Kapitel 1

02.02.2015 22:05

Ich Josephiné Klopp, bin mit meiner Schwester Emma Klopp, unserem Vater und seiner Mannschaft auf dem Weg ins Trainingslager.

Unser Vater nahm uns schon seit er Trainer war immer wieder mit ins Trainingslager.

Wir kannten die älteren Spieler alle schon lange und waren eng mit ihnen befreundet.

Auch unsere Youngsters waren uns bekannt, noch nicht so lange aber wir freundeten uns auch langsam mit ihnen an.


Meine Schwester Emma lag mit dem Kopf auf dem Schoß von Roman Weidenfeller und schlummerte friedlich.

Ihre schwarzen langen Haare waren leicht zerzaust, ihre braune Augenfarbe wurde dadurch das sie die Augen geschlossen hatte natürlich verdeckt.

Ich hatte mich irgendwann gegen Sebastian Kehl gelehnt und versuchte ebenfalls etwas zu schlafen, während der Borussen-Kapitän mir durch die kurzen hellblonden Haare streichelte.

Süße du wolltest doch schlafen?“ fragend blickte mich Sebastian an und ich erwiderte aus verschlafenen blauen Augen seinen Blick.

Ich weiß aber ich bin so aufgeregt“ lächelte ich müde, der Kapitän lachte und streichelte mir weiter durch die Haare.

Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter und startete einen erneuten Versuch zu schlafen.

Es war nichts neues das die Spieler hier uns wie ihre kleinen Geschwister oder ähnliches behandelten, waren wir mit unseren 18 und 19 Jahren auch noch relativ jung.

 

Als wir am Hotel angekommen waren, hatte ich immer noch keine Minute geschlafen.

Unser Vater hatte ab und an mal einen Blick nach hinten geworfen um zu überprüfen ob es uns noch gut ging, da dies immer der Fall war schlief auch er ein paar Stunden auf dem Weg nach La Manga.

Ich kletterte über Roman und meine Schwester und stieß dann erst mal mit Mats zusammen der ebenfalls recht verschlafen aus dem Bus taumelte.

Pass doch auf Hummelchen“ grummelte ich genervt und bekam nur ein gemurmeltes „Tschuldige“ als Antwort.

Mit einem Augenverdrehen kletterte ich aus dem Bus und sah das unser Vater etwas abseits stand und eine rauchte.

Schnell war ich zu ihm gegangen und sah ihn bittend an.
„Was kann ich für dich tun Töchterchen?“ fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue, ich tippte auf die Zigarettenpackung in seiner Hand und sah ihn weiterhin bittend an.
Er seufzte, zog eine Zigarette aus der Packung und reichte sie mir mit einem Feuerzeug.

Du besorgst dir später gefälligst welche“ sagte er mahnend und ich nickte nur schnell bevor ich mir dir Kippe anzündete, das Feuerzeug zurückgab, meine schwarze Trainingshose und das gelbe Top etwas richtete bevor ich zurück zu den Anderen ging.

Kaum war ich angekommen wurde mir die Zigarette ohne ein Wort aus der Hand genommen und ich blickte mich nach dem Dieb um.

Da stand meine Schwester, noch im Halbschlaf mit MEINER Zigarette in der Hand und ich verdrehte genervt die Augen.

Also noch mal zurück zu Dad der mittlerweile schon nicht mehr rauchte und mich verwirrt ansah als ich wieder zu ihm kam.

Was ist jetzt schon wieder?“

Emma hat mich beklaut, ich hätte gerne eine neue Zigarette.“ bittend und leicht schmollend sah ich ihn an, er seufzte und reichte mir gleich die ganze Packung samt Feuerzeug.

Werd glücklich damit und jetzt mach einen Abflug ich muss mich hier um alles kümmern“ ich nickte und lächelte ihm noch einmal dankbar zu bevor ich zurück zu den Anderen ging.

War mein Vater doch immer schlecht gelaunt wenn er grade erst aufgestanden war und da sollte man ihm definitiv aus dem Weg gehen.

 

Es schienen Stunden zu vergehen bis wir endlich ins Hotel durften, ich teilte mir natürlich wie immer ein Zimmer mit meiner Schwester.

Wir suchten unser Zimmer und räumten erst mal die Sachen aus unseren Koffern in den Schrank, 2 Wochen Trainingslager wollten wir nicht aus Koffern leben.

Kaum waren wir damit fertig, warf ich mich mit einem seufzen aufs Bett.

