Kapitel 1

03.02.2015 15:44

Ich seufzte genervt das durfte doch wohl nicht wahr sein.

Wer hatte diese Idioten eingeladen?!

Unfassbare Scheiße, ernsthaft und dann kam Möchtegern Schlagzeuger Bela auch noch nach dem Auftritt zu mir.

Wollte reden dieser Idiot, wenigstens was zu saufen hatte er mitgebracht.

Zwei Falschen Whisky und das war definitiv etwas Gutes.

Umso leerer die Flaschen wurden, umso heiterer wurde die Stimmung oder sollte ich sagen provokanter.

Das lief dann solange bis wir irgendwann vor der Tür standen und uns die Fressen polierten.

Wirklich viele Treffer landete wohl keiner von uns mehr immerhin hatten wir zu Zweit beide Flaschen geleert.

Irgendwie hatte ich ein Deja vu hatte wir nicht vor ein paar Jahren das selbe, bloß das ich da gleich zwei dieser dummen Ärzte am Arsch gehabt hatte.

Auch diesmal war es nicht besser als Mister Möchtegern Blond sich dann auch noch einmischte.

Der lag aber auch schnell wieder in der nächsten Ecke und ich hatte es endlich geschafft Bela an die nächste Wand zu drücken.

So und was jetzt du bescheuerter Vogel?!“ raunte ich in sein Ohr und wartete seine Reaktion ab und danach, ja was war danach?!

Ähm keine Ahnung...ab da ist alles schwarz und verschwunden....

 

 

Nun lag ich in einem mehr als weichen Bett und konnte mich kaum bewegen weil mein Arsch höllisch weh tat.

Neben mir hatte ich einen Zettel gefunden ``Noch eine weitere Provokation und das Video von letzter Nacht geht an die Presse´´ geschockt ließ ich diesen nachdem lesen fallen.

Wenn das passiert war was ich grade dachte, wäre genau das mein Untergang.

Also sollte ich bloß kein schlechtes Wort mehr über diese dumme Berliner Band fallen lassen.

Ich zuckte zusammen als mein Handy klingelte und verfluchte das Ding grade für seine schrecklich laute Melodie.

Schnell hatte ich es aus meiner Hose gefischt und sah auf den Display.

 

 

Oh sieh an, der feine Herr hielt es auch mal wieder für nötig sich zu melden.

Okay, die letzte Provokation gegen die Onkelz war nicht nett gewesen aber deshalb musste dieser verdammte Russell sich doch nicht Monate lang nicht melden.

Ja?“ ging ich also schnell ran, bevor das Klingeln wieder erlosch.

Wunderschönen guten Morgen kleiner dummer Punk“ hörte ich auch gleich seine ``liebliche´´ Stimme und war mir sicher das man an einem frühen Morgen und verkatert nicht die Stimme von Kevin Russell hören wollte.

Morgen und wunderschön ist hier nichts mehr, das kannst du mir wohl glauben“ grummelte ich zurück und strich mir nebenbei mal durch die Haare.

Was denn los? Das kleine Techtelmechtel gestern Nacht nicht gut gewesen?!“ ich konnte das Grinsen auf seinen Lippen schon fast sehen.

Woher weißt du davon?!“ stellte ich misstrauisch die Gegenfrage.

Weil ihr gestern vor meiner Tür standet, total besoffen und wohl mehr als geil aufeinander. Es war wohl deine Idee zu mir zu fahren, weil du mich so schrecklich vermisst hast“ ein leises Lachen drang an meine Ohren und ich konnte nicht glauben das ich das wirklich gesagt haben sollte.

Was meinst du?“

Ihr seit bei mir aufgekreuzt und habt gevögelt. Den Rest erzähl ich dir wenn ich wieder zu Hause bin. Frühstück steht in der Küche. Bin um 15 Uhr zurück und es Gnade dir Gott du bist dann nicht mehr da“ mit diesen Worten legte er auf und ich warf das Handy frustriert in die nächste Ecke.

 

Okay, wenn ich schon nicht gehen durfte würde ich mich halt duschen und anziehen.

Mit einem schmerzhaften Keuchen schwang ich meine Beine aus dem Bett und stolperte Richtung Bad und Dusche.

Dort hüpfte ich drunter und stellte das warme Wasser an.

Es milderte zwar nicht die Schmerzen aber ließ zumindest zu das mein Kopf sich für ein paar Momente abschaltete und ich entspannen konnte.

Eine ganze Weile verbrachte ich unter der Dusche, bevor ich herausstieg und mit einer Boxershorts aus Kevin´s Schrank in die Küche ging.

Dort stand wirklich wie der Frontmann der Onkelz gesagt hatte, Frühstück auf dem Tisch.

Ich setzte mich und begann damit ein paar Kleinigkeiten zu essen.

Als ich danach Tisch und Küche aufgeräumt hatte, überlegte ich was ich nun tun konnte bis Kevin zurück kam.

 

 

Das Wohnzimmer war zwar nur meine zweite Wahl gewesen und eigentlich würde ich lieber nach Hause aber gut dann eben so.

Ich kuschelte mich auf die Couch und wickelte mich in eine Decke ein, war es doch Recht kühl und meine Klamotten von gestern konnte ich wohl vergessen.

Blieb nur zu hoffen das Kevin´s Liebster nicht nach Hause kam und mir eine Szene machte.

Obwohl das wäre wohl eher nicht seine Art, irgendwann schlief ich über tausende von Gedanken ein und konnte es nicht zurückhalten.

Ich war einfach noch viel zu müde um mich wach zu halten.