Kapitel 12

03.02.2015 16:39

Der Auftritt lief gut, zumindest besser als der Andere.

Ich hatte zwar den ein oder anderen Satz aus Campino´s Liedern nicht drauf aber dem ging es bei unseren Liedern nicht anders, also war das schon mal kein Problem.

Die Fan´s waren natürlich erst mal verwirrt aber dann lief es echt super und es wurde gefeiert so wie es sein sollte.

Ich hatte mir mal wieder viel zu viele Sorgen gemacht, dabei lief alles glatt und ich hätte mir keinen Kopf machen brauchen.

Nach 3 Stunden verließen wir die Bühne mehr als gut gelaunt aber auch total fertig.

 

 

Mein Weg führte mich sofort in unseren Tourbus und ich warf mich dort aufs Bett.

Eine Dusche wäre wohl auch nicht schlecht gewesen aber dafür jetzt wieder aufstehen war ich dann wohl doch zu faul.

Könnte ja auch später noch duschen.

Ich schloss die Augen und spürte kurz darauf einen ebenfalls nackten und verschwitzen Oberkörper an meinem Rücken.

„Hast du toll gemacht mein kleiner Schatz“ wurde in meinen Nacken gemurmelt und ich lächelte leicht.

„Danke, gebe ich gerne zurück“

„Danke“ er zog mich noch etwas enger in seine Arme.

„Hab ich dir schon mal gesagt wie sehr ich dich liebe“ fragte ich während ich mich in seinen Armen umdrehte.

„Ich liebe dich doch auch“ lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Seine Zunge stupste gegen meine Lippen, ich gewährte ihm den gewünschten Einlass sofort und erwiderte seinen sanften Kuss.

Er drückte sich noch was enger an mich und ich drückte ihn leicht weg.

„Nicht“

„Nur kuscheln?“ fragte er nach und ich nickte vorsichtig mit gesenktem Kopf.

Er hob meinen Kopf wieder an und legte seine Lippen sanft auf meine.

„Alles gut mein Schatz mach dir keinen Kopf, ich bin nicht böse“ lächelte er nachdem wir den Kuss gelöst hatten.

„Wirklich nicht?“

„Nein, wirklich nicht“ er zog mich noch enger in seine Arme und kraulte mir den Nacken.

Genießerisch schloss ich die Augen und schnurrte leise gegen seinen Hals.

„Mein kleines Kätzchen“ grinste der Punk und wuschelte mir durch die Haare.

 

 

Die Tür vom Bus wurde aufgerissen und Joy kam mit Tränen in den Augen herein gestürmt.

Sofort warf er sich auf sein Bett und kuschelte sich tief unter die Decke.

Verwirrt blickte ich zu ihm und warf Campino einen entschuldigenden Blick zu bevor ich aufstand.

Ich legte mich neben Joy und bekam nur nebenbei mit wie Campino den Bus verließ.

Zärtlich strich ich durch seine Haare.

„Alles gut?“ fragte ich vorsichtig und wollte die Decke ein Stück herunter ziehen aber er hielt sie krampfhaft fest.

„Lass doch die Decke los Joy, ich möchte doch nur wissen was mit dir los ist“

„Er ist ein verdammter Arsch das ist los“ schluchzte er und zog die Decke noch ein Stück höher.

„Wer denn Joy?“ fragte ich verwirrt und kämpfte mich irgendwie unter die Decke damit ich bei ihm lag.

„Er halt“ schluchzte er und ich zog ihn in meine Arme.

„Er meint mich“ hörte ich eine mir bekannte Stimme und zog die Decke runter.