Doch die Ruhe schien mir nicht gegönnt zu sein, es klopfte heftig an die Tür und meine Schwester öffnete Mario, Marco und Moritz freudestrahlend.

Die 4 hüpften durch das Zimmer und ich stand genervt auf, mit knallender Tür verließ ich das Zimmer und flüchtete zu Sebastian und Roman die sich ein Zimmer teilten.

Dort hämmerte ich mittlerweile seit geschlagenen 10 Minuten an die Tür, doch niemand öffnete.

Ich machte solange weiter bis die Zimmertür nebenan aufging und ein verschlafener Marcel Schmelzer in den Flur trat.

Süße, was machst du denn für einen Krach? Komm mal mit rein“ ich lächelte leicht verträumt um folgte dem Verteidiger.

Hatte ich doch schon immer gefallen an unserem Bambi gefunden.

Im Zimmer setzte ich mich auf das Bett und bemerkte das Marcel allein ein Zimmer hatte.

Also was machst du da draußen?“

Wollte zu Roman und Sebastian, mein Zimmer wird von Verrückten belagert und ich will schlafen“ murmelte ich genervt, Marcel seufzte.

Du kannst hier schlafen, ich zieh mir noch eine Hose an und leg mich dann zu dir. Leg dich schon mal hin“ ich nickte mit leicht roten Wangen und legte mich in das weiche Bett.

Kurz darauf kam auch schon Schmelle der nun eine Trainingshose an hatte und legte sich zu mir.

Ich schlief auch recht schnell ein aber der Schlaf sollte nicht lange dauern.

 

Durch Marcel der an der Tür stand und mit irgendwem diskutierte wurde ich geweckt.

Verschlafen setzte ich mich auf und rieb mir über die Augen.

Bambi komm ins Bett zurück“ grummelte ich übermüdet.

Von der Tür hörte ich ein „Ha, ich hab´s doch gesagt. Lass uns rein Schmelle“ und Mats, Roman und Sebastian drückten sich an Marcel vorbei.

Ich ließ mich in die Kissen zurückfallen.

Hat man hier eigentlich nirgendwo Ruhe?“ fragte ich schon leicht verzweifelt.

Oh tut uns Leid haben wir etwa gestört?“ fragte Roman mit einem Grinsen, ich verdrehte die Augen und stand auf.

Jetzt reichte es mir endgültig, ich lief zum Zimmer meines Vater, klopfte und drängte mich sofort an ihm vorbei als er geöffnet hatte.

Verwirrt sah mir mein Vater hinterher als ich mich auf sein Bett warf und mich gleich in die Decken kuschelte.

Hey!! Was soll das denn jetzt?“ fragte er leicht gereizt.

Müde. Will schlafen. Zimmer wird belagert. Gute Nacht“ ich zog mir die Decke über den Kopf und hörte meinen Dad noch empört seufzen.

Das kann ja wohl nicht wahr sein, aufstehen du kleines Biest“ er zog mir die Decke weg und ich schlug verzweifelt auf die Matratze.

Dann eben nicht. Welches Zimmer hat Mitch?“ mein Vater nannte mir die Zimmernummer und ich verließ auch dieses Zimmer.

Schnell machte ich mich auf den Weg zu dem gewünschten Zimmer, ich klopfte und schnell wurde mir auch geöffnet.

 

Ich lächelte den Australier an.

Hey Mitch“

Hey Kleine“ erwiderte er mein Lächeln und ließ mich eintreten.

Was ist los? Kann ich dir helfen?“ ich nickte.

Ja Mitch, du kannst mir helfen. Ich möchte hier schlafen“

Was?“ der Keeper blickte mich erschrocken an.

Bitte Mitch, mein Zimmer ist besetzt und ich bin müde” er nickte nach einem kurzen zögern und sagte dann.

Okay, du kannst hier schlafen” ich lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Er wurde leicht rot und erwiderte mein Lächeln schüchtern, bevor er mich beobachtete wie ich mich in sein Bett legte.

Ich deutete auf das Bett neben an und Mitch schüttelte den Kopf.

Keine Sorge, nur Sven. Der wird nichts sagen“ ich lächelte zufrieden und kuschelte mich in die Kissen.

Als Mitch sich zu mir legte, lächelte ich leicht und kuschelte mich etwas an den Australier.

Der schlang einen Arm um mich und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn bevor auch er sich dem Schlafen widmete.

Wir schliefen beide recht schnell ein und diesmal konnte ich auch durchschlafen.