Alles braucht ein Happy End

02.02.2015 14:56

Mats Pov :

Zwei Jahre waren vergangen seit dem Tod von Kevin.

Noch immer war Manuel nicht wieder aufgetaucht, sollte mir auch nur Recht sein immerhin hätte ich ihn wohl umgebracht wäre er mir noch einmal unter die Augen gekommen.

Benedikt hatte sich entschlossen im Ausland zu bleiben und der Kontakt war irgendwann abgebrochen, danach folgte eine mehr als schwere Zeit für mich aber auch zwei Meisterjahre mit dem BVB.

Oft besuchte ich Kevin´s Grab, redete mit ihm und erzählte ihm von unseren Siegen.

Vor allem Derbysiege berichtete ich ihm mehr als stolz, heute war wieder einer der Tage an denen Jürgen mich besuchen kam und ich hatte extra deswegen aufgeräumt.

Mittlerweile war es fast schon ein Brauch geworden das der Trainer mich jede Woche besuchen kam und wir zusammen Kaffee tranken.

Seit zwei Jahren war ich nun auch wieder Single und hatte keinen anderen Mann mehr an mich heran gelassen, nur Jürgen bekam ab und zu einen kleinen Einblick in meine Privatsphäre.

 

 

Nun saß ich auf meiner Couch und wartete, der Trainer ließ mal wieder auf sich warten.
Das war ich nun langsam schon von ihm gewohnt, kam er doch dauernd zu spät aber das war ja doch schon irgendwie niedlich wie abgehetzt er danach immer vor meiner Tür stand.

Ich wartete also geduldig und zündete eine Zigarette an, schlechte Eigenschaft die ich mir von ihm angewöhnt hatte und am besten lassen sollte aber ich hatte das aufhören immer wieder schnell aufgegeben.

Nach gefühlten Stunden und in Wirklichkeit 10 Minuten klingelte es an meiner Haustür.

Sofort sprang ich auf und rannte los, riss die Tür schon förmlich auf und hüpfte meinen Trainer sogleich an.

„Hey“ murmelte ich gegen seinen Hals und er strich kurz durch meine Haare, etwas woran er über die Jahre hinweg gefallen gefunden hatte.

„Hey Großer, verzeih die Verspätung“ ich nickte bloß und zog ihn mit in meine Wohnung.

„Balkon?“ fragte ich und er lächelte mal wieder über mein hyperaktives Verhalten.

„Ja, wohin auch immer du möchtest“ zufrieden grinste ich und zog ihn mit auf meinen Balkon.

Dort war es eben doch am schönsten und wir saßen bei diesem Wetter gerne draußen.

 

 

Kaum das wir auf dem Balkon saßen, hüpfte ich auch schon wieder nach drinnen um Kaffee und Kuchen zu holen.

Stellte beides auf den kleinen Tisch und lächelte Jürgen an.
„Warum bist du eigentlich zu spät?“

„Ich musste noch etwas besorgen“ lächelte mein Trainer mich an und ich erwiderte fragend seinen Blick.
„Was denn?“

„Sei nicht immer so neugierig“ grinste er und wuschelte durch meine Haare, sofort entzog ich mich ihm sollte er doch meine Frisur nicht ruinieren.

Hatte ich mich doch für ihn so schön hergerichtet, ein schwarzes Hemd und eine dunkelblaue Jeans verdeckten meinen Körper.

„Jetzt sag“ hoppelte ich auf meinem Stuhl herum wie ein kleines Kind an Weihnachten.

„Lass uns dafür nach drinnen gehen ja?“ ich nickte und ließ mich von ihm mit nach drinnen auf die Couch ziehen.

Er drückte mich sanft auf die Couch, kniete sich zwischen meine Beine und griff nach meinen Händen.

„Mats hör mal, ich...ich weiß das kommt sicher mehr als plötzlich...aber ich kann einfach nicht mehr anders und muss es dir nun einfach sagen....“ er brach ab und verwirrt blickte ich in seine blauen Augen, wollte er etwa?
Erwiderte er etwa die Gefühle die ich schon seit Jahren für ihn hegte?
„....Mats ich...ich habe mich einfach in dich verliebt...ich kann es selbst nicht erklären aber du bist alles was ich mir momentan wünsche...was sage ich das wünsche ich mir schon seit 2 Jahren...und...und daher will ich dich fragen ob...ob du mich heiraten willst?“ sofort fiel ich um seinen Hals und nickte begeistert.

„Ja, nichts lieber als das“ er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ich kuschelte mich eng an ihn.

Jetzt wurde wirklich noch alles gut, ich konnte endlich wieder glücklich sein.