Auch da folgte ich meinem Gefühl und bestellte ein Altbier, ob das schmeckte wusste ich nicht aber ich trank es einfach und ja ich fand gefallen daran.

Campino“ hörte ich plötzlich eine erleichterte Stimme und blickte mich verwirrt um.

Campi, verdammt wieso hast du dich denn nicht gemeldet wenn du aus dem Krankenhaus raus bist?!“ was sollte das und wer war der Kerl der seine Hand auf meine Schulter gelegt hatte.