Kapitel 1 (Benedikt Höwedes Pov)

02.02.2015 15:00

Es war nichts neues mehr, hier im Ruhrgebiet könnte man es fast schon als Alltäglich bezeichnen.

Wusste ich doch das es bei unseren Nachbarn in Dortmund nicht anders lief.

Jeden Tag hatte ich Zweifel die Kabine zu betreten aus Angst das heute ich wieder an der Reihe war.

Doch heute hatte ich Glück unser Küken war dran, er musste hinhalten.

Während unser Trainer Jens Keller sich mit dem Kleinen vergnügte, hart und rücksichtslos mit ihm vögelte machten wir andere uns für das Training bereit.

 

Oh ich hab ganz vergessen mich vorzustellen, ich bin Benedikt Höwedes meines Zeichens Kapitän der Blau-Weißen.

Das Training verlief wie immer, langsam, unmotiviert und ohne jegliche Spielfreude.
Wir schlichen alle mehr über den Platz als wir liefen, bloß nicht dem Trainer auffallen das war die Devise.

Angst stand uns allen in den Augen als das Training beendet wurde und wir in die Kabine zurück mussten.

Quälend langsam zog ich mich aus um unter die Dusche zu kommen.
Kaum stand ich unter dem warmen Wasser atmete ich erleichtert aus, doch zu früh gefreut.

Höwedes“ schalte es durch die Kabine und ich verließ den Duschraum mit einem Handtuch um die Hüften.

Dort stand mein Trainer und sah mich auffordernd an, war es mit dem Stevens doch wenigstens nicht all zu rücksichtslos gewesen, so hatte es mit dem Keller einfach jegliches Gefühl verloren.

Jeder Trainer hatte es bisher getan, immer und immer wieder hatte er einen von uns ausgewählt um sich zu nehmen was er brauchte.

Ich folgte meinem Trainer mit gesenktem Kopf, ich hatte mir das anziehen gespart wäre ich es doch eh nicht lange gewesen.

Wir betraten einen kleinen Nebenraum, leer, schalldicht und eng.

 

Keller kam näher zu mir, schubste mich an die Wand.

Hart schlug ich mir den Kopf an und sank leicht an der Wand hinunter.

Der kühle Beton an meinen erhitzten Wangen tat gut, ich bekam nicht wirklich mit wie das Handtuch um meine Hüften entfernt wurde und sich die Hand des Trainers um meinen schlaffen Schwanz schloss.

Schon dieses Gefühl erregte meinen Trainer und er drückte seine Erektion gegen meine Seite.

Als er merkte das ich wohl nicht geil werden würde, zog er seine Hand zurück und schubste mich auf den Boden.

Ich kannte dieses Bild und ich wollte es eigentlich nicht noch einmal sehen, diesen Weg definitiv nicht weiterhin gehen aber was blieb mir anderes übrig, ein Wechsel?

Nein, für mich unmöglich.

Schalke war meine Liebe, mein Leben und für nichts auf der Welt würde ich dieses Verein aufgeben.

Also tat ich es wie immer, ging in meine übliche Position.
Auf den Knien und Händen abgestützt und der Keller hinter mir.
Die Tür zu dem Raum wurde geöffnet und Horst Heldt kam rein, auch das war kein neues Bild.

Eigentlich war es mir mehr als bekannt.

Das kalte Lachen unseres Managers halte mir danach immer wieder in den Ohren.

 

Ich schloss die Augen versuchte es auszublenden, stellte mir ein schönes Bild vor.

Damals als Manuel noch hier war, da war alles gut gewesen.
Er hatte sich so oft für uns geopfert, wir hatten ihm so viel zu verdanken aber dann ging Manuel weil er es nicht mehr ausgehalten hatte.

Sowohl körperlich als auch seelisch.

Er war bei den Bayern nicht glücklich aber bei jedem Telefonat sagte er mir immer wieder.

Alles ist besser, als das Benni. Sieh es endlich ein“

Doch ich belächelte diesen Satz immer wieder und litt hier weiterhin.

Für meinen Verein, für meine Liebe, für die Fans.

 

Ich spürte wie Jens sich hinter mir positionierte und Horst sich neben ihn kniete, sie schienen sich einig zu sein.

Heute würden sie dafür sorgen das ich die nächsten Tage nicht mehr ordentlich sitzen können würde.

Beide setzten ihren Schwanz an meinem Eingang an und drangen gleichzeitig in mich ein.

Ein Schmerzensschrei verließ meine Lippen und Tränen liefen unaufhaltsam über meine Wangen.

Ich hörte ein Lachen das in einem Stöhnen unterging.

Wirklich Zeit gaben mir die Beiden nicht bevor sie anfingen sich im Takt zu bewegen, hart und rücksichtslos.

Aber nichts anderes war ich gewohnt, mein Wimmern und meine Tränen wurden ignoriert.

Die Beiden stöhnten genüsslich während sie ihr Tempo immer wieder steigerten.

Ich spürte das sie wohl Beide nicht mehr lange brauchen würden zu ihrem ersten Höhepunkt und kurz darauf trat auch genau das ein.

Doch wusste ich auch das es noch lange nicht vorbei war, vier weitere endlose Stunden erwarteten mich in denen ich Höllenquallen litt.

 

 

Am Ende lag ich weinend, zusammengerollt am Boden und sah dabei zu wie mir meine Kleider hingeworfen wurden, bevor die Beiden den Raum mit einem kalten Grinsen auf den Lippen verließen.

Mal wieder hatten sie mir bewiesen wer hier das sagen hatte.

Ich gab mich noch einen kurzen Moment meinen Gefühlen und den Tränen hin, bevor ich mich aufsetzte und sie wegwischte.

Der Schmerz der durch meinen Hintern zog, versuchte ich zu ignorieren so gut es ging.

Ich zog mich an und stand auf.

Noch ein – zwei Minuten und ich hatte wieder ein Lächeln auf den Lippen.

Ich sah aus wie immer, die übliche Fassade, das immer wieder kehrende Schauspiel davon wie gut es mir ging.

Die Fans vor dem Trainingsgelände sahen erwartungsvoll zu mir als ich raus kam.

Meine Augen hatten jeglichen Glanz verloren aber das bemerkte niemand, alle sahen nur auf mein Lächeln und keiner sah wie sehr doch meine Seele unter all dem litt.

Wie sie immer wieder aufs neue zerbrach.
Ich schrieb Autogramme, lachte, gab mich wie immer.
Einfach weil es auch zum Teil von mir verlangt wurde, von den Fans und von meinen Mitspielern.

 

Erst als ich in meiner Wohnung an kam, konnte ich die Fassade fallen lassen.

Müde und Niedergeschlagen ließ ich mich in mein Bett fallen.

Wollte wie jedes mal nach so einem Tag, einfach nur vergessen und verdrängen.

Wusste ich aber doch auch das es mir nie gelingen würde solange es so blieb wie es jetzt war.

Doch war mir ebenfalls klar das es mir das wert war, ich litt um andere glücklich zu machen.

Solange die Fans noch bei jedem Spiel feierten und uns unterstützten, würde ich weitermachen.

 

 

Die ganze Woche über lief es so weiter.

Heute war Samstag, ein Spiel gegen die Bayern.

Zu Hause in unserer Arena, in dem Wohnzimmer der Schalker.

Wie ich es doch liebte, die Nordkurve zu beobachten.

Vor dem Spiel hatte sich der Heldt noch einmal ausgiebig mit mir beschäftigt.

Der Schmerz zog durch meinen Körper und ich versuchte es zu unterdrücken.

Wollte stark sein, für alle um mich herum.

Heute hatte ich unser Küken geschützt, ich hatte mich vor ihn gestellt und meinen Arsch freiwillig angeboten.
Ich hatte mich dem Heldt förmlich an den Hals geworfen und ich schämte mich innerlich in Grund und Boden aber unser kleiner Julian war verschont worden also war es das wert gewesen.

 

 

Auf dem Platz lief es gut für uns, es schien als könnten wir wirklich einen Sieg gegen die Bayern einfahren.

Es stand schon 3:0 als es in die Halbzeit ging.

Ich hatte die ganze Zeit Manuel´s Blick auf mir gespürt.

In der Halbzeit musste ich für unseren Trainer hinhalten weil der mit meiner Leistung nicht zufrieden war.

Als wir wieder auf dem Platz standen, hatte ich schreckliche Schmerzen.

Meine Leistungen ließen nach und so auch natürlich die gesamte Abwehr.

Die Bayern holten auf und kurz darauf stand es 3:4, das Spiel wurde abgepfiffen und ich ging auf die Knie.

Das erste Mal sah ich auf als ich Manuel´s Blick auf mir spürte und er brauchte nichts sagen als ich in seine Augen sah.

Alles darin schrie mir einen Satz entgegen „Ich habe es dir ja gesagt“ und ich senkte meinen Blick wieder gen Boden